Das ist doch mal eine coole Nachricht, die mich letzte Woche erreichte. Facebook führt einen "2G-Dienstag" für seine Entwickler ein, an dem die Leute nur gebremstes Internet verwenden können.
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Ich ziehe hier im Blog ja häufiger über die Entwickler in den USA vom Leder, die in ihrem Wolkenkuckuksheim an der Westküste der USA leben und auf ihrem Campus recht fette Internet-Übertragungsraten haben. Entsprechend werden dann Cloud-Lösungen geschnitzt, die in the wild kaum Chancen auf Nutzbarkeit haben, weil dort die Übertragungsraten nicht vorhanden sind. In Teilen Europas, in Deutschland und erst recht in Dritte-Welt-Staaten ist das Internet langsam. Selbst in Amiland sind 30 Millionen US-Bürger noch mit AOL-Einwahlverbindungen im Internet unterwegs.
Laut diesem Business Insider-Bericht hat Entwicklungschef, Tom Alison, nun eine Notbremse gezogen. Bei Reisen in Länder ohne flächendeckende 3G-/4G-Mobilfunkverbindungen (man munkelt, er sei in Deutschland unterwegs gewesen, ist aber nur ein Gerücht) war er wohl etwas genervt, weil Facebook zu langsam sei und sich "kaputt" anfühlte. Also hat er beschlossen, dass seine Entwickler einfach mal mitbekommen, wie das ist. An jedem Dienstag sollen die dann auf schnelle Mobilfunkverbindungen verzichten und mit 2G-Geschwindigkeit auf Facebook-Seiten surfen.
Dieser Ansatz ist für Entwickler zwar nicht verpflichtend, sondern diese bekommen auf den Mobilgeräten die Option angeboten, für eine Stunde auf 2G-Betrieb zu wechseln. Dies soll ihnen vermitteln, wie sich Facebook im Rest der Welt anfühlt. Bei Interesse, ein deutschsprachiger Artikel mit ein paar Details findet sich z.B. hier. Meine Meinung: Finde ich cool, irgendwo scheint es noch Hirn und gute Ideen drüben, in den USA zu geben. Und wie seht ihr das so?
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