Windows 10/11: XPS-Dokumente lassen sich nach Update nicht mehr öffnen

Windows[English]Microsoft hat seine Benutzer von Windows 10, Windows 11 und diversen Windows Server-Versionen über einen neuen, per Update eingeführten Bug informiert. Man ist betroffen, wenn man plötzlich keine XPS-Dokumente mehr öffnen kann, wenn diese Dokumente Zeichen außerhalb des englischen Sprachumfangs aufweisen. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie viele Nutzer wirklich XPS-Dokumente verwenden.


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Auf die Information bin ich zufällig gestoßen, als ich nach dem im Artikel Windows: Systeme mit neuesten CPUs für Datenbeschädigung anfällig beschriebenen Bug recherchiert habe. Die Information findet sich im Windows -Statusbereich in der Known Issues-Rubrik der betroffenen Versionen. Für Windows 10 21H2 findet sich der Beitrag XPS documents with non-English language characters might not open vom 8. August 2022 mit folgenden Hinweisen:

Nach der Installation von Update KB5014666 (oder eines Folgeupdates) kann der XPS Viewer möglicherweise keine XML Paper Specification (XPS)-Dokumente in einigen nicht-englischen Sprachen, einschließlich einiger japanischer und chinesischer Zeichenkodierungen, öffnen. Dieses Problem betrifft sowohl XML Paper Specification (XPS)- als auch Open XML Paper Specification (OXPS)-Dateien.

Wenn dieses Problem auftritt, erhalten Sie möglicherweise die Fehlermeldung "Diese Seite kann nicht angezeigt werden" in XPS Viewer oder das Programm reagiert nicht mehr und hat eine hohe CPU-Auslastung mit ständig steigender Speichernutzung. Wenn der Fehler auftritt und XPS Viewer nicht geschlossen wird, kann die Speichernutzung bis zu 2,5 GB erreichen, bevor das Programm unerwartet geschlossen wird.

Abseits der Frage, wer die XPS-Dokumente überhaupt noch nutzt, gibt Microsoft selbst die Einschätzung, dass dieses Problem die meisten Privatanwender nicht betrifft. Denn der XPS Viewer wird seit Windows 10, Version 1803, nicht mehr standardmäßig installiert und muss manuell installiert werden. Möglicherweise werden XPS-Dokument in Firmenumgebungen verwendet. Dann sind folgende Windows-Versionen betroffen:

  • Client: Windows 11 Version 21H2;
  • Windows 10 Version 20H2 bis 21H2
  • Server: Windows Server Version 20H2

Die Entwickler von Microsoft arbeiten an einer Lösung und werden in einer der nächsten Versionen ein Update zur Verfügung stellen. Gibt es bei euch Umgebungen, wo XPS-Dokumente eingesetzt werden?


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4 Antworten zu Windows 10/11: XPS-Dokumente lassen sich nach Update nicht mehr öffnen

  1. Anonymous sagt:

    nutzt überhaupt jemand xps?!

  2. Helmut sagt:

    Das wurde in den 2000er Jahren bei uns getestet und schnell verworfen. War nicht so praktikabel

  3. TomTom sagt:

    Moin Moin

    Was mich daran aufhorchen lässt:
    XPS war ja als Herausforderung an PDF gedacht.
    Ich würde auch sagen das es nicht so gut gelungen ist.
    Aber das ist nicht was Ich meine.

    XPS in dem Bereich ist das eine.
    Aber die viel geforderten Druckertreiber v4 arbeiten NUR über XPS !

    XPS kann wie PDF (an Drucker/MFP mit Rechenkapazität, die PCL / PS verarbeiten können, keine GDI Drucker die nur via USB gehen) direkt an Drucker geschickt werden.
    Hat die PDF keine Sonderfunktion implementiert, kann sie direkt gedruckt werden, ohne Nachbearbeitung durch den Drucker.
    "Bester" Fall:
    Erstellung PDF via MS Print2PDF.
    Schicken auf einen PS fähigen Drucker via FTP.

    Problemlos in der Kyo Welt und allen größeren Systemen anderer Hersteller die Ich kenne.

    Das geht teilweise mit einem XPS Dokument auch.
    Nur das der Drucker das noch Umrechnen muss.
    Und das kostet Zeit.
    Also Teilweise vergleichbar nur mit den Gesamt Umständen im Vergleich.

    Zudem ist die erstellung einer XPS Datei langsamer.

    Das sind alles Punkte die gegen einen XPS Druckertreiber sprechen.
    Es ist, vor allem bei einer Seitenzahl <10, erheblich langsamer.
    Vorteil ist definitiv das die versendeten Daten erheblich kleiner sind.
    Sie sind komprimierter. Was der Drucker halt entpacken muss.

    Aber durch diese zusätzliche Komplexität werden sie nicht von MS so stark behindert,
    Stichwort PrintNightmare.
    Nur sind sie aus meiner Sicht auch gefährlicher in punkto IT Sicherheit.
    Denn wenn XPS mehr verwendet wird, werden auch XPS Daten mit schädlichem Code kursieren.
    Die werden nativ von Windows verarbeitet.

    Es gibt auch ultra schädliche PDFs, ja.
    Aber.
    Entweder sind das PDFs die Code ausführen umd das Anzeige Program zu komprimitieren (Allen voran Adobe..).
    Oder um die Drucker mittels PS zu zerlegen.
    Die Drucker hersteller haben das zerlegen ihrer Geräte mittels PS einigermaßen im Griff :-p
    Meldungen das ein Drucker gehackt wurde sind selten.
    Und wenn nur sehr spezifisch, und nicht ganz nutzbar.
    (Wenn man das Display komplett erobert hat, so das zB Videos abgespielt werden, aber der Drucker keine Interna weiter gibt. Das der Eroberer Drucken und Scannen kann wie er will ist für mich nicht erwähnenswert. Das ist die Primäre Aufgabe und Schützenswert sind nur die auszudruckenden Dokumente. Das Papier ist Sache des Besitzers und absolute Präsenz ist notwendig um das Papier nutzen zu können ;-) Wenn der Datenstrom des Druckers nicht beeinflußt (gekapert) werden kann ist das nur Spielerei…)

    Meine Meinung
    Tom

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