Facebook rollt Code aus, um Adblock Plus zu blocken

Facebook hat seinen Code zum Ausrollen von Werbung auf den Facebook-Seiten überarbeitet, um Adblock Plus zu neutralisieren. Hier ein kurzer Infosplitter, was Sache ist.


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Katz und Maus-Spiel zwischen Facebook und Adblock Plus. Im Beitrag Facebook trickst Adblocker aus hatte ich berichtet, dass Facebook einen Weg gefunden habe, um Werbung an Adblockern vorbei auszuliefern. Kurz darauf ist mir eine Meldung unter die Augen gekommen, dass Adblock Plus seinen Code geändert habe, um Werbung doch auszufiltern. Ist in diesem Adblock Plus-Post beschrieben.

Jetzt reagiert Facebook und hat seinen Code zum Ausrollen von Werbung auf den Facebook-Seiten überarbeitet. Laut dieser Meldung, soll der von Adblock Plus vorgeschlagene Workaround damit wirkungslos bleiben. Gegenüber TechCrunch schreibt Facebook:

"We're disappointed that ad blocking companies are punishing people on Facebook as these new attempts don't just block ads but also posts from friends and Pages. This isn't a good experience for people and we plan to address the issue. Ad blockers are a blunt instrument, which is why we've instead focused on building tools like ad preferences to put control in people's hands."

Bei TechCrunch gibt es einen vorher/nachher Screenshot, der die Werbeblockade durch Adblock Plus zeigt.


(Quelle: TechChrunch)

Egal wie man zu Facebook steht (ich weiß, es separiert): Da frage ich mich schon, was die Leute umtreibt, diese Anzeigen in Facebook zu blocken, aber meinen den Facebook-Dienst nutzen zu müssen. Wir werden da noch einige Volten erleben. Interessant wäre ja mal, wenn Facebook die Accounts der Leute, die Adblock Plus verwenden, für eine Woche suspendiert. Mal schauen, was wird.


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10 Antworten zu Facebook rollt Code aus, um Adblock Plus zu blocken

  1. Steffen sagt:

    Ich kann mich daran erinnern dass ich genau zwei mal über einen Werbebanner einen oder mehrere Artikel gekauft habe. Dann kam die zeit der Adblocker. Also effektiv nie für aktive Werbeeinnahmen der jeweiligen Seite gesorgt.
    Damals gab es aber auch noch keine aggressive Werbung, wie sie heute Gang und Gebe ist (losplärrende Videos, malware in Werbung, und son Rotz).
    Heute? Bekennender Adblock-User. Zusätzlich auch NoScript-Verwender und wirklich jedes bescheidene JavaScript-Gedöns zu separieren.
    Whitelist gibt's bei mir nicht was Werbung angeht. Diese interessiert mich einfach nicht! Ich möchte ungestörten Lesefluss haben, ohne ständiges Layoutzerfleddere, Nachgelade von Werbematerial, Popups, und was alles rum fleucht und kreucht.
    "Aber der Content muss doch honoriert werden. "
    Ja, mit dezenter, unaufdringlicher Werbung, welche das Layout Layout lässt. Mir keine Schadware unterjubelt. Mir kein wertvolles Datenvolumen im Mobilbereich kostet. Nicht plötzlich beim tippen/klicken/scrollen/wischen dazwischen springt um ja auf die Werbung zu klicken – unbeabsichtigt.
    Ich will das alles nicht! Sollen doch alle ne Paywall installieren. Mir sowas von egal – gibt so viele Quellen über ein und das gleiche Thema…
    Ich bin bereit für guten content, gute Software und Produkte auch gutes Geld zu zahlen. Doch solange der meiste content immer und immer wieder nur tlws. Von anderen Quellen 1:1 übernommen, weiterverbreitet wird sehe ich das beim besten Willen nicht ein.
    Sollen die Adblocker doch die Werbung in einem kleinen Bereich auf der Website, unten am Fuß, einbinden, in einem separaten Tab sämtliche Werbung laden die harmlos ist, mir alles egal. Gibt ja auch Werbung die nach anzeige gezahlt wird und nicht nach Klick.
    Doch so wie es bei vielen gehandhabt wird… Nein nein und nochmals nein.
    Zuhause kann ich schließlich auch entscheiden konsumiere ich die Werbung in der Zeitschrift oder im Fernsehen oder nicht – und so muss es im Internet eben auch sein .
    Gut dass man die Wahl hat – auch die Wahl über jeweilige Kunden ;D
    Und Facebook – so What? ?
    Interessiert mich nicht die Bohne wenn der Dienst das Licht ausmacht.

    • Remo sagt:

      Treffender kann man es nicht beschreiben. Danke ;-)

      • sandy sagt:

        Sehe ich ganz genauso! Finde es einfach unmöglich, dass man bei denen scheinbar nicht mehr frei entscheiden darf, ob man Werbung sehen möchte oder nicht. :-( Ich hoffe, dass sich dadurch noch mehr Nutzer aus dem sozialen Netzwerk zurückziehen. Wer will schon aufdringliche Werbung oder solche, die Malware enthält bzw. einem ungewollt irgendwas unterjubelt? Ist einer Freundin von mir erst neulich passiert! Sie klickte ungewollt auf einen Werbebanner, und was passierte? Sie hatte plötzlich ein Abo am Hals! Einfach nur unmöglich… Sowas sollte verboten werden!

        • Udo sagt:

          Tja, man muß es aber leider aus Warte der Unternehmen sehen: Die stellen nun mal ohne finanzielle Gegenleistung eine Plattform zur Verfügung mit Infrastruktur und allem Drum und Dran. Was bezahlt man dafür? Geldlich gesehen natürlich nichts. Aber dafür mit seinen Daten. Und die sind aus Unternehmenssicht auch bares Geld. Denn daraus lassen sich Nutzerprofile erstellen, die einem nach deren Ansicht passende Werbung liefert. Egal ob Alter, Geschlecht, Wohngegend, Job oder was auch immer.
          Alles, was man bei Facebook einträgt, wird analysiert – das ist nicht mal nur dazu gedacht, daß die Leute auf der Freundesliste das sehen…

          Und nennt mir mal ein Unternehmen, was das nicht so handhabt. Auch Google und andere machen das so. Email-Anbieter analysieren oft ja schon die Inhalte der Mails, um diese maßgeschneiderte Werbung anzuzeigen. Die Option, daß man gar keine will, gibt es nur selten – und kostet natürlich Geld.
          Niemand kann annehmen, daß Zuckerberg und co. ihre Dienste aus reiner Nächstenliebe erstellt haben und betreiben.

          Versteht mich nicht falsch, mich nervt Werbung ebenfalls. Auch die bei Facebook ist in den letzten Tagen in Form von "vorgeschlagenen Beiträgen" noch penetranter geworden.
          Nur muß man eben sehen, daß alles finanziert werden muß – und da Facebook ja immer mehr Traffic verbraucht durch die Flut an meistens unsinnigen Bildchen, Videos und so weiter, muß dafür auch passende Infrastruktur zur Verfügung stehen, die bei der Masse an Nutzern natürlich nicht billig ist.

          Ich fände es da ehrlicher, würde ein Netzwerk für z.B. 2-5 € monatlich nutzen können, ohne Werbung zu sehen und ohne, daß es ein Nutzerprofil erstellt. Konsequent wäre es, wenn man eh nur mit Bezahlung Mitglied sein könnte.
          Ich glaube aber, das wollen die gar nicht. Die Datenkrake ist lukrativer. Würde es dafür keinen Markt geben, würde man es ja nicht machen. Jedoch scheint es immer noch lukrativ genug zu sein, die Nutzeraktivitäten zu untersuchen.
          Hier sollte man einfach gut überlegen, was man mit "Gefällt mir" markiert – ich habe z.B. diverse PC-Spiele damit markiert, die ich mag, wahrscheinlich deshalb bekomme ich nun ständig Werbung für irgendwelche anderen Spiele, die mich gar nicht interessieren…

          • Steffen sagt:

            Selbstverständlich soll und muss ein Unternehmen Geld verdienen. Sonst gehen die Lichter aus.
            Ja, Facebook, Google, Apple und wie sie nicht alle heißen generieren Geld über ihre Kunden. Durch 'kostenlos' bereitgestellte Applikationen, Dienste oder Produkte.
            Doch man kann sich die Anbieter aussuchen die man nutzt. Und für mich gehört Facebook nicht dazu – in meinen Augen bietet das Netzwerk kein Nutzen. Außer ständig und immer zu wissen was die 'Heu(ch)ler' wann mit wem machen, welche tollen Speisen sie konsumieren oder sich gerade wo mit wem vergnügen.
            Es gibt Dinge die sollten nicht analysiert werden (können) von dubiosen Firmen.
            Klar wenn ich mich für einen kostenlosen email Dienst entscheide muss ich davon ausgehen dass die emails gescannt und analysiert werden. Habe aber auch jederzeit die Wahl meine Kommunikation auf einen eigenen Server zu ziehen – dann wird halt bei der Gegenseite auf Web.de und Co analysiert.
            Bietet sich mir ein Mehrwert aus dem kostenlosen Dienst und zahle ich mit meinen Daten ist das auch Okay für mich. Andernfalls muss ich selber aktiv werden und mir ein NAS zu hause hinstellen was ich als 'cloud' nutze, einen Server als Emaildienst und RSS Dienst. Und dann sieht man erst einmal was solche Dienste an Arbeit, Aufwand und Kosten verursachen und gleichzeitig Bequemlichkeit bieten. Aber das alles brauche ich nicht wenn ich sowieso kein Smartphone/Tablet nutze, denn das Betriebssystem kann ich ja dann auch nicht nutzen und muss selber eines compilieren…
            Das ganze ist ein Teufelskreis. Pest oder Cholera.
            Egal was man wie nutzt – bezahlt wird immer.
            Kostenlos gibt es nicht. Und selbst Wenns Geld kostet heist es nicht gleichzeitig dass es dann anders ist, keine Daten erhoben werden, keine Emails gescannt etc pp.
            Man muss das Ganze aus mehreren Blickwinkels betrachten und entsprechend für jeden Umstand selbst entscheiden trifft das auf mich zu oder nicht. Nutze ich den Dienst oder nicht. Sind mir meine Daten es wert dafür?
            Und solange Geiz weiterhin geil ist wird die Kuh weiter gemolken – und es wird noch schlimmer werden. Katzenbilder statt Werbung ist nur der Anfang!

    • Udo sagt:

      Ich nutze Facebook sowieso nur als Chat-Ersatz, nachdem auf einer anderen größeren Plattform die Nachrichtenfunktion verkrüppelt und unbrauchbar gemacht wurde.
      Sicher hat man die Wahlfreiheit, doch ich gebe bei Facebook sowieso keine persönlichen Daten an, stelle auch keine privaten Bilder online.
      Andere machen das, egal ob auf Facebook oder anderswo – wenn man halt seine Privatsphäre so ohne Weiteres preisgibt, tja, selber schuld…
      Die Leute sind eben bequem. Man meldet sich irgendwo an, macht sich keine Gedanken darüber, offenbart allen seine Privatsphäre und dann ist man der Spinne ja schon ins Netz gegangen. Und dann kommt wieder das große Herumgeheule, wenn mal die AGB geändert werden.
      Solange es keine sinnvollen Datenschutzgesetze gibt, die auch nicht so ohne Weiteres umgangen werden können, werden diese Unternehmen weiter machen, was sie wollen.
      Sich im Netz präsentieren, dieses Bedürfnis scheint sowieso weit verbreitet zu sein. Wer es will, wird es egal ob mit oder ohne Facebook tun. Ein Gratis-Webspace ist ja schnell eingerichtet, auf dem manch einer seine halbe Lebensgeschichte darstellt, egal ob die nun jemanden interessiert oder nicht…
      Auch zu VZ-Zeiten haben manche schon alles offenbart.
      Wer sich diese virtuelle Realität aufbaut und davon abhängig macht, wird eben weniger bereit sein, sich dort abzumelden, wenn man es zu weit treibt mit dem Analsysieren und der Werbung. Und das wissen die Betreiber.

  2. Thorky sagt:

    Zitat: "Interessant wäre ja mal, wenn Facebook die Accounts der Leute, die Adblock Plus verwenden, für eine Woche suspendiert. Mal schauen, was wird."

    Es würden sehr viele Facebook den Rücken kehren und sich ein Medium suchen, das es toleriert, wenn man an seinem PC die Entscheidungen trifft, die man für notwendig erachtet. Lustig ist doch auch, dass Facebook die Hasskappe wider Eyeo aufsetzt, µBlock aber teils mit den gleichen Filtern munter schalten und walten kann, wie es möchte. Falls also AB+_Nutzer suspendiert werden, einfach mal den Adblocker wechseln.

  3. Ach ich benutze Adblock & Adblock Plus schon fast seit Ewigen Zeiten, Facebook habe ich ende 2014 den Rücken gekehrt als die AGB sich wieder mal zur Benachteiligung der Privatsphäre des Users geändert wurde.
    Von daher finde ich es nur Spaßig solche Artikel zu lesen, ich kann es nun fast schon nicht mehr nachvollziehen.

    In der Regel habe ich nichts gegen Werbung, sofern sie nicht aufdringlich, Aggressiv, zu Laut und mich auf Schritt und Tritt verfolgt.
    Aus diesem Grund lese ich auch ganz gerne mal https://blog.fefe.de/ das erinnert mich an die Anfänge des der blogs im Internet,
    Natürlich ist mir auch bewusst, das alles was ich hier schreibe auch über Google geloggt wird und wieder in der Suchmaschine auftaucht, ist mir aber hier egal.

  4. Thürk Maschke sagt:

    Hallo Herr Born,

    meiner Meinung nach werden die Add-Blocker
    bei diesem Wettrüsten immer die Nase vorn haben.
    Ich persönlich benutze uBlock Origin, NoScript
    und den privaten Modus im Firefox.
    Ins Internet verbinde ich mich nur via VPN.
    Auf meinen favorisierten Seiten jedoch,
    zu denen auch Ihr Blog gehört,
    schalte ich diese "Selbstschutz-Anlagen" sehr gerne ab.
    Darüber hinaus stimme ich dem Kommentar
    von "Steffen" hundertprozentig zu.

    Ein schönes Wochenende:-)

  5. tutnichtszursache sagt:

    Wer braucht schon FacebookFRATZE & Co.,ADblocker holt die Keule raus und bereitet der Datenflut ein ENDE / 99,99 % im Web ist doch abgeschriebene Scheiße / klick mich hier und klick mich da auf unserem Planeten ist für all die Serverfarmen kein Platz mehr daaaaa….hahaha….auf meinem mailaccound…ist noch reichlich Platz vorhanden…mailto

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