EU-Initiative ‘Abfallreduzierung und Recht auf Reparatur’

[English]Die EU-Kommission will gegen die Flut an Müllbergen bzw.  Elektronikschrott vorgehen, sprich Geräte, die kurz nach Markteinführung schon ohne Updates dastehen, kaputt sind und dann weggeworfen werden. Nachhaltigkeit bei Smartphone und Notebooks sowie generell die Reduzierung von Müll samt das 'Recht auf Reparatur' von Dingen steht auf dem Programm und soll Gesetz werden.


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Das Thema 'schwelt' bereits seit einiger Zeit (siehe diese Pressemitteilung vom 1. Oktober 2019), jetzt ist die EU-Kommission mit einem Vorschlag in die Pötte gekommen. Ich habe es gestern Abend in der Tagesschau mitbekommen: Die EU-Kommission hat ihre Pläne für ein Gesetz vorgestellt, mit dem der Müllberg durch kaputte Geräte (teilweise verursacht durch Obsoleszenz) reduziert und wieder mehr repariert werden soll. 'Wiederverwerten statt wegwerfen' ist die neue Devise und soll in Europa Gesetz werden.

Man kennt es ja: Das Smartphone, welches nach Ablauf der Garantie schon Macken hat oder keine Updates mehr bekommt. Die IoT-Geräte, die nach 2 Jahren teurer Elektroschrott sind, weil der Hersteller die betreffenden Dienste abschaltet. Aber auch die Vernichtung unverkaufter Waren – auch haltbarer Lebensmittel – sowie der Verpackungsmüll ist ein Wirtschaften, welches wir uns längst nicht mehr leisten können.

Aktionsplan gegen Müll, für mehr Nachhaltigkeit

Am gestrigen Mittwoch, den 11. März 2020 hat die EU-Kommission einen Aktionsplan zur Kreislaufwirtschaft vorgestellt – so nennt sich das Ding auf Deutsch. Der Aktionsplan enthält wichtige Elemente, um das "Recht auf Reparatur" in Europa zu verwirklichen. Der 'Runde Tisch Reparatur' fordert gemeinsam mit seinen Partnern der Right to Repair Europe-Koalition: Die Versprechen müssen jetzt mit konkreten Initiativen umgesetzt werden.

"Viele Produkte gehen zu leicht kaputt, können nicht wieder verwendet, repariert oder recycelt werden, oder sie sind nur für den einmaligen Gebrauch gemacht", kritisierte Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans bei der Präsentation des sogenannten Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft. Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius legte in der Vorstellung des Aktionsplans dar, dass bei Elektronikgeräten längere Gebrauchszeiten die Norm werden sollen. Geplant ist auch eine gezielte Sammlung und Verarbeitung des Elektronikschrotts. Dasselbe Ziel setzt die Kommission für Batterien.

In einem Fünfjahresplan skizziert die Europäische Kommission die geplanten Maßnahmen, um von dem verschwenderischen "take-make-use-dispose"-Wirtschaftsmodell zu einem System zu gelangen, in dem nachhaltigere Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zur neuen Norm werden. Angesichts der Frustration darüber, dass die aktuell verfügbaren Produkte zu schnell kaputt gehen und nicht wiederverwendet, repariert oder recycelt werden können, verspricht der Plan auch ein "neues Recht auf Reparatur", das als ein wichtiger Hebel für Veränderungen etabliert werden soll.

Die Initiative der EU-Kommission enthält aktuell zwar, laut dieser Meldung des Runder Tisch Reparatur e.V. zwar nur wenige Details, gibt aber Anlass zur Hoffnung. Sie erfüllt den dringenden Bedarf an einem politischen Rahmen, der den verschwenderischen Verbrauch und die eingebaute Obsoleszenz vieler Produkte, angefangen bei der Unterhaltungselektronik, verhindert. Die Initiative verspricht laut dem Runder Tisch Reparatur auch, dass Verbraucher bei Einkäufen eine informierte Wahl treffen können.

Was enthält der Aktionsplan zur Reparatur?

Die EU-Kommission plant eine Reihe von Initiativen für weniger Abfall und mehr Wiederverwertung von Rohstoffen.

  • Der EU-Plan umfasst eine Gesetzgebungsinitiative zur nachhaltigen Produktpolitik, die unter anderen Nachhaltigkeitsaspekten die Reparaturfähigkeit aller Produkte auf dem europäischen Markt verbessern und einer vorzeitigen Obsoleszenz entgegenwirken soll – Elektronik- und IKT-Produkte werden als Priorität genannt.
  • Angedacht ist aber auch eine Überarbeitung des EU-Verbraucherrechts, um ein neues "Recht auf Reparatur" zu schaffen und Informationen über die Produktlebensdauer am Verkaufsort sowie die Verfügbarkeit von Reparaturdiensten, Ersatzteilen und Reparaturhandbüchern bereitzustellen
  • Interessant ist die Circular Electronics Initiative, mit Schwerpunkt auf Mobiltelefonen, Tablets, Laptops und Druckern, dem Schwerpunkt auf Hard- und Software sowie der Einführung von gemeinsamen Ladegeräten.
  • Hinzu kommt die Überarbeitung der wirtschaftlichen Instrumente für die Mitgliedstaaten, damit diese eigene Mehrwertsteuersätze zur Förderung von Reparaturdienstleistungen verwenden können.

So sollen Verbraucher bis 2021 ein "Recht auf Reparatur" bekommen. Handys und andere Geräte sollen künftig so konstruiert sein, dass sie repariert werden können. Das ist dann hoffentlich das Ende der Mobilgeräte mit fest verbauten Akkus.


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Das Ganze ist schon interessant: Im Jahr 1969 habe ich eine Lehre im Elektrohandwerk begonnen und das Reparieren von Elektrokleingeräten gehörte mit zum Geschäft. Als ich 3 1/2 Jahre später die Lehre beendete, wurde kaum noch repariert. Neu kaufen wurde teilweise als billiger als eine Reparatur angesehen – und kurze Zeit später waren viele Geräte so konstruiert, dass selbst eine gebrochene Ader an der Stromzufuhr nicht mehr durch Austausch des Kabels repariert werden konnten.

Am Thema fest verbaute Akkus in Smartphones und Tablet PCs sowie Notebooks/Ultrabooks hatte ich mich 2011/2012 an der EU-Kommission (namentlich EU-Kommissarin Neeli Kroes), des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Greenpeace, Bündnis 90/Die Grünen etc. abgearbeitet (siehe mein Beitrag Wegwerfelektronik durch Akkutechnik – Umweltsauerei sondersgleichen). Und trotz Einschaltung des Ombutsmanns der EU-Kommission bin ich letztendlich gescheitert, wie man im Beitrag Mobilgeräteakkus und die Umwelt – Teil 2 nachlesen kann.

Jetzt, nach 8 Jahren, hat es bei einigen Leuten 'Klick gemacht' und es kommt also eine neue Initiative der EU-Kommission. Die Kommission hofft, mit ihrem Konzept innerhalb dieses Jahrzehnts 700.000 neue Jobs zu schaffen. Die Industrie – und speziell der Online-Handel kritisiert, laut diesem Artikel, diese Pläne.

Die Initiative der EU beinhaltet auch ein Verbot zur Vernichtung unverkaufter haltbarer Waren, wie sich bei n-tv nachlesen lässt. Weitere Informationen können auch dem Beitrag der Tagesschau entnommen werden.

Ähnliche Artikel:
Wegwerfelektronik durch Akkutechnik – Umweltsauerei sondersgleichen
Mobilgeräteakkus und die Umwelt – Teil 2


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22 Antworten zu EU-Initiative ‘Abfallreduzierung und Recht auf Reparatur’

  1. Dat Bundesferkel sagt:

    Wäre alles zu schön, um wahr zu sein. Aber erfahrungsgemäß wird hier rein gar nichts ohne Hintergedanken laufen.
    Immerhin ist die "geplante Obsoleszenz" ein notwendiger Bestandteil für stetig wachsenden Kapitalismus. Fällt dieses ersatzlos weg, führt das früher oder später zum wirtschaftlichen Kollaps.
    Aus genau diesem Grunde habe ich berechtigte Zweifel, daß sich hier irgendwas positiv entwickeln wird, ohne andere Nachteile in den Vordergrund zu rücken.

    Aber ja, es gibt so Unmengen von Elektrospielzeug, wo man andere Handhaben erlangen muß: Wie wäre es zum Beispiel mit dokumentierten Verkäufen von Smartphones? Und wer ein Neugerät erwerben möchte, muß das vorher genutzte zurückgeben. Ohne Rückgabe sollte eine Strafzahlung, oder gar Verweigerung eines Neukaufes folgen. Vielleicht sowas in Richtung Pfandsystem, Details könnte man ja ausbaldovern.

    Ich bekomme jedes Mal die Pockenpest, wenn Leute in meinem Umfeld rumquaken, daß sie durch ihren Mobilvertrag ja alle 6-12 Monate ein neues Gerät erhalten. Die Geräte sind eh schon durch fest verklebte Akkus auf geringe Haltbarkeit (Pi mal Daumen 3 Jahre, je nachdem wie der Akku hält) ausgelegt. Dann sollte man das nicht noch weiter künstlich beschränken.
    Doch leider gibt es noch zuviele Menschen, die teuren Elektroschrott als eine Art "Prestigestatus" betrachten (wobei ich mich bis heute frage, wie man sich über sowas definieren kann und möchte, aber jedem das seine).

    Just my 2 cents zu diesem Thema.

    • Legostein sagt:

      Dass der wirtschaftliche Kollaps tatsächlich eintritt, wenn es ein Recht auf Reparatur gibt, ist nicht mehr als eine elende Lüge.

      Anders wird es sich mit dem globalen Ökosystem verhalten; das wird wohl eher früher als später unumkehrbar zusammenbrechen.

      • Dat Bundesferkel sagt:

        "Dass der wirtschaftliche Kollaps tatsächlich eintritt, wenn es ein Recht auf Reparatur gibt(…)"
        Es ist BWL-Denke. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Von mir aus könnten wir auch gerne den Kapitalismus in die Tonne treten und uns weiterentwickeln. Wir haben genügend Technologie um weltweit ein herrliches Leben führen zu können. Aber wir schaffen es ja nicht einmal global an einem Tisch zu sitzen.

    • Tom sagt:

      Dann leg' ich noch 48cent dazu ;-)
      Für den wirtschaftlichen und kapitalistischen Kollaps :-)
      So ähnlich sehe ich das auch…

    • Dekre sagt:

      Es geht ja nicht nur um die verklebten Akkus in den Notebook/Laptop oder wie man es jetzt nennt. Alle Notebook und gute kosten weit über 1500 EUR haben seit einigen Jahren verklebte Akus. Ich wollte es nicht wahrhaben. Wir hatten hier mal die Disussion.

      Man kauft sich ein gutes Notebook für 2 TEUR und es geht kaputt. Dann muss man alles wegwerfen.

      Die verklebten Akkus in Notebooks haben aber noch andere Probleme. Bei einem Stand-PC kann man den Netzstecker ziehen. Bei Notebooks mit austauschbaren Akkus, kann man diese herausnehmen. Warum schreiben ich das? = Weil es manchmal entscheidend sein kann sein System zu bereinigen und die Arbeitsspeicher komplett zu "leeren". Es gibt hier einige Besonderheiten.

      Zweites Thema: "Smartphone":
      Das BSI weist darauf hin, dass diese Dinger die älter als 2 Jahre sind ein Sicherheitsrisiko darstellen, da diese nicht mehr mit der entsprechenden Software versorgt werden.

      Ich bin kein "'Greta'-Fan" eher Hasser. Aber das hier hat mit Ressourcenschutz und Umwelt nichts zu tun und das schon seit Jahrzehnten!. Da muss man nicht die Hitze in Scweden beklagen, um die Ursachen festzustellen. Das ist nunmher nicht umkehrbar.

      Die Erde wird wirtschaftlich planmäßig zerstört. Es ist irreparabel. Es läuft nach der Expotentialfunktion in der Mathematik ab. Alles andere ist schnulli.

      • Mance sagt:

        @Bei Notebooks mit austauschbaren Akkus, kann man diese herausnehmen.

        Ja wir hatten die Diskussion vor Kurzem und mir ist es tatsächlich kürzlich passiert. Rechner aufgehängt, Bildschirm schwarz, egal was ich drückte keine Reaktion nur der Lüfter wurde immer lauter. Bei meinem alten Laptop hätte ich jetzt den Akku herausgenommen und fertig. Die Hotline bei bei meinem Elektronikmarkt angerufen, Problem geschildert. Den Ausschaltknopf nicht nur kurz drücken sondern solange bis der Rechner ausschaltet sagte der. Und tatsächlich, hat funktioniert. Nach Neustart seither wieder olles ok. Warum bin ich eigentlich nicht selber auf die Idee gekommen?

        • Legostein sagt:

          Bei verständigem Lesen Deines Kommentars ist es ohnehin klar, dass die von mir als elende Lüge bezeichnete Aussage von "der Wirtschaft" bzw. – um Deinen Gedanken aufzunehmen – von den "betriebswirtschaftlichen Erbsenzählern" kommt.

        • Dekre sagt:

          @Mance, richtig, aber es verbleibt gegebenenfalls "was" im Arbeitsspeicher. Das kann man übrigens einstellen bei den Notebooks (was passiert wenn man was drückt oder was herunterklappt). Der Notebook (nicht austauschbares Akku) wird nach wie vor mit Strom versorgt; bis es leer ist (Problemregelung automatisch). Es ist auch ein Sicherheitsproblem, wenn man WLan aktiviert hat und das Ding plötzlich (trotzdem das Ding ja "aus" ist) telefoniert.

          • Mance sagt:

            Das mit dem Einstellen ist schon klar, aber das mit dem solange drücken wenn nichts mehr geht, war mir neu.
            WLAN ist bei mir sowieso am Rechner als auch am Router ausgeschaltet. Ich geh' sogar soweit, daß ich über Nacht alles, auch den Router vom Netz nehme.

    • Ärgere das Böse! sagt:

      "…Fällt dieses ersatzlos weg, führt das früher oder später zum wirtschaftlichen Kollaps…"
      Ja, genau!
      Und die Erde ist eine Scheibe!

  2. HV sagt:

    Die Leute machen das was ihnen der Mainstream einbleut!

    Ich habe seit Jahren ein Shiftphone (Shift6m) – von einem deutschen Hersteller! Hier kann ich viele Teile selbst ausbauen und beliebig bei Bedarf ersetzen, natürlich auch z.B. den Akku. ( https://www.shiftphones.com/ )

    Hallo Herr Born, das ist keine Werbung, sondern meine echte und gut gemeinte Überzeugung. Trotzdem, wenn Sie den Link löschen ist es natürlich auch in Ordnung.

    • Dat Bundesferkel sagt:

      Finde die Idee nicht schlecht, selbst das von mir angesprochene Pfandsystem kommt zum Einsatz. :D

      Allerdings habe ich Ad-hoc nichts in meiner Preisklasse gefunden. Sie sind (für meine Zwecke) auch overpowered.

      Max. 199,– Euro und ich lege mir so ein Gerät zu.

      Mehr Geld gebe ich nur für stationäres Zeug aus, mit dem ich vernünftig arbeiten kann.

  3. Mance sagt:

    @ Günter, Im Jahr 1969 habe ich eine Lehre im Elektrohandwerk begonnen und das Reparieren von Elektrokleingeräten gehörte mit zum Geschäft.
    Früheres Zitat:
    …denn die obigen Erzählungen sind für die heutige Generation so weit weg wie der Kartoffelkrieg von 1778/79 für meine Generation) ;-)

    Ich will dich nicht ärgern, find' es aber gerade voll witzig :-))

    Aber Spaß beiseite. Ja früher konnte man auch Autos, Radios und Fernseher noch selbst reparieren. Damals hatten bspw. die Fernseher ja auch noch Röhren und zum Austauschen einer Glühbirne beim Auto mußte man noch nicht extra in die Werkstatt.
    Es ist schwierig. Ich sagte es ja schon einmal, es sind neue Zeiten und damit auch neue Generationen auf dem Spielfeld. Statt mich zu Tode zu ärgern versuche ich mitzuschwimmen so gut es geht. Die Übermacht ist zu groß.

    • Günter Born sagt:

      Genau mit der Denke sind wir in den letzten 50 Jahren in die Sackgasse gelaufen, in der die heutige und nächste Generation steckt.

      Ich erinnere mich, Elektroinstallationen erweitert zu haben, die mit Baumwoll-ummantelten Aluminiumdrähten erstellt worden war. Die Drähte waren in Papprohre eingezogen, die mit dünnem Blech umkleidet waren. Alles Aufputz verlegt und mit Bakelit-Schaltern/-Steckdosen ausgeführt. Muss so um 1907 – 1911 in den Bauernhäusern installiert worden sein. Die Technik kann hier nachgelesen werden.

      Da ließ sich ein kaputter Schalter oder eine durchgebrannte Steckdose problemlos austauschen. Zeige mir das heutige IoT-Zeugs, wo das nach 5-6 Jahren noch geht. Hat auch wenig mit ärgern zu tun – sondern mit der Erkenntnis, dass das so nicht weiter gehen kann.

      Ich habe gestern ein Samsung Galaxy S4 auf Lineage OS 16 geflasht, weil ich für eine Buchaktualisierung Android 9 haben wollte. War zwar frickelig – aber das neue Betriebssystem läuft auf dem alten S4 absolut flott und haucht dem Gerät neues Leben ein. Es ist ein Skandel, dass die Anbieter die Leute schlicht als Kaufvieh betrachten und die das auch noch mitmachen – weil man ja im Strom mitzuschwimmen versucht. Just my 2 cents.

      • Mance sagt:

        @Genau mit der Denke sind wir in den letzten 50 Jahren in die Sackgasse gelaufen, in der die heutige und nächste Generation steckt.

        Den Schuh ziehe ich mir nicht an. Wenn hätte man denn Deiner Meinung nach spät. gegensteuern sollen? Wir haben das doch alle gerne als technische Neuerungen (Verbesserungen) hingenommen. Mein Gott, wenn ich bloß daran denke, als ich vor dem Fernseher saß und jedesmal aufstehen mußte, um auf ein anderes von insgesamt drei Progrmmen (sw) umschalten wollte.

        @Es ist ein Skandal, dass die Anbieter die Leute schlicht als Kaufvieh betrachten und die das auch noch mitmachen…

        SCNR
        Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.

        @weil man ja im Strom mitzuschwimmen versucht

        Da hast du Recht aber sag' das mal den jungen. Ich meinte das auf mich bezogen so, daß ich (wir alten) eher rel. wenig gegen die globale Entwicklung tun können. Aber untätig bin ich auch nicht. Bspw. habe ich kein Smartphone sonder nur ein minimalistisches Handy (für ev. Notfälle, nur tel. u. sms). Und mein Festnetztelefon kommt auch noch wie in alten Zeiten ohne Akku aus und bezieht seinen Str0m aus der Telefondose.

      • DavidXanatos sagt:

        Also die 40 Jahre alten Leuchtstoff röhren in meiner Wohnung Funktionieren bis heute, stell sich das mal einer vor.

        Und meine 30 Jahre alte Waschmaschine geht immer noch, stell sich das mal einer vor.

        Welche heutigen Produkte würden mehr als Einvirtel-Jahrhundert durchhalten?

        Ich sehe das auch an Laptops (Lenovo, Microsoft, Apple) die so seit 3 Jahre.
        Hingegen mein 10 Jahre alter Lenovo geht immer noch ist halt langsam.

        Und Smartphones sind ja auch eine Katastrophe, mein OnePlus 3 läuft eigentlich noch super aber ein android Q wird es offiziell nie bekommen.
        Und wen ich mir die Nachfolgemodelle anschaue, die Basisversionen sind nur marginal besser als mein altes OP3 und dafür soll man Geld bezahlen, sogar mehr als für das alte?!

        Wen es ein massives Upgrade wäre Ok, das wäre ja noch zu verschmerzen, aber nur um wieder Updates zu bekommen neee…..

        Leider gibt es immer noch kein offizielles Lineage OS 17 für das OP3.

        Auch ganz super google sperrt Geräte mit entsperrtem Bootloader aus der Nutzung mancher apps aus:
        https://www.androidpolice.com/2020/03/11/safetynet-improvements-kill-magisk-hide/

        Mit Smart-Home Geräten wird das noch lustiger, ist es zum teil ja schon. Server weg… Gerät kann man weg schmeißen…

        Was mir in dem Gesetz fehlt ist ein zwang zumindest eine Basis Firmware Open Source anzubieten kombiniert mit dem verbot gesperrte Bootloader einzusetzen.

        Ohne das ist das Gesetz Witzlos, Geräte müssen auch Software seitig vom Benutzer gewartet werden können.

  4. DiWÜ sagt:

    IMHO
    Zu Elektronikschrott, in dem Fall Handys/Smartphones.
    Pflicht der Hersteller diese nach Gebrauchsende zurückzunehmen und neben deren Herstellerwerken und Konzernzentralen zu stapeln, wäre mein Vorschlag.

    P.S. das ist bei gut geschriebener Software oder Pfuschsoftware nicht nötig.

  5. Ärgere das Böse! sagt:

    Etwas Schlaues von der EU? Ich staune!
    Und wenn es demnächst umgesetzt wird, staune ich noch mehr.

    Bei den Huawei-Spyphones und allgemein bei den Android-Spyphones ist auch Handeln angesagt. Was sich diese Android-Typen erlauben, geht nur, weil 95 % der Politiker politisch korrekter Müll sind.

  6. User007 sagt:

    Ha, ha, ha,…
    Erst jahrzehntelang zum angeblichen Zwecke der Aufrechterhaltung der Volkswirtschaftskreisläufe politisch verordneter Zwang zum Massenkonsum, und jetzt die Rolle rückwärts, um nicht im selbst produzierten Schrott umzukommen.
    Aber wenn größer, schneller, weiter und Geiz is' geil um jeden Preis die einzig vorherrschende Lebensphilosophie werden…klarer Fall von elementarer Dummheit der Spezies Mensch !!!

  7. Micha sagt:

    Es gab schon immer Geräte die länger gehalten haben und eben schlechtere Qualität die nach gut 3 Jahren defekt ist.

    Früher gab es bei vielen Motherboards ja massenhaft defekte Elkos. Da gab es dann auch nur die Möglichkeit von selbst wechseln oder Neukaufen.

    Andererseits gab es auch Hersteller die ihre Lieferkette im griff hatten.

    Mein Fujitsu Siemens P19-1A Monitor von ende 2003 läuft ja schließlich heute immer noch am zweit PC ohne irgendwelche Ausfallerscheinungen.

    Auch mein Intel Bonanza 875 PBZ Motherboard hat bis zum ersten Elkotausch 15 Jahre ohne zwischen fälle funktioniert. Beide Geräte waren zum damaligen Zeitpunkt recht Hochpreisig.

    Es gab damals und gibt auch noch heute Technik die nicht ständig defekt ist. Ich bin teilweise dazu übergegangen nur noch Hardware für den Arbeitsplatz oder Büro zu kaufen. Muss dann aber häufig im Elektromarkt erst bestellt werden da es nicht vorrätig da ist. Kostet zwar mehr läuft dafür aber stabiler.

    Das gleiche trifft auf externe Festplatten ohne Lüfter zu. Hatte mehrere Exemplare von Seagate die alle recht schnell ausgefallen sind. (4TB Back Up HDD) Beim defragmentieren ging die HDD Temperatur teilweise auf 60°C hoch. Die folge waren nach kurzer Zeit defekte Sektoren.

    Danach habe ich halt aus einem Externen Festplattengehäuse mit Lüfter und einer 4TB ES 3 Constellation HDD eine Externe zusammengebaut die seit 4 Jahren ohne Probleme läuft. Die Performance der Server HDD ist auch maßgeblich besser als die von Endkonsumentenlaufwerken.

    Teilweise ist der Konsument auch selber an den Problem schuld. Solange alles nur noch mit "Geiz ist Geil" hergestellt wird kann man halt nicht mehr erwarten.

    Die EU sollte hauptsächlich gegen Fest verbaute Akkus und schlechten Softwaresupport vorgehen. Die Probleme treten auch häufig mit hochwertigerer Hardware auf.

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