Windows 10, die Updates und das Speicherplatz-Problem

Microsoft hat zum 17. September 2018 ein heikles Thema 'Speicherplatz-Probleme bei Updates und Installationsabbrüche' in Form eines KB-Artikels aufgegriffen. Es geht um den Umstand, dass die Installation von Updates auch im Jahr 2018 noch mit einem Fehler scheitern, weil der freie Speicherplatz knapp wird. Hier einige Informationen und Gedanken zum Thema.


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Windows 10 und der große Fußabdruck

Nach meinem Eindruck werden bei Windows 10 mehr und mehr einige hausgemachte Probleme  sichtbar. Es geht um den riesigen Platzbedarf von Windows 10, der auf mager ausgestatteten Rechnern zu Mangel an freiem Speicherplatz führt. Dann scheitern Updates und Funktionsupgrade mit den merkwürdigsten Fehler und führen bei den Nutzern zu Frust.

Gut, könnte man mit fett ausgestatteten Maschinen in den Griff bekommen. Dass Windows 10 nicht mehr Ressourcen als Windows 7 benötigt, diese Botschaft zur Windows 10-Einführung Im Jahr 2015 habe ich schon lange nicht mehr vernommen. Aber Microsoft versucht immer wieder im Low-End-Bereich mit Systemen gegen Chrome-Books anzugehen, die günstig sind und mit wenig Ressourcen auskommen. Seit Windows 8-Tagen bietet Microsoft mit OEM abgespeckte Windows-Maschinen an, um im Einsteigermarkt zu punkten. Gerade die günstigen Maschinen, die mit 64 GByte eMMC-Speicher daherkommen (32 GByte Systeme gibt es die noch?), sind da aber recht kritisch zu sehen und machen den Besitzern keine Freude.

Ist das Thema virulent?

Benutzer und Administratoren von Windows 10 leiden darunter, dass Updates (und vor allem Funktionsupdates) immer wieder wegen fehlendem freien Speicherplatz auf dem Systemdatenträger scheitern. Nach meiner Interpretation ist das Thema bei Microsoft virulent geworden. In den letzten Wochen sind mir einige Artikel Microsofts zum 'Schaffen von freiem Speicher' auf Windows 10-Maschinen aufgefallen. Seit August 2018 rollt Microsoft aktualisierte Zuverlässigkeitsupdates für Windows 10 aus. Diese versuchen, bei Speichermangel, Platz zu schaffen. Ich hatte das z.B. im Blog-Beitrag Windows 10: 'Zuverlässigkeitsupdate' KB4023057 (6.9.2018) angerissen.

Und es gab den Blog-Beitrag Windows 10: Datenträgerbereinigung entfällt in Zukunft, wo ich das Thema Storage Sense (zum Schaffen freien Speicherplatzes) mit angerissen habe. War zwar initial von mir falsch interpretiert worden, weil Storage Sense lokale Kopien von Online-Dateien bereinigen kann – aber die Botschaft 'wir schaffen mit Storage Sense freien Speicher' wurde in einem Technet-Beitrag, auf den ich mich bezog, beim schnellen Lesen vermittelt.

Windows 10-Update-Probleme wegen Speichermangel

Woody Leonhard hat auf Twitter und in seinem Blog auf das Thema Speichermangel und Update-Probleme hingewiesen.

Zum 17. September 2018 wurde von Microsoft der KB-Beitrag Windows 10 update issues on devices with low storage space zum Thema veröffentlicht. Dort schreibt man:

Auf Microsoft Windows 10-Systemen mit begrenztem Speicherplatz (z. B. Thin Clients oder eingebettete Systeme) kann es bei der Ausführung von Windows Update zu Fehlern bei der Update-Initialisierung kommen.

Die Begründung hat mir dann aber etwas die Kinnlade herunterfallen lassen: Windows Update überprüft Systeme nicht auf ausreichenden Platzbedarf, bevor es initialisiert wird. Möglicherweise ist das technisch aus bestimmten Gründen nicht möglich, aber es ist schon ein Armutszeugnis. Dem Benutzer wird ein Update von zig Megabyte per Internetverbindung auf die Maschine geschoben und dann scheitert das Ganze wegen Speicherplatzmangel auf dem Systemdatenträger.


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Microsoft empfiehlt …

Microsoft empfiehlt eine regelmäßige Wartung des Systems, um sicherzustellen, dass die Updates erfolgreich sind. Dazu gehört auch das Löschen unnötiger und temporärer Dateien. Dazu gehört auch, laut Microsoft, das Bewusstsein für verfügbaren und zugewiesenen Speicherplatz auf den Systemen aufrechtzuerhalten. Dann gibt Microsoft Tipps, wie man Festplattenspeicher unter Windows 10 freigeben könnte:

  • Temporäre Dateien sollen gelöscht werden
  • Dateien im Ordner Download sollen gelöscht werden
  • Man möge den Papierkorb leeren

Ach ja, die Härte ist, dass man Apps (können aber auch Anwendungen sein), die man nicht mehr braucht, deinstallieren kann. Und es gibt den tollen Trick, Dateien auf ein USB-Laufwerk oder ähnliches auszulagern. Ist dann bei Windows as a service häufiger erforderlich.

Offenbarungseid, oder was?

Als ich den Beitrag gelesen habe, kam mir der Begriff Offenbarungseid in den Sinn. Microsoft spült mit Windows as a service den Leuten regelmäßig ziemlichen Software-Müll auf die Systeme, den die Masse nicht braucht. Stichworte sind Apps, 3D oder VR-Funktionen und viele Gimmicks. Microsoft versucht immer wieder in Marketing-Aktionen Mickersysteme mit 32- oder 64-GByte-Speicher unter das Volk zu bringen. Und dann schreibt man, dass die Leute ihre freie Speicherkapazität im Auge behalten sollen?

Es gibt vom Apfel den Spruch 'Because it simply works', während man bei der Windows-Fraktion erst eine halbe Stunde vor jedem Update mit Kneifzange und Schweizer Messer werkeln muss? Wie arm ist das denn? Ich habe hier eine Testmaschine mit 64 GByte eMMC, die ich für Windows 10 verwende. Dann noch ein Microsoft Office drauf, und das Teil platzt regelmäßig bei Updates in Punkto freiem Speicher aus den Nähten. Mit ein wenig temporäre Dateien löschen oder den Download-Ordner leeren, ist da nichts zu reißen (außer, es stecken alte Installationsreste der Art Windows.old auf der eMMC).

Was mich dann echt frustriert: Hier fliegt noch ein 128 MByte USB-Stick herum, wo ein Damn Small Linux gerade mal um die 70 MByte belegt. Auch Windows 95 hatte mal 70 MByte an empfohlenem Festplattenplatz. Gut, die Welt hat sich weiter gedreht – aber die Gigomanie aktueller Windows 10-Systeme geht mir auf den Senkel. Speziell, weil Microsoft im KB-Artikel 3166927 Thin Clients und Embedded Systeme adressiert. Die Idee eines modularen Windows, welches aus einem schlanken Basis-System besteht, auf dem ein Nutzer bei Bedarf zusätzliche Features aus dem Internet nachinstallieren kann, hatte ich schon mal geäußert. Kommt aber nicht. Irgend etwas läuft nach meinem Gefühl da falsch – oder wie seht ihr das?

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42 Antworten zu Windows 10, die Updates und das Speicherplatz-Problem

  1. Andreas sagt:

    Ich kenne das Problem von einer ASRock BeeBox (Windows 10 1703) mit 64 GB Flashspeicher als Systemlaufwerk ausgerüstet. Allerdings hatte ich unter der Annahme, das das nicht genug Speicher ist, noch eine 250 GB SSD zusätzlich eingebaut. Das Gerät war für eine 80-jährige Frau in Russland bestimmt.

    Das Ende vom Lied: Das Gerät stand ca. 1 Jahr ungenutzt in der Ecke (wegen fehlender USB-Tastatur…), beim "Funktionsupdate" auf Windows 10 1803 kam die Fehlermeldung, dass nicht genügend Festplattenspeicher vorhanden wäre. :-(

    Der Windows 10 Updater ist also sogar zu blöde die SSD zu verwenden, um seine Update-Dateien temporär dort abzulegen.

    Da das Gerät in Russland steht, kann ich auch nichts an der Situation ändern. Ein unsicherer Rechner mehr im Internet, dank Microsoft.

    • Manfred H sagt:

      Hallo Andreas,
      hast Du diese Fehlermeldung schon "persönlich" gesehen?

      Ich habe schon zweimal bei Win-Tablets solche Upgrades durchgeführt.
      Jedesmal kam natürlich auch dieses Problem/Meldung.

      Hier wird von MS aber angeboten einen anderen Datenträger auszuwählen…
      es reicht schon ein "mittelgrosser" USB-Stick.

      Es könnte also sein das bei "euerem" Gerät die SSD nur manuell gewählt werden muss.

      Gruss
      Manfred H

      • Andreas sagt:

        Nein, ich habe die Meldung noch nicht persönlich gesehen. Und selbst wenn, sie erscheint ja auf russisch, in kyrillischer Schrift…

        Aber vielen Dank für den Tipp, ich werde das mal weitergeben.

  2. hs sagt:

    Ja das Aufblasen des Windowssystems allein durch die regelmäßigen Üpdates ist schon ärgerlich.
    Ein Beispiel von mir.
    Ich habe ein altes Surface RT mit 32GB Speicher; nach 4 Jahren war von den 32GB gerade mal knapp 1GB noch frei.
    Alles, auch Updates, dauerte ewig
    Das Surface RT wurde nur zum Surfen verwendet, keine sonstigen Installationen.
    So das der Speicher nur durch die steten Updates zugemüllt wurde.
    Irgendwann half keine Bereinigung und Löschung mehr.
    Ich musste es neu aufsetzen.
    Jetzt sind wieder 17,9GB frei.
    Was macht windows nur mit diesem belegten Festplattenspeicher?

  3. Compeff sagt:

    ja, das ist ein leidiges Thema.

    Richtig blöd wird es bei Billigcomputern oder Billig-win10-Tablets mit 32 GB internem Speicher. Da hilft das beste Aufräumen nichts.

    Gut, man kann immerhin einen zusätzlichen Datenspeicher als Ausweichoption angeben.
    Schlecht und peinlich ist, dass eine zusätzliche microSD-Karte im Steckplatz nicht als Auslagerungsspeicher erkannt wird. (ein USB-Stick geht jedoch). Das passt zurobigen Aussage eines anderen Lesers (interne Zusatz-SSD nicht als Ausweichspeicher erkannt).

    Aber vielleicht ist das ja die Strategie … wenn der Platz fürs Update nicht mehr ausreicht, ist die Lösung gleich parat: Windows, Daten und Programme ab und die Cloud.

  4. Tom sagt:

    Das ist eine Situation, wie ich sie seit dem ersten Upgrade kenne. Wenn da nicht der Windows Defender mit seiner Integritätsprüfung wäre, könnte man leicht in diese Speicherplatzfalle laufen. Aber glücklicherweise macht er den Benutzer auf knappen Festplattenspeicherplatz aufmerksam.
    Insofern haben wir regelmässig nach Updates/Updates die Datenträgerbereinigung durchführen lassen, heute zusätzlich in den Einstellungen – System – Speicher möglich. Ohne diese Massnahmen, hätte es mehr Speicherplatz für die alten Updates / Upgrades als das OS.

  5. Sherlock sagt:

    Auf Billig-Schrott gehört auch ein Schrott-OS und nicht Windows 10. Aber Windows ist ja so freundlich, die Leute schon im Verkaufsraum vor dem Kauf solches Schrotts zu warnen:
    Don't buy a Windows PC with 32gb of storage
    https://youtu.be/me6_3NC-Uk0

    • Al CiD sagt:

      "Auf Billig-Schrott gehört auch ein Schrott-OS und nicht Windows 10…"
      Win10 IST, in der Form, ein Schrott-OS

      Das Problem ist, man will einen Elefanten in einen Fahrstuhl zwängen, der nur für 4 Personen ausgelegt ist… geht nicht ohne "Origami-Technik" oder man muss das OS abspecken und verkleinern, was ja bekannter maßen nicht geht, da alles untereinander verschachtelt ist… deswegen sind auch die Updates mit hunderten von MB nötig…
      .

      • Sherlock sagt:

        Wie gesagt, die Lösung ist einfach: Finger weg von solchem Spielzeug. Wer sich halbwegs mit Windows auskennt, wird auch solchen Müll betreiben können, für ONU ist das nichts.

        • Wolfgang sagt:

          Eine andere Lösung (die auch noch Nerven spart):
          Finger weg von Windows 10 !!!

          @Sherlock: Jaja, "Wer sich halbwegs mit Windows auskennt, wird auch solchen (welchen?) Müll (Windows?) betreiben können…"
          Typischer Schuß ins eigene Knie.

  6. Martin Feuerstein sagt:

    "die Welt hat sich weiter gedreht" – da hat einer Stephen King's Dunkler Turm-Reihe gelesen ;-)

    Spaß beiseite. Hab selbst mehrere Mini-PCs im Einsatz, die in kleineren Einrichtungen als Monitoring-"Server" fungieren. Die Büchsen haben 64 GB eMMC, das Upgrade haben bisher alle überlebt (ist sonst nix weiter drauf außer der Monitoring-Software).

    Zu Office: Office-Updates kommen – zumindest bei der VL-Variante – als MSPs. Die sammeln sich über die Zeit in c:\windows\Installer an und ja, das belegt mit der Zeit nen ganzen Berg Speicher. Wie ist das beim Streaming-Installer?

  7. Christian sagt:

    für alte Installer zur Bereinigung gab es den PatchCleaner
    http://www.homedev.com.au/Free/PatchCleaner

    • mike88 sagt:

      Vielen Dank für diesen Tip, kannte PatchCleaner bis jetzt gar nicht, jetzt fühlt sich CCleaner nicht mehr so einsam auf meinem Computer …

    • Tom sagt:

      Das Ding taugt auch heute nach wie vor, da i.d.R. im Installer Verzeichnis regelmässig 10 – 20 GB unnötiges Zeugs vorgehalten wird. Aufräumen mit dem PatchCleaner lohnt immer. Manuell sollte man es nicht machen ;-)

    • FiReFox sagt:

      … das mit dem PatchCleaner ist so eine Sache, im Enterprise-Umfeld kann man das ohne Bauchweh nicht einsetzten. Eigentlich sollte es da ein offizielles Tool von MS geben welches diese Arbeit erledigt. Zu XP Zeiten gab es MSIZAP, warum das nicht weiterentwickelt wurde ist nicht zu verstehen. In meiner Umgebung hatten wir Windows 8.1 + Office 2013 auf Rechnern mit 128GB SSDs vier Jahre im Einsatz.
      Die Rechner sind komplett zugemüllt, c:\windows\installer und c:\windows\winsxs belegen über 2/3 der SSD. Warum es MS nicht zusammenbringt die orphaned Patches nach einem Update zu löschen ist mir schleierhaft.

  8. Paul Brusewitz sagt:

    Ich kenne das vom LUMIA-Smartphone (duck…).

    Ist schon eine ziemlich lächerliche Nummer. Da lassen sich diverse für mich nutzlose MS-Apps nicht löschen und nicht mal auf die SD-Karte verschieben und dann kommt eine Fehlermeldung wegen zu wenig Speicher. Das Ganze bei einer fast leeren Speicherkarte mit 32 GB im Gerät. Nicht mal die zu downloadenden Bestandteile des Updates landen auf der SD-Karte, sondern ein großer Teil davon im internen Speicher des Smartphones. Was soll denn das?

    Aber das Problem löst sich ja demnächst durch Obsoleszenz. Was rege ich mich also auf? Selbst schuld, dass ich ein totes Pferd weiter reite.

    Freundliche Grüße
    P.B.

  9. Roland Moser sagt:

    "…Ach ja, die Härte ist, dass man Apps (können aber auch Anwendungen sein), die man nicht mehr braucht, deinstallieren kann…"
    Den mit Windows 10 mitgelieferten Müll, der sich immer wieder selbständig installiert, kann man eben nicht richtig de-installieren. Von der Festplatte wird der Müll eben nicht gelöscht, nur aus dem Start-Menü.
    Ccleaner entfernt auch nur den Menü-Eintrag.
    Alles gemäss dem Stand meines Wissens.

  10. Roland Moser sagt:

    Aus meiner Sicht macht es immer Sinn, mindestens 2 Festplatten zu verbauen, idealerweise 3.
    1 für Windows 10 und 1 für die Programme und die Daten
    Oder 1 für Windows 10, 1 für die Programme und 1 für die Daten.

  11. Schubi sagt:

    Gerade nachdem am Anfang die SSDs noch nicht so riesig waren und trotzdem als schnelle Laufwerke fürs Betriebssystem empfohlen wurden fällt dieses Problem wieder besonders ins Gewicht weil noch in vielen Systemen kleine SSDs zumindes als Windows-Partition verbaut sind. Zumal ja auch andere Programme dazu neigen, sich umbedingt zumindest teilweise auf der Systempartition breitmachen zu müssen. Es ist für mich als Nichtprogrammierer wirklich nicht nachvollziehbar wie Leute die sowas studiert haben und Ihren Lebensunterhalt damit verdienen so einen Mist zusammenmurksen können.

  12. Nobody sagt:

    Mein Windows 7 ist inklusive installierter Programme knapp 11 GB groß. ?

  13. Beat sagt:

    Der grösste Brocken, der nicht bereinigt werden kann und stets wächst, ist C:\Windows\winsxs. Auf meinem Win7-Gerät umfasst der Windows-Ordner 43 GB, 30 davon sind im winsxs. Tatsächlich hilft da nur eine Neuinstallation…
    Auf meinem Win10-Gerät sind es 8.2 GB. Bin gespannt auf die Grösse nach dem Update auf 1809.

  14. Robert sagt:

    Suspekte Tools, Partitionieren der Platte, manuell den Müll aus den verschiedenen Ecken kratzen; wir schreiben das Jahr 2018 und das modernste aller Windows-Versionen hat diesen eigentlich trivialen Wartungsteil seit über 20 Jahren noch nicht wegautomatisiert. „It's not a bug, it's a feature, even if it sucks".
    Ich glaube, wenn MS sich nicht auf die unzähligen Admins verlassen könnte, die ihre Freizeit bei Verwandschaft und Bekanntenkreis opfern, wäre das OS entweder längst tot oder dramatisch besser als die heutige Summe aller Unzulänglichkeiten.

  15. Micha sagt:

    Ich fand das eigentlich in Windows 8.1 gut gelöst.
    Man konnte die Systemwartung im Wartungscenter mit wenigen klicks Starten. Anschließend musste man je nach Windowszustand und PC-Geschwindigkeit mehrere Stunden warten da der Trusted Installer ja nur auf einen Kern läuft.

    Im Ergebnis hat das auf einen sehr vermüllten PC wieder 8GB zusätzlichen freien Speicherplatz gebracht.

  16. Andreas B. sagt:

    Schon das ganze Design mit "Bibliotheken", "Meine Dokumente", "Meine Bilder", "zuletzt verwendet" etc. ist großer Quatsch! (Nicht erst seit Windows 10.) – Mal Hand aufs Herz: wieviel Zeit habt Ihr schon beim Troubleshooting jeweils damit verbracht, netten Normalusern zu erklären, wo um alles in der Welt ihre Dateien tatsächlich physisch liegen (und resigniert dann aufgesteckt)? Gleich folgt dann deren verzweifelter Versuch, etliche Gigabyte auf eine externe Festplatte zu kopieren, … was natürlich nach Stunden bangen Wartens scheitert (einhundert pro). – "Was war den nu verkehrt?"
    Ein OS mit diesem […] Windows-Explorer braucht kein Mensch! Eines ohne guten alternativen Dateimanager (Total Commander o.ä.) ist für produktive User unbedienbar. – Und man braucht einen gescheiten Text-Editor (wie SciTE, Notepad++), ein schmales Bilder-Tool (wie IrfanView), den Vlc-Player (o.ä.), ein Office mit vernünftig strukturierter Vorlagenverwaltung (wie LibreOffice, OpenOffice.org) etc. – Ist jedesmal dasselbe: Wo man an einen puren Microsoft-Rechner gerät, fühlt man sich gleich, als hätt man Blei in den Schuhen.

    Potz Deibel auch! Man braucht ein schmales, robustes, zuverlässiges Betriebssystem. Meinetwegen gerne Windows, aber dann doch bittschön ein Windows pur, ohne Ballast. – Wir sind mit Windows 10 schon wieder an dem Punkt von Anno Toback, als es nur (!) darum ging, ob deren Browser unbedingt mit drauf muss. Nur diesmal ist das Ganze jetzt hoch zehn: Diese vermaledeite, monströse Spielzeugkiste, die einem unentwirrbar ins System geschüttet wird! – Ich hätt auch nichts dagegen, wenn ich beim Setup gefragt würde, ob ich dies und jenes davon gerne hätte. (Die Antwort wäre: nein.)

    Bei den gruseligen Funktions-Updates komm ich mir immer vor, als ob auf meinem Rechner der Straßenkarneval ausgebrochen wäre und ich hilflos zusehn müsste, wie besoffne Horden wild durchs Büro toben … Danach dann aufräumen, reparieren und überall nachsehen, bis alles einigermaßen funktioniert wie vorher.

  17. Bernard sagt:

    Windows ist ja nicht einmal in der Lage, regelmässig die Ordner

    C:\Windows\Temp

    und

    %TEMP%

    zu reinigen/zu leeren.

    Und bereits unter Windows 8/8.1 war es unmöglich, so einen Müll wie "Finanzen", "Karten", "Leseliste-App" ENDGÜLTIG für alle, auch zukünftige Nutzer zu deinstallieren.

    Ganz offentsichtlich stört das aber so gut wie niemanden, und Leute wie Woody oder Herr Born gelten dann als Nörgler. Völlig zu unrecht.

    P.S. Wie bekomme ich denn zu 100 % die Verzeichnisse WinSxS und Installer zu bereinigt? Ohne Schäden am System?

  18. Hallo,
    zunächst Dank für den gute Betrag!
    Das was MS hier macht ist einfach suboptimal. Das ist richtiger Käse, unser kleines Laptop hier wurde vom Online-Update .1809 lahm gelegt. Nachdem ich einen Boot-Stick erstellt und alle Partitionen gelöscht habe, meckert die Windows-Installation, dass auf die Partition nicht installiert werden kann. Na toll, das kleine süße Teil hat auch nur eine 32 GB HDD :-( Das heißt kein ZWIFT mehr. Alles Müll!!!
    Wenn jemand noch eine gute Idee hat, dann wäre ich dankbar.
    Grüße

  19. Daniel Grams sagt:

    Das Problem mit den Apps ist, dass diese nicht wirklich deinstalliert werden.
    Mit TreeSize sehr schön zu sehen:
    C:\Windows\Program Files\WindowsApps belegt 2,8 GB.
    Und da sind auch die Apps mit dabei, die man eigentlich deinstalliert hat um Platz zu schaffen. Und löschen lassen sich diese Ordner nicht, weil man als Herr seines Systems nicht dazu berechtigt ist.

  20. Problem gelöst …
    Auf Reisen nehme ich ganz gerne ein älteres 10"-Tablet (2in1) mit Windows 10 mit hemmungslos 30 GB eMMC mit. Da sind Update-Probleme leider vorprogrammiert.
    Steht ein größeres Update an (z.B. auf 1903) mache ich folgendes:
    Ich boote auf einen Stick mit Acronis, mache eine Datensicherung von C: auf eine SD-Karte und ein Recovery auf eine (leere) größere Platte in meinem PC. Weil Win10 ziemlich tolerant bezgl. der Hardware ist, läuft es auf dem PC. Dort installiere ich nun das Update, bereinige Windows, verkleinere die Partition, erstelle ein Backup und damit ein Recovery auf das Tablet.
    Fertig.

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