Warnung: Betrugsversuche mit iTunes-Geschenkkarten

Apple warnt aktuell vor Betrugsversuchen mit iTunes-Geschenkkarten. Kriminelle versuchen, an den Code für solche Karten heran zu kommen.


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Für Einkäufe in Apples iTunes-Store lassen sich iTunes-Guthabenkarten (Geschenkkarten) im lokalen Handel kaufen (viele Supermärkte bieten das an). Hier im Blog habe ich gelegentlich Hinweise auf Aktionen, bei denen iTunes-Geschenkkarten im Wert von X Euro mit einem Rabatt von Händlern abgegeben werden.

In diesem Support-Dokument warnt Apple aber vor Betrugsversuchen mit iTunes-Guthabenkarten. Bei diesen Betrugsversuchen, werden Personen telefonisch gebeten, ausstehende Schulden oder Rechnungen für Steuern, Krankenhausaufenthalte, Strom, Wasser und Gas zu begleichen oder Sicherheitsleistungen zu erbringen.

Die Betrüger gehen häufig nach demselben Schema vor: Die betreffende Person erhält einen Anruf und wird mit äußerster Dringlichkeit oder auf einschüchternde Weise gebeten, eine Zahlung mit iTunes-Geschenkkarten vorzunehmen und die Karten dazu bei einem nahegelegenen Anbieter (Supermarkt, Elektronikfachhändler etc.) zu erwerben. Nach dem Kauf der Karten wird die Person gebeten, den 16-stelligen Code, der sich auf der Rückseite der Karten befindet, telefonisch durchzugeben und so die Zahlung zu tätigen.

Apple weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass iTunes-Geschenkkarten ausschließlich für den Erwerb von Inhalten und Dienstleistungen im iTunes Store, App Store, iBooks Store oder für den Erwerb von Apple Music-Mitgliedschaften verwendet werden können. Eine "Zahlung" für Forderungen außerhalb des iTunes-Store ist daher nicht möglich – selbst, wenn die Forderung berechtigt wäre!


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Wer also seine "Schulden" auf diese Weise begleichen soll, wird höchstwahrscheinlich Opfer einer Abzocke. Gibt das Opfer den Code auf der Rückseite einer iTunes-Geschenkkarte weiter, können die Betrüger das Guthaben für Käufe in iTunes verbrauchen. Und das Opfer hat nicht einmal einen Nachweis über die betreffende Zahlung.

Apple weist darauf hin, dass Opfer potenzielle Betrugsversuche unverzüglich den zuständigen Behörden (örtliche Polizeidienststelle) melden sollten. Auch wenn man, nach der Weitergabe des Guthabencodes, den Abfluss des Guthabens nicht mehr stoppen können wird. Weitere Details finden sich in diesem detuschsprachigen Apple-Dokument. (via)


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4 Antworten zu Warnung: Betrugsversuche mit iTunes-Geschenkkarten

  1. Tim sagt:

    "Eine "Zahlung" für Forderungen außerhalb des iTunes-Store ist daher nicht möglich"

    Möglich ist es eben doch… ich könnte Herrn Born doch auch iTunes Codes für den tollen Blog schicken und der würde sich sicher darüber freuen und was kaufen können. Eine Bindung an die Person findet erst beim Einlösen statt.
    Bargeld hätte im Vergleich nur mehr Möglichkeiten als Tauschgut.

    Tauschware zum "bezahlen" ist eben nicht nur Bargeld… das war schon immer so.
    Da kann Apple mit dem Fuss aufstampfen wie ein kleines Kind, es bleibt ein Fakt, aber vermutlich wollen Sie sich nur wieder rechtlich absichern.

    Betrogen werden kann man bei jedem Tauschgeschäft… auch mit Bar- oder Buchgeld, oder Pokemon Karten auf dem Schulhof… Softwarekauf…

  2. Berserkus sagt:

    Tja, die Dummheit der Menschen ist leider in der Tat Grenzenlos….
    Ich frage mich welches geistes Kind man sein muss um auf so einen totalen Bullshit reinzufallen…..

    Ist auch nicht viel anders als die Masche als MS Supportmitarbeiter anzurufen um dann Kohle abzugreifen für angeliche Supportleistungen.

  3. Andreas B. sagt:

    Klar kommt sofort die Reaktion, dass die Opfer 'nen Happen doof sein müssen.
    Die Masche ist wahrscheinlich gar nicht auf die "Digital Natives" gezielt, sondern auf ganz andere. – Denn wer wird meistens Opfer von Telefonbetrügereien aller Art? (Enkeltrick, Abodrückern, Lotterieverkäufern, … immer die gleiche Masche, nur anders verpackt.) Wahrscheinlich wieder mal die etwas tapperigen alten Leutchen, die zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung noch einigermaßen gut zurecht kommen, aber sich gegen dreiste Zudringlichkeiten partout nicht wehren können und sich mit "all dem modernen Zeug" nicht auskennen.
    Ist leider so. Und deren größte Panik ist v.a., dass sie irgendwas verkehrt machen und sie ihr kleines Stückchen Selbständigkeit verlieren könnten. (Übrigens schade und unverständlich, dass es Ede Zimmermanns Sendung "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" nun schon lange nicht mehr gibt. Die war für diese Zielgruppe genau die richtige Auffrischung all dessen, womit die Angehörigen sich den Mund fusselig predigen müssen.)

  4. Caro sagt:

    Sorry nein Leute, ich bin weder dumm, doof, geistig umnachtet oder ähnliches. Dennoch bin ich auf eine ähnliche Masche am Dienstag reingefallen. Wir besitzen hier einen DHL Partnerstation. Wohl bemerkt ich bin noch relativ neu hier. Eine Dame (sie sagte der Deutschen Post) rief hier an und erklärte mir dass eine Umstellung ist unserer Software stattfinden muss. Sie erklärte auch, dass sie mir alles erklären könne, da sie auch live mit meinem PC verbunden sei. So gut wie sie sich auskannte in diesem speziellen Software der Post. Für mich stand definitiv fest, dass sie ja nur von der Post sein muss da sie sich zu gut auskannte. Ich gab dann tatsächlich (zwecks Löschung) auch die Nummern raus. Ja ich bin ein Betrugsopfer geworden mit einem Schaden i.H.v. 150 EUR. Ja ich folgte den Anweisungen, ja ich gab die Nummern durch aber hey im Traum hätte ich nicht mit einer Betrugs Masche gerechnet.

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