Momentan agiert der US-Geheimdienst NSA ja teilweise in der Öffentlichkeit und gibt den Leuten Sicherheitstipps. Von Tipps zum Schutz vor Malware bis hin zu Hinweisen für Netzwerkadministratoren ist alles dabei.
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Im Beitrag Slapsticks aus der NSA-Unterwelt … hatte ich das Thema "Tipps gegen Malware" bereits abgehandelt. Aber es gibt auch einen Auftritt eines NSA-Mitarbeiters, der Sicherheitshinweise für Netzwerkadministratoren feil bot.
Nicht die berühmten Zero-Day-Exploits sind das, was von den Geheimdiensten ausgenutzt wird. Sondern schlampig gestopfte oder nie gepatchte Sicherheitslücken in Netzwerken oder ungenügend gesicherte Passwörter. "Man probiere ständig", (im Rahmen von Industriespionage) in Netzwerke größerer Unternehmen einzudringen, so der NSA-Verantwortliche. Bei Interesse: der heise.de-Artikel NSA-TAO-Chef erklärt: "So macht ihr mir das Leben schwer" sowie der dieser Golem.de-Artikel fassen die Hinweise ganz gut zusammen.
Interessant ist auch die Info (siehe z.B. hier oder hier), dass der britische Geheimdienst GCHQ israelische Drohnen mittels Open Source-Programmen anzapfen und Videodaten abrufen konnte.
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Was die NSA da veranstaltet, nennt man wohl eine „fürsorgliche Belagerung" (Heinrich Böll). Wer das gleichnamige Buch von Böll kennt, weiß: Das ist kein Kompliment!