Begeht Cannonical mit Ubuntu den nächsten Sündenfall? Canonical kündigte Pläne zur Einführung eines Systems zur Erfassung von Benutzerdaten und Diagnosen mit Ubuntu 18.04 LTS (Bionic Beaver) an. Dieses neue System sammelt Daten über die Betriebssystem-Details des Benutzers, Hardware-Setup, Anwendungen und Betriebssystemeinstellungen.
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Microsoft steht ja mit seiner Telemetriedatenerfassung in der Kritik. Auch Mozilla mit Firefox bekommt sein Fett ab. Und da gibt es noch Cannonical mit Ubuntu. Einerseits ist diese Linux-Distribution ja recht populär. Ich mag diese aber nicht, weil Cannonical immer wieder für 'Schlenker' gut ist, die keine Freude aufkommen lassen.
Telemetriedatenerfassung ab Ubuntu 18.04 LTS
Ich bin bei Bleeping Computer auf das Thema aufmerksam geworden. Laut Bleeping Computer hat Canonical Pläne zur Einführung eines Systems zur Erfassung von Benutzerdaten und Diagnosen mit Ubuntu 18.04 LTS (Bionic Beaver) angekündigt. Will Cooke, Director of Ubuntu Desktop at Canonical, sagte:
We want to be able to focus our engineering efforts on the things that matter most to our users, and in order to do that we need to get some more data about sort of setups our users have and which software they are running on it.
Das ist ein sinnvoller Ansatz: Das Engineering-Team will heraus finden, was den Nutzern bei Ubuntu Probleme bereitet. Daher planen die Entwickler, laut Cooke, dem standardmäßigen Ubuntu-Installer ein Kontrollkästchen hinzuzufügen. Dieses Kontrollkästchen ist "Send diagnostics information to help improve Ubuntu" soll standardmäßig aktiviert sein.
Benutzer müssten jedes Mal, wenn sie Ubuntu installieren, das Kontrollkästchen deaktivieren, um die Erfassung von Diagnosedaten zu verhindern. Wurde vergessen, das Kontrollkästchen zu deaktivieren, können Benutzer das später über die Betriebssystemeinstellungen unter dem Abschnitt Privatsphäre tun.
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Ubuntu sammelte bereits einige Benutzerdaten. Canonical plant, dieses System zu erweitern, um noch mehr zu sammeln. was Cooke sagte, Canonical beabsichtigt folgende Daten in zukünftigen Ubuntu OS-Versionen zu sammeln.
- Ubuntu Flavour
- Ubuntu Version
- Network connectivity or not
- CPU family
- RAM
- Disk(s) size
- Screen(s) resolution
- GPU vendor and model
- OEM Manufacturer
- Location (based on the location selected at install)
- Installation duration (time taken)
- Auto login enabled or not
- Disk layout selected
- Third party software selected or not
- Download updates during install or not
- LivePatch enabled or not
Das sind schon eine Menge an Informationen, aber noch unkritisch – speziell, da der Ort aus den Regionseinstellungen (und nicht aus einem WLAN-Signal) abgeleitet wird. Canonical gibt an, dass man keine IP-Adressdaten sammeln will.
Aber: Canonical plant darüber hinaus, die Popcon-Anwendung automatisch zu installieren. Diese sammelt Daten über die Nutzung anderer Pakete, und die Apport-Anwendung soll so konfiguriert werden, dass sie automatisch anonyme Absturzberichte ohne Zustimmung des Benutzers versendet.
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Jepp, war gestern auch bei Golem zu lesen.
Soweit ich das verstanden hab fragen sie vorher nach der Zustimmung und man kann die Daten auch einsehen um dann selbst zu entscheiden.
Es scheint zu mindest deutlich besser umgesetzt zu sein als es MS mit seiner Heimlichtuerei macht – Wer das heimlich macht hat auch was zu verbergen. Klar es gibt wohl Änderungen bei MS, aber zu spät das Vertrauen ist weg.
Die Zusammenarbeit zwischen Canonical und Microsoft trägt langsam Früchte, beide gucken sich gegenseitig immer mehr ab… schrecklich.
Dieses Verhalten trägt nicht zu einem besseren Ruf für Linux bei, da man solche Zustände als allgemein gegeben sehen könnte…
Immerhin kann man unter Linux noch einige Verhaltensweisen ändern oder halt ganz auf Canonical-Produkte verzichten.
Es gibt ja einige Firmen, die mit Linux Geld verdienen und die trotzdem nicht auf solche Maßnahmen setzen.
Dieses Opt-Out wird langsam zur Pest. Besonders da man sich nie sicher sein kann, dass bei einem Update die Standard-Einstellung nicht wieder aktiv ist. Hatte ich zuletzt bei einem Datensicherungsprogramm, wo bei jedem Update das Datensammeln wieder aktiviert wurde.
Dieses ganze Datensammeln ist außer zum Geldverdienen mit Werbung auch zu nichts gut. Wann wurde schon einmal ein Produkt verbessert, weil man eine größere Datenbasis hatte. Alle wissen doch inzwischen immer besser, was gut für den Anwender ist. Ansonsten ist der halt nur zu engstirnig oder senil, um die Beglückungen einer neuen Version und Bedienung zu verstehen.
Wenn Entwickler verstehen wollen, womit Anwender Probleme haben, brauchen sie nur in ihr Supportforum oder Bug-Meldungen zun schauen. Aber da werden dann die Meldungen oft nur mit Bedienungsfehler oder Uneinsichtigkeit des Anwenders abgetan.
Mit diesen Daten lässt sich jedenfalls ein schöner Fingerprint eines Systems erstellen und der weiteren Ausforschung stehen Tür und Tor weit offen. Wer Linux meint, sollte jedenfalls nicht unbedingt Unbuntu sagen. Dass es auch anders geht, zeigt die zukünftige Ausrichtung von KDE, wo man ganz bewusst auf die Wahrung der Privatsphäre Achtung legen will.
Ich hatte mir vor 2 Tagen UBUNTU live angesehen. Ja, dort wurde ich gefragt, ob ich meine Hardwarekomponenten UBUNTU mitteilen möchte.
Dazu muss man explizit auf einen Button klicken. Es geht der Firefox auf und man landet auf einer Webseite, wo alles nochmal aufgelistet ist. Man muss nochmal das ganze bestätigen.
Also sorry!
Es ist Panikmache hoch drei. Wie soll ein unternehmen sein Produkt optimieren, wenn man von dem Kunden nichts weiß?
Ich finde, das es ein richtiger Schritt ist. Weil nur so können die Macher von UBUNTU ihr OS weiter verbessern.
Also ich habe bereitwillig meine Hardwarekomponenten in die Datenbank geladen. So wie es aussieht, wird demnächst Linux Mint die Aufgabe von Windows7 übernehmen.
Ach und Linux Mint ist ein Ableger von UBUNTU. ;)
Und warum dann der Wechsel von Windows auf Linux? Microsoft sammelt Telemetriedaten und lässt bei der Windows-Installation ein Opt-Out zu. Cannonical sammelt jetzt Telemetriedaten und lässt bei der Installation ein Opt-Out zu. Und Cannonical sammelt nicht nur die Hardware-Konfiguration, sondern über die Popcon-App auch die Nutzung anderer Pakete. Und wird die Daten auch öffentlich machen, im Gegensatz zu Microsoft.
Also nur deshalb, weil Microsoft böse und Cannonical gut ist?
Wer Linux und Ubuntu im gleichen Atemzug zusammen nennt hat Linux auch nicht richtig Verstanden, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Ubuntu ist auch nur ein Ableger aus einer ganzen reihe von Linux Distributionen auch Android ist ein abgewandeltes Linux.
gibt ja erfreulicherweise noch viele andere geschmacksrichtungen von linux.
win10 home laboriert im gegensatz zu linux zudem immer noch an dieser hartnaeckigen zwangsupdateritis und unregelmaessig, etwa in halbjaehrlichen abstaenden, an willkuerlicher featuritis: statt einem funktionierenden windows-updatesystem gibt es dann beispielsweise "paint 3d".
Sehe ich so wie Ralf. Dann macht es keinen Sinn, zumindest zu Ubuntu und Abkömmlingen zu wechseln.
Telemetrie, ob wegklickbar oder nicht kommt nicht gut an. Wer sich nicht verdächtig machen will, die fiesen Microsoft-Methoden anzuwenden, der erzählt offen, was er vor hat und bittet dann um Zustimmung. Alle anderen Voreinstellungen sind unseriös!
Das tolle ist ja, das kein normaler Anwender als Privatperson Microsoft oder Ubuntu braucht. Ubuntu hat viele Jahre vieles richtig gemacht und aktuell auch einige Fehler (Rückkehr zum Gnome-Standard) korrigiert. Der schon gesunkene Zuspruch wird mit Telemetrie weiter absacken und Manjaro auf Basis Arch lauert schon darauf, die Poleposition zu übernehmen, denn erstmals kommen auch Einsteiger mit Arch auf Ihre Kosten.
Ist schon interessant, wie Einige hier sich die Welt zusammenreimen, völlig unabhängig vom tatsächlichen Geschehen. Die Leute leben wirklich glücklich in ihren Gedanken.
Telemetriedaten wurden schon länger gesammelt, Microsoft versucht inzwischen, Klarheit zu schaffen, das haben sie ja verpennt bis jetzt, wobei Andere da nicht besser sind aus eigenem Antrieb. Wen interessiert das? Hauptsache: böses Microsoft!
Die sind dadurch kein Vorzeigeunternehmen geworden, und auch ist deren Talent, sich mitzuteilen, sehr unterentwickelt, aber es ist schon amüsant, dass hier für gut und richtig gilt, einen Knopf oder Kästchen zu haben, wo man das Sammeln abschalten können soll; bei Microsoft wird das aber erst mal streng bezweifelt. Vermutlich geht das darauf zurück, dass Windows nicht Open source ist, aber entsprechend müssten alle Programme oder Systeme bei allen Funktionen zweifelhaft sein, wenn für Zweifel schon ausreicht, proprietären Code zu nutzen.
Auch soll ausreichen, in Hilfe-Foren nachzusehen, um zu erfahren, was läuft oder nicht, was aber eher darauf hindeutet, dass die Tippgeber sich zu häufig herumtreiben unter Nerds, weil sie tatsächlich davon auszugehen scheinen, dass dort viele sinnvolle Aussagen und Angaben zu finden wären. Sie müssen ja dafür erwarten, dass in Hilfe-Foren sich genug Leute herumtreiben, die ihre Probleme sinnvoll schildern können dank genügend Fachwissen.
Dann gibt es auch das Stilmittel, einfach infrage zu stellen, dass jemals etwas verbessert wurde oder korrigiert durch Telemetrie. Der Knackpunkt ist nur der: die Leute haben keine bessere Einsicht in die Vorgänge bei den verdächtigten Unternehmen, was den Generalzweifel zu einem ziemlich dünnen Argument werden lässt.
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Ausser der Daten am O&O Server!
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…
…IT-Management in der Cloud …
Hatte es schon mitbekommen – wird bei administrator.de diskutiert.
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Das ein BS langsamer ist hängt tatsächlich mit den im hintergrund laufenden
Dienste zusammen, Bemerkbar am ewigen Genagel auf der HD.
Jeder will eine tolle Oberfläche haben, also alle Effekte auf ein.
Toller Bremsklotz ohne nutzen.
Auserdem lassen sich auf ubuntu 18.04 viel weniger Wichtige Einstellungen
tätigen als Früher, das selbe gilt auch für das darin enthaltene Firefox 61………
In Firefox kann ich nicht mehr "Speicherorte, Cachegröße" und noch
so ein paar Dinge Einstellen.
Muss teilweise über BS Einstellungen getätigt werden, manchmal werden sie nicht
richtig Übernommen und es muss erneut geändert werden.
Da muss wohl noch stark nachgebessert werden sonst sehe ich Schwarz für Ubuntu.