Es war der 3. April 1973, als der Motorala Ingenieur Martin Cooper auf der 6th Avenue in New York den ersten Anruf über einen gemeinsam mit Rudy Krolopp bei Motorola entwickelten und gebauten Mobiltelefon-Prototypen (DynaTAC 8000X) führte. Der Anruf wurde von einer auf einem Gebäudedach stationierten Basisstation ins Festnetz zum Rivalen Joel Engel bei den Bell Labs vermittelt.
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Der Anruf wurde mit einem 1,1 kg schweren, als Knochen bezeichneten, Prototypen durchgeführt. Am 17. Oktober 1973 reichte er sein Patent für ein Radio-/Telefon-System ein, das am 16. September 1975 erteilt wurde. Daher wird er als der Erfinder des modernen Mobiltelefons angesehen.
"Als ich am 3. April 1973 den ersten öffentlichen Anruf mit einem tragbaren Mobiltelefon tätigte, wusste ich, dass dies erst der Anfang war; dass Motorola und die Mobiltelefonindustrie eine Revolution in der persönlichen Kommunikation einleiteten", sagte Martin Cooper. "Seitdem hat es eine Vielzahl von entscheidenden Innovationen gegeben, von denen viele von Motorola entwickelt wurden. Die ersten fünfzig Jahre waren nur das Warm-up. Auch in Zukunft wird es weitere Fortschritte geben, welche die Welt nachhaltig verändern werden."
Heute nutzen 2/3 der Weltbevölkerung Mobilfunkgeräte zur Kommunikation und es gibt mehr Handys als Menschen auf der Erde. Motorola ist inzwischen aber nicht mehr Marktführer, das Unternehmen hat diese Rolle an andere Hersteller wie Apple oder Samsung abgegeben. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hat hier die Geschichte des ersten Anrufs nachgezeichnet. Auch heise hat in diesem Artikel einige Informationen zu diesem historischen Ereignis zusammen getragen.
An mir ist diese Entwicklung damals total vorbei gegangen, war ich im Januar 1973 doch dabei, meine Lehre als Elektroninstallateur abzuschließen und muss seinerzeit an meinem Gesellenstück gearbeitet haben. Auch Ende der 70er Jahre, um Studium der Physikalischen Technologie spielte das Thema Mobilfunktechnologie noch keine Rolle. Erste Berührungen gab es in den 80er Jahren, als bei meinem Arbeitgeber eine Arbeitsgruppe dafür zuständig war, Autos mit Funktelefonen auszustatten. Erst kurz vor der Jahrtausendwende habe ich für den damals noch jungen Filius ein Motorola-Handy zugelegt. Die Zeiten ändern sich.
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Ich frage mich, welche technischen Spielereien es in Zukunft geben wird?
Moppsgeschwindikeit
https://www.youtube.com/watch?v=Ag3IbJAbYYw
*Weil Montag ist*
Digitalisierung in Deutschland perfekt abgebildet – obwohl vor 20 Jahren noch gar nicht an die Auswüchse zu denken war.
Da war schon Dienstag ;)
Mein erstes Handy war anno 1994 ein Siemens S1 fürs D-Netz.
Komplett inkl. Auto-Einbausatz.
Da das Netz damals noch im Aufbau begriffen war, gabs als Option für den Autoeinbausatz einen 8 Watt Booster (das ist die max. erlaubte Leistung für Festeinbaugeräte, Mobilgeräte dürfen max. 2 Watt). Den hatte ich auch.
Das Teil kostete damals komplett satte 4.500,- DM!
Es gab als Option auch noch eine Schnittstelle, um daran ein Auto-Fax anschließen zu können, die hatte ich aber nicht.
Heute unvorstellbar.
Der Akku hielt übrigens auch nur 2-3 Stunden, später kam das Siemens Marathon, das war aber nur ein S1 mit neuer Firmware. Die sorgte dafür, das der Akku ca. 50% länger durchhielt. Die Marathon-Firmware habe ich mir damals aufs S1 spielen lassen.
Das S1 war übrigens das erste Handy mit Mini-SIM. Alle anderen Geräte hatten damals noch eine SIM-Karte im Scheckkartenformat!
Heutige Smartphones haben eine Rechenleistung, die anno 1994 nicht einmal Supercomputer hatten. (Die Cray-2, damals der schnellste Computer der Welt, hatte 1,95 GFLOPS, ein Samsung Galaxy S6 von 2015 schon 34,8 GFLOPS, ist also um den Faktor 18 schneller!)
Die Senioren unter den Bloglesern und Blogschreibern sollten eigentlich wissen dass es mobile Telefone Jahrzehnte vor 1973 gab. Nannte man Autotelefon da es aufgrund von Grösse und Gewicht im Kofferraum transportiert wurde, waren aber trotzdem bereits Mobilfunktelefone.
Ende 1985 gab es in Deutschland das kleinzellige analoge C-Netz und
Haha!