SAP: Warum Firmen zügig auf SAP S/4HANA umsteigen sollten

Windows Update[English]In der Coronavirus-Pandemie werden Projekte zum Umstieg auf eine neue IT-Lösung gerne nach hinten verschoben. SAPs System R/3 soll zwar erst 2027 auslaufen. Die CNT Management Consulting GmbH hat mir in einer Pressemitteilung einige Aspekte aufgezeigt, warum  Firmen trotz Coronavirus-Pandemie den Umstieg auf die neue Software-Generation S/4HANA zügig angehen sollten. Basis ist wohl eine in diesem Bereich erstellte Studie. Möchte ich der Leserschaft, die in diesem Bereich involviert sind, nicht vorenthalten.


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Informationen zu SAP S/4HANA

Bereits vor fünf Jahren brachte SAP die Software-Generation S/4HANA auf den Markt. Mit deren Programmen kann von der Materialwirtschaft über das Personal bis zu den Finanzen im Unternehmen alles gesteuert werden. Wer seine Digitalisierung vorantreiben möchte, kommt daran nicht vorbei. Die Vorgängerversion R/3 soll hingegen 2027 auslaufen und aus der Wartung genommen werden.

Das bedeutet: Seit dem Start der neuesten SAP-Generation S/4HANA 2015 liegt die Umstellung der auslaufenden R/3-Systeme auf dem Tisch. Dieser Umstieg muss spätestens 2027 vollbracht sein, denn dann werden die alten Systeme von SAP nicht mehr gewartet. Für Unternehmen auf der ganzen Welt wird ein Umstieg auf das neue System quasi Pflicht. Dennoch geben sich viele Firmen noch zögerlich. Ein Fehler, wie Andreas Lechner vom Beratungshaus CNT Management Consulting erklärt.

Umstieg erfordert externe Berater

Denn für das Update benötigen die meisten Unternehmen allerdings Unterstützung von externen Beratern und IT-Dienstleistern. Ohne jahrelange Erfahrung ist die Integration der verschiedenen Lösungen für Firmen ohne externe Expertise kaum machbar. Dabei könnte es nun zu Engpässen kommen, wie eine Studie Mit S/4HANA in die digitale Zukunft: Status, Ziele und Trends bei der Einführung von S/4HANA im deutschsprachigen Raum unterstreicht. So machen 52 Prozent der Unternehmen derzeit erst eine Vorstudie zu S/4HANA, während 30 Prozent an einer ersten Strategie arbeiten.

„Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation und der Bedarf an Beratungsfirmen wird in Kürze sehr stark ansteigen", ist sich Andreas Lechner, Partner bei CNT Management Consulting sicher. Zum einen mische sich durch den Update-Zwang aktuell der komplette Beratermarkt durch, da sehr viele Unternehmen zur gleichen Zeit auf die Dienstleiter angewiesen sind. Zum anderen bedarf der Umstieg auf das neue System ein Vielfaches der üblichen Beratungstage.

Fahrplan zu SAP S/4HANA

Andreas Lechner, Partner bei CNT Management Consulting, hat einige Informationen zusammen gestellt, was Firmen bedenken sollten. ich stelle sie einfach mal unkommentiert hier ein. Ihr könnt euch die Argumente und die oben verlinkte Studie durchlesen und das, was passt übernehmen oder die Information als nicht relevant links liegen lassen.

Corona sollte die Digitalisierung nicht bremsen

Um die neue SAP Software-Generation einzuführen, müssen Unternehmen laut Lechner ihre bestehende Systemlandschaft nicht gänzlich neu aufbauen. Mit dem sogenannten Brownfield-Ansatz können Geschäftsprozesse, die über viele Jahre optimiert wurden, auf den neuesten Stand der Digitalisierung gebracht werden. „Wir möchten unsere Kunden dabei unterstützen ihre bisher reibungslos funktionierenden Prozesse zu erhalten und mit S/4HANA weiter zu optimieren", erklärt Lechner.

Dazu hat das Beratungshaus eine eigene Paketlösung entwickelt, die das bereits laufende zentrale ERP-System (Enterprise Resource Planning) des Unternehmens auf S/4HANA bringt. Zudem wird eine Basis für nachfolgende kleinere und größere Innovationsprojekte geschaffen. Aufgrund der Corona-Krise mit der Umstellung zu warten sieht er kritisch: „Unternehmen sollten nicht zu lange in einer Corona-Schockstarre verharren. In absehbarer Zeit wird der Beratermarkt wie leergefegt sein, weil viele Dienstleister schlicht nicht in der Lage sind den hohen Bedarf an Beratungsleistung zu decken."

Zertifizierte Pakete sollen bei der Auswahl helfen

Um die Unternehmen bei der Umstellung zusätzlich zu unterstützen, zertifiziert SAP qualifizierte Partnerpaketlösungen. Die in Zusammenarbeit mit erfahrenen Beratern geschnürten Pakete dienen quasi als Standardwerkzeuge. So sollen vor allem Risiko und Preis für die Unternehmen gering gehalten werden. Gleichzeitig können sich Unternehmen auf das Fachwissen und das jeweilige Branchen-Know-how verlassen.


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Schneller von Innovationen profitieren

Durch die Standardisierung können Prozesse grundsätzlich schneller und ohne lange Abschaltzeiten auf das neue SAP System übersiedelt und die innovativen Funktionen von S/4HANA direkt genutzt werden. Da es sich dabei um eine reine „Conversion", also ein Update handelt, ist der Zeitplan äußerst kompakt gestaltet, bietet aber trotzdem ausreichend Raum für notwendige Korrekturen, Test- und Trainingseinheiten.

Lechner gibt zu bedenken: „Je früher der ohnehin obligatorische Wechsel passiert, desto eher können Unternehmen auch von den digitalen Innovationen profitieren und eventuell einen Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern gewinnen."

Über CNT Management Consulting GmbH

Die CNT Management Consulting GmbH ist ein mehrfach ausgezeichnetes internationales Beratungshaus mit dem Schwerpunkt Digitalisierung. Seit über 20 Jahren unterstützt CNT Unternehmen unterschiedlicher Sparten bei der Entwicklung und Implementierung von SAP-Lösungen, von 10 Standorten wie Mainz und München betreut der Dienstleister weltweit über 180 Kunden.


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3 Antworten zu SAP: Warum Firmen zügig auf SAP S/4HANA umsteigen sollten

  1. Max sagt:

    Weil bis 2027 noch sieben Jahre vergehen, ist jetzt dringender Handlungsbedarf. SAP ist alternativlos. Wenn jetzt alle umsteigen, dann sind trotzdem genug externe Berater verfügbar. Also, Augen zu und durch. ;)

  2. mw sagt:

    Gibt es jetzt schon Werbeverkaufsveranstaltungen, aka Kaffeefahrten, auch dem Blog?

    • Günter Born sagt:

      Wo liegt dein Problem? Niemand wird gezwungen, den Beitrag zu lesen! Als Hausmeister des Blogs nehme ich mir aber die Freiheiten, auch mal Pressetexte, die ich für interessant halte, hier zu veröffentlichen. Da ich für den Betrieb der Blogs (samt rechtlichen und finanziellen Folgen) verantwortlich bin, lasse ich mir die Entscheidung auch nicht aus der Hand nehmen. Wenn es ein bezahlter sponsored Post ist, wird das deutlich gekennzeichnet.

      Generelle Anmerkung, nicht speziell auf den obigen Kommentar bezogen, weil mir das häufiger in Kommentaren (auch bei heise & co. auffällt). Ich weiß ja nicht, wie heutige IT-Entscheider aufgestellt sind und denken. Aber in meiner früheren IT-Tätigkeit gab es einen einfachen Grundsatz: Schauen, was da an Publikationen rum fliegt – anhand des Titels und des Aufriss-Texts schauen, ob man tangiert war – schnell quer drüber fliegen und dann die Entscheidung fällen: Relevant oder nicht.

      Ich wäre nie auf die Idee gekommen, da rum zu kritteln, weil mal irgend ein Schreiberling über irgend einen 'kleinen' Chemie-Unfall in Bhopal oder Sevso oder sonst wo auf der Welt einen Kurzbeitrag ohne Details gebracht oder ein Automatisierungshersteller irgend etwas zu seiner neuen Entwicklung veröffentlicht hatte. Sobald das mein Geschäftsfeld tangiert hat, wurde recherchiert und nachgefasst. Heute krittelt Hinz und Kunz, wenn nicht alles mundgerecht serviert wird … oder meint sich über Werbeverkaufsveranstaltungen echauffieren zu müssen.

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