20.000 Kunden verlieren Geld – TESCO-Bank stoppt Online-Payment

Gau für die britische TESCO-Bank: diese musste Online-Bezahlvorgänge stoppen, weil bei 20.000 Kunden plötzlich Gelder abgebucht wurden.


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Über das Wochenende bemerkten 40.000 Kunden der Bank plötzlich mysteriöse Buchungsvorgänge auf ihren Konten, so ein Bank-Vorstand gegenüber BBC. Bei 20.000 Konten wurden Gelder abgebucht, ohne dass deren Besitzer Zahlungen vornahmen. Die Bank bestätigte, dass Konten bereits früher im Fokus von Cyber-Kriminellen standen.

Die Bank sah sich gezwungen, die Notbremse zu ziehen und sämtliche Online-Zahlungen zu stoppen. Lediglich Bezahlvorgänge, die mit Chipkarte und PIN abgesichert sind (bei Bezahlterminals und bei Abhebungen von Geldautomaten) sind wohl noch möglich. Auch Überweisungen auf andere Konten sind wohl noch möglich.

Benutzer berichteten nicht nur von mysteriösen Transaktionen (da wurden 500, 600 oder mehr Pfund abgebucht) sondern auch von eingezogenen bzw. blockierten Karten. Auch an der Hotline der Bank war kaum ein Durchkommen (kein Wunder, wenn zig Tausend Nutzer diese Anrufen). Die Bank hat 7 Millionen Kunden und 4.000 Mitarbeiter in Edinburgh, Glasgow und Newcastle.

Im Gegensatz zu Buchungsfehlern bei deutschen Banken sieht es so aus, als ob bei der TESCO-Bank wirklich ein Hack stattgefunden hat, der bisher ohne Beispiel in Großbritannien ist. Die Zahl der binnen 24 Stunden betroffenen Bankkonten spricht dafür, dass da ein automatisierter Prozess läuft, der auf das Buchungssystem der Bank zugreift und die unautorisierten Transaktionen ausführt. Aktuell wird das Ganze untersucht, die Kunden dürften wohl ihr Geld zurück erhalten (zumal die Bank sagt, dass nur wenig Geld wirklich abgeflossen sei, was immer das bedeuten mag). Jedenfalls brennt da die Hütte, wie man wohl salopp ausdrücken kann. Ein Alptraum für jeden Bankkunden.

Nachtrag: Laut diesem Artikel wurden 2,5 Millionen Pfund Guthaben von 9.000 Konten gestohlen.


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2 Antworten zu 20.000 Kunden verlieren Geld – TESCO-Bank stoppt Online-Payment

  1. deo sagt:

    Keine Bank kann es sich leisten, gestohlene Gelder nicht zu ersetzen, auch wenn sie es sich nicht leisten kann. ;-)

    • Tim sagt:

      Ist doch erstmal nur Buchgeld, da kann man dran drehen und "versichern".
      Da haben die Kunden deren Karten eingezogen wurden, schon wieder mehr Ärger und Lauferei.

      In Bar abgehoben an Automaten wäre das für die Bank bei 20000 und/oder 40000 Kunden sicher blöder gewesen… aber so.

      Die Summen hören sich für uns schlimmer an, als für eine Bank.
      Bei 7 Millionen Kunden gesamt erst recht.

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