Google Hangouts: 2020 geht das Licht aus

Es gibt so Sachen, denen trauere ich keine Sekunde nach. Dazu gehört Google Hangouts, bei dem im Jahr 2020 das Licht ausgeknipst wird. Das ist die knappe Botschaft des Tages.


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Hangouts ist eine Kommunikationsplattform von Google mit Messaging, Video Chat und SMS-Versand. Die App Google Hangouts findet man auf jedem Android-Gerät als Bloatware. Genutzt habe ich diese App eigentlich nie – selbst für SMS-Versand war mir das Teil irgendwie zu kompliziert (obwohl, SMS-Versand brauche ich nur alle Jubeljahre).

2016 gab es dann die Meldung, dass OEMs die App Google Hangouts ab Dezember 2016 nicht mehr auf Android-Geräten vorinstalliert auszuliefern brauchen  – dafür musste die App Duo vorinstalliert werden. Ich hatte das im Blog-Beitrag Android: Duo ersetzt ab Dezember 2016 Google Hangouts berichtet.

Im vergangenen Frühjahr kündigte Google dann Änderungen bei Hangouts an. Man wolle sich auf Business-Anwender und die G-Suite fokussieren und dort Hangouts Chat sowie Hangouts Meet anbieten. Damit war der Untergang der Hangouts Consumer-App quasi schon klar. Jetzt meldet 9to5Google.com unter Berufung auf Personen, die mit dem Thema vertraut sind, dass Google Hangouts als Dienst für Endkunden im Jahr 2020 abgeschaltet wird. Frage: Nutzt irgend jemand von euch Google Hangouts? Ergänzung: Golem hat inzwischen diesen Beitrag zum Thema veröffentlicht.

Ergänzung: Ein Google-Sprecher hat gegenüber MS-Power-User folgende Erklärung abgegeben.

In March 2017, we announced plans to evolve classic Hangouts to focus on two experiences that help bring teams together: Hangouts Chat and Hangouts Meet. Both Chat and Meet are available today for G Suite customers and will be made available for consumer users, too. We have not announced an official timeline for transitioning users from classic Hangouts to Chat and Meet. We are fully committed to supporting classic Hangouts users until everyone is successfully migrated to Chat and Meet.


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2 Antworten zu Google Hangouts: 2020 geht das Licht aus

  1. Conny sagt:

    Also ich finde die Nachricht traurig.
    Hangout ist einer der wenigen Messenger, die noch ohne Telefonnummer arbeiten können.
    Ausserdem arbeite es ohne ein Smartphone im Bridge-Modus in jedem Browser.

    Ausserdem ist es wunderbar in GMail integriert und man kann super einfach mal schnell ein Screenshot oder Bild damit mit STRG+V verschicken.

    Das man es nun aber einstellen will, kann ich ABSOLUT NICHT VERSTEHEN.

    Klar es hat keine Security Features, wie Threema (was wenigsten auch ohne Nummer arbeiten kann, aber wegen der Anmeldegebühr unbeliebt ist) oder Whatsup (was in vielen Unternehmen inzwischen oft auf der roten Liste gelandete ist). Aber für die einfache schnelle direkte Kommunikation (auf E-Mail Level) ist es trotzdem Prima.

    Ich bin auf jedenfall sehr böse auf Google, dass es diesen Weg geht :-(

  2. Herr IngoW sagt:

    Den Mist bekommt man auf manchen Smart-Phons nicht mal deinstalliert (wie viele andere solcher unsinnigen Apps) weil es ja vorinstalliert ist. Hoffentlich taucht es bei neuen Geräten nicht mehr auf und man kann es dann deinstallieren. Eine unsinnige App weniger!

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