Windows 11 23H2 kommt 4. Q. 2023; Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 ab 1. August 2023

Windows[English]Es gibt einige Neuigkeiten, was Windows 11 und Windows 10 IoT betrifft. Indirekt hat Microsoft nun einen Hinweis gegeben, dass das nächste Feature-Update für Windows 11 wohl Ende 2023 als Version 23H2 per Enablement Updates kommt. Und für Leute, die sich 2025 nicht von Windows 10 verabschieden möchten, gibt es auch eine entsprechende Nachricht. Ab August 2023 lässt sich Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 lizenzieren. Dann gibt es Support bis 2031. Und der Verkauf über OEMs wurde (imho) auf Druck der Kundschaft auf Volumenlizenzen ausgeweitet.


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Windows 11 23H2 kommt 4. Q. 2023

Während Windows 10 mit der Version 22H2 die finale Version erreicht hat und bis zum Supportende am 14. Oktober 2025 nur noch Sicherheitsupdates erhält, soll Windows 11 weiter entwickelt werden. Dazu entwickelt Microsoft ja bereits seit vielen Monaten an etwas, was als Nachfolger von Windows 11 22H2 gilt – wobei der Plan ist, jedes Jahr ein Feature-Update herauszubringen. Das würde der bisherigen Logik nach mit 23H2 bezeichnet (Release in der 2. Hälfte des Jahres 2023).

Heute Nacht bin ich bei den Kollegen von neowin.net auf den Verweis auf den Techcommunity-Beitrag Windows client roadmap update: July 2023 von Microsoft gestoßen, der sich mit Windows 11 Version 23H2 befasst. Dort heißt es:

Das kommende Windows 11, Version 23H2, verwendet denselben Wartungszweig und dieselbe Codebasis wie Windows 11, Version 22H2.

Alle Nutzer, die mit Windows 11 22H2 unterwegs sind, werden über ein sogenanntes Enablement-Update (Microsoft bezeichnet es als small enablement package, d.h. ein kleines Aktivierungspaket, kurz eKB) auf die Version 23H2 gehoben. Das Paket wird regulär über Windows Update ausgerollt und schaltet schlicht die neuen Features der 22H2 frei.

Diesen Mechanismus hat Microsoft ja seit Windows 10 Version 1903 verwendet, um die betreffenden Installationen möglichst ohne größere Kollateralschäden auf die nächste Feature-Stufe zu heben. Die Enablement-Updates sind nur wenige KB-groß – die neuen Funktionen werden mit regulären monatlichen Sicherheitsupdates für alle Windows 11 22H2/22H3-Versionen ausgerollt. Die Freischaltung erfolgt durch das Enablement Paket.

Da beide Windows 11-Versionen denselben Quellcode verwenden, müssen sich Anwender sich keine Gedanken über die Anwendungs- oder Gerätekompatibilität zwischen den Versionen machen. Ich hatte den Mechanismus des Enablement Update u.a. im Blog-Beitrag Windows 10 V2004: Enablement-Update KB4562830 auf 20H2 erläutert. Für Administratoren hat Microsoft dieses WhitePaper zum Ansatz des geteilten Codes für verschiedene Windows-Versionen bereitgestellt.

Da der Support für Windows 11 21H2 im Oktober 2023 ausläuft, empfiehlt Microsoft, bereits jetzt auf Windows 11 22H2 zu aktualisieren. Denn das Funktionsupdate auf die Version 23H2 wird erst im 4. Quartal 2023 erfolgen. Bei Windows 11 22H2 halt durch das Enablement Update. Für Windows 11 21H2 wird meiner Lesart nach dagegen ein großes Funktionsupdate zur Installation benötigt.

Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021

Die wesentlich spannendere Information im Techcommunity-Beitrag Windows client roadmap update: July 2023 von Microsoft ist dagegen der Hinweis auf die Verfügbarkeit von Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 für Volumenlizenzkunden.

Bisher war es so, dass Microsoft Windows 10 IoT Enterprise LTSC nur durch direkte Lizenzierung an Originalgeräteherstellern (OEMs), die IoT-Geräte verkaufen, abgegeben hat. Das war aber eine reine Marketing-Geschichte, um diesen Markt klein zu halten. Da Microsoft die Windows Enterprise LTSC-Versionen auf fünf Jahre Support begrenzt hat (siehe Microsoft bestätigt: 22H2 ist die finale Windows 10-Version, Windows 11 LTSC vorgestellt), muss "der Druck auf dem Kessel" gewaltig gewesen sein.


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Wie schreibt Microsoft im Techcommunity-Artikel: Als Reaktion auf Ihr Feedback freuen wir uns, dass wir die Lizenzierung flexibler gestalten können. Ab dem 1. August werden wir Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 über Volumenlizenzen anbieten.

Anmerkung: Das ist reines Marketing-Gedöns vom Feinsten. Die konnten seit 2021, als die Entscheidung, den Support für die Windows Enterprise LTSC-Varianten auf fünf Jahre verkürzt wurde, problemlos die IoT-Variante für eine breite Lizenzierung freigeben. Sogar der Verkauf an Endkunden wäre möglich. Es ist nicht eine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Kundengängelung halt, und nicht danach fragen, was Kunden vielleicht wollen. "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer", von daher möchte ich es noch nicht so interpretieren, dass Microsoft der Plan "On-Premises" 2025 zugunsten der "Alles in die Cloud"-Lösung aufzugeben, von den Kunden auf die Füße fällt. Aber es bleibt spannend, abzuwarten, wie das weiter geht. Spannend bleiben ja Stichworte wie Windows Terminal Server oder Exchange nach 2025.

Wer in Unternehmensumgebungen den längeren 10-jährigen Lebenszyklus von Windows 10 für Geräte, die speziell in IoT-Szenarien eingesetzt werden, benötigt, aber keine keine speziellen Geräte mit IoT-LTSC-Lizenz über OEMs kaufen will, kann das jetzt über Volumenlizenzen regeln. Die Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 Edition ist ab August 2023 direkt von Microsoft über eine Volumenlizenzierung verfügbar.

Windows IoT Enterprise wurde speziell für industrielle Anwendungsszenarien mit festen Funktionen in der Fertigung, im Gesundheitswesen, im Einzelhandel und in anderen Bereichen entwickelt. Microsoft schreibt, dass die Unternehmen diese Lösung nicht für die sogenannte "Knowledge-Worker-Szenarien" wie im Büro-Umfeld verwenden sollen. Dort will man weiter die  Windows 10 Enterprise LTSC 2021 Edition, die aber nur für fünf Jahre Support erhält, als Einzellizenz in der Volumenlizenzierung oder als Teil des Windows E3/E5-Abonnements anbieten.

Ein bemerkenswerter Schritt

Diesen Schritt, die Lizenzierung von Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 zu lockern, finde ich bemerkenswert. Ich habe hier seit einigen Wochen Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2019 über eine Volumenlizenz auf einem Dell-Rechner installiert. Es gibt zwar einige Sachen, die hakeln (z.B. Zusammenspiel Hyper-V, VMware Player klappt nicht, Ordner-Aktualisierung im Explorer ist arg langsam). Aber es war eine Wohltat, dass ich endlich nicht mehr mit den Gimmick eines Windows 10 22H2 konfrontiert wurde (das läuft auf einem Notebook, wo mir jetzt wiederholt das Upgrade auf Windows 11 22H2 angeboten wurde).

Mein Erlebnis mit IoT LTSC

Direkt nach der Installation von Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2019 hatte ich zwar einen "Schock" der Art "Ups, ist die Installation schief gegangen?". Der Grund: Das Startmenü war so schön leer, dass ich dachte, es wäre was bei der Installation verloren gegangen. Aber das ist schlicht Programm, dass weder Candy Crush noch der andere App-Klump auf das System gemangelt wird. Und diese Version ist bis 2029 im Support, so dass ich das "Ende des Windows 10-Supports" im Oktober 2025 gelassen sehe.

Und mir geht noch eine andere Sache im Kopf herum: Ich bin zwar zurückhaltend, was den Kauf von "Gebrauchtlizenzen" von Internet-Händlern betrifft, die doch nur einen Produktschlüssel zur Aktivierung anbieten. Aber für Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2019 habe ich mehrfach recherchiert. Es gibt Händler, die diese Lizenzen für einige Hundert Euro anbieten – und dies dürfte für die LTSC 2021 dann auch der Fall sein. Ich könnte mir vorstellen, dass Ende 2023 eine gute Gelegenheit wäre, sich mit der Beschaffung einer Lizenz für Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 zu befassen.

Möglicherweise gibt es dann sogar Gebraucht-Lizenzen, die von den Händlern abverkauft werden. Das würde Nutzern, und speziell Administratoren in Firmen, die Option bieten, die Irrungen und Wirrungen, die ich ab 2025 im Bereich On-Premises Software erwarte, in Ruhe abzuwarten. Denn ist bis 2031 ja noch einige Tage Zeit, um die Weichen "wie auch immer" neu zu stellen.

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19 Antworten zu Windows 11 23H2 kommt 4. Q. 2023; Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 ab 1. August 2023

  1. Volker sagt:

    Lieber Günter Born.
    Das ist wirklich eine gute Nachricht zum Ende der Woche,
    nach all dem IT-Grauen der letzten Zeit…

    Hier, heute und jetzt einfach und erneut einen ganz herzlichen Dank für eine, wieder (!) gut recherchierte, eingeordnete und bewertete Information.

    Und auch ich könnte es mir gut vorstellen, daß es (…Achtung für Schnellkommentierer – Metapher!…) für viele Betroffene nicht weniger als ein (kleines) Licht am Ende des derzeitigen, meistens sehr "dunklen Microsoft-Tunnels" bedeuten könnte.
    Wir haben, vielleicht, mehr Zeit; wir werden es sehen.

  2. DavidXanatos sagt:

    Also wir haben neulich von Windows 7 auf 10 in Einpaar Labors umgestellt und extra die ältere LTSC 2019 genommen bei sie bis 2029 Support hat, da wir nicht an die 2021 LTSC IOT gekommen sind.

    Labor PC's erfüllen de fakto IOT Szenarien aber da wir unsere Experimente alle selber bauen und eine Uni sind gibt es für uns bis dato kein OEM und Lizenzen von MSFT.

    Wäre schon toll wenn man nun auch an die 2021 mit 10 Jahren Support kommen könnte.

    • Gerold sagt:

      Windows 10 Enterprise IoT LTSC 2021 gibts für ein paar Franken bei Ricardo in der Schweiz. Leute ausserhalb der Schweiz können, wenn sie nur kaufen wollen, bei Ricardo problemlos einen Account erstellen. Beachte die Hinweise des Verkäufers im Angebotstext.

      • DavidXanatos sagt:

        Leute können, das mag sein,
        aber wir sind ne uni und versuch mal einem IT unwissendem Budget verantwortlichen zu verklickern was der Unterschied zwischen LTSC und LTSC IOT ist.
        So was ist für uns nicht praktikabel, wir haben ein Volume Vertrag mit MSFT und alles was nicht dabei ist darauf müssen wir verzichten.
        Oder vielleicht würde es schon gehen aber da ist mal zu faul dafür sich die dafür notwendige Bürokratie anzutun.

  3. sumpfnagel sagt:

    Spannend auch, wann Windows 11 LTSC kommt, um ggf. den Firlefanz loszuwerden.

  4. User007 sagt:

    Hi…

    Find' ich schon interessant, dass das auf "Druck der Kundschaft" passieren soll – ich glaub' viel mehr, dass denen mal wieder ihre eigene Roadmap auf die Füße fällt, weil die sich einfach nicht mit der Realität verträgt.
    Allerdings zeigt sich auch hier wieder eine mittlerweile fast schon M$-exklusiveigene Inkonsequenz Marketing und Vertrieb mal auf einen Nenner zu bringen, was natürlich bei der Kundschaft allerlei Verwirrung stiftet und tlw. zu Inkonsistenzen führt.

  5. Morku sagt:

    Noch ein Tipp, wenn man 2021 LTSC installiert:

    Direkt nach der Installation lässt sich der Edge, ohne Registryverrenkungen, einfach löschen. Daher empfiehlt es sich Offline zu installieren.

  6. DavidXanatos sagt:

    Was mich mal interesieren würde wann kommt endlich eine LTSC auf win 11 basis.
    nicht das LTSC 2021 das letzte LTSC ist und danach ist schluss…

  7. OpenYourMind sagt:

    Seit der Abkündigung des "letzten" Windows OS (10) dürften die Installationen von Win 10 LTSC (+/- IoT) praktisch explodiert sein, was MS natürlich an den entsprechenden Anfragen bei MS Update gemerkt haben dürfte.
    DAS ist der Grund für die o.g. Reaktion seitens MS !
    Die "Szene" hat sich längst auf LTSC ausgerichtet und bietet schon lange detaillierte Installationshilfen, Downloadlinks und Support. Und entgegen der Propaganda, dass LTSC (IoT angeblich erst recht) für Enduser "unbrauchbar" sei, sind echte Probleme auch seitens dieser Klientel weitgehend ausgeblieben.
    Mir scheint, dass auch der Inhaber dieses Blogs da einen Lernprozess durchgemacht hat….
    IoT gibts bislang übrigens offiziell nur auf Englisch, was sich wohl bald ändern dürfte.
    Man kann eh LTSCs anderer Sprachen problemlos auf IoT umschalten, was deren funktionale Identität, wahrscheinlich sogar die bitgenaue Identität nahe legt.

    Das MS vielleicht auch mal darüber nachdenkt, dass dieser "Alles in die Cloud Crap", TPM Verdongelung, APP Lawinen und sonstiger Ressourcen fressender Gimmickmüll an den grundlegenden Interessen sehr vieler User komplett vorbeigeht, ist wohl nur naive Träumerei…Schade.
    Schade ist allerdings auch, dass Unternehmen nach wie vor extrem teure und aufwändige Maschinen, Geräte und Server anschaffen und dann vom Supportende der installierten Software "überrascht" werden, obwohl sie von Anfang an die Nutzung eher mit Jahrzehnten kalkulieren und Haltungsdauer/Supportende selbst ohne die Bocksprünge von MS nicht wirklich zusammenpassen.

    • Pau1 sagt:

      "IoT gibts bislang übrigens offiziell nur auf Englisch, was sich wohl bald ändern dürfte."

      Em, man kann jederzeit die Landesversion einspielen.
      Das ist ein "Enterprise+".
      Das Originale Image ist nur Englisch, ja, und das bekommt man nicht weg, was gut ist.
      Aber wer streut den Unsinn das IOT nur auf Englisch gäbe?
      In manchen Staaten muß man die Landessprache anbieten.

      Interessant finde ich den Hinweis das man aus einem normalen Windows ein IOT machen kann
      Warum sollte man das wollen?
      Was macht man mit der Lizenz?
      IOT kann man legal ohne neue Lizenz aut einen neuen PC werfen.
      Die Lizenz-Plakette ist am "gesamten Gerät", nicht am einzelnen PC, unlösbar anzubringen.
      Bei den Normalen Lizenzen liegt der auf jedem einzelnen PC im BIOS.
      Mich wundert es, das man die Lizenz ändern kann.
      Gibt es da ne Quelle?

      • Bademeister sagt:

        Ist richtig, die IoT wird nur in us-en angeboten. Warum auch immer.
        Die normalen LTSC-Versionen ohne IoT sind dagegen in mehreren Sprachen verfügbar.

        Man kann aber so an eine deutsche IoT kommen, ohne ein Sprachpaket zu installieren; außerdem bliebe so die Recovery in Fremdsprache:
        – LTSC auf deutsch offline installieren
        – mit dem Produktschlüssel QPM6N-7J2WJ-P88HH-P3YRH-YY74H werden die Funktionen für IoT aktiviert
        – den eigenen Produktschlüssel eingeben und aktivieren lassen
        – fertig

        Meines Wissens gibt es keine gerätegebundene Lizenz (=Key in den ACPI-Tabellen des Bios) für LTSC/IoT.

        • OpenYourMind sagt:

          Der genannte Key aktiviert die LTSC IoT ("Windows is activated") UND schaltet jede Sprachversion von LTSC 2021 (auch eine nicht aktivierte!) zur (aktivierten) LTSC 2021 IoT um. Er tut das vollständig offline, bislang dauerhaft und auch eine nachfolgende Verbindung ins Internet ändert an der Aktivierung (scheinbar) nichts.
          Die offiziellen Lizenzierungsregeln von MS sehen diese Methode gar nicht vor aber sie existiert.

    • Günter Born sagt:

      Zur Sprache: Da lassen sich die Sprachpakete problemlos installieren – ist etwas gewusst wie, aber kein Hexenwerk.

      Zum "Lernprozess des Blog-Inhabers": Der war nicht notwendig – ich habe einige Alternativen. Wer ein stabiles OS für eine HW, die über zig Jahre genutzt wird, benötigt, sollte sich W10 IoT Enterprise ansehen. In einer Office-Umgebung dürfte es eher weniger geeignet sein – und für Leute, die alle drei Wochen nach neuen Features gieren oder ständig die Hardware tauschen, ist es auch nichts. Ich habe ja in obigem Text angerissen, wo es bei V1909 hakt. Und ich hatte im Beitrag Schnapsidee Windows 10 LTSC und andere V1607-Basteleien, auf den wohl angespielt wird, begründet, warum es eine Schnapsidee sein dürfte, auf bestimmte LTSC zu setzen. Die Ausführungen und Beispiele bezogen sich auf Windows 10 Enterprise 1607 LTSC und sind ja nachzulesen. Da gab es gute Gründe, sich das zwei Mal zu überlegen.

      Wenn jemand zum Schluss kommt "tangiert mich nicht", wird das Ausschlusskriterium halt nicht ziehen. Wenn ich jetzt aber monieren würde, dass die Windows 10 IoT Enterprise V1909 ja diesen Bug im Explorer hat und auch das Hyper-V-Problem zwingend gefixt werden muss, wäre es für mich auch ein No Go. So ist die Maschine halt mit dieser IoT-Version durchaus brauchbar – und im Fall der Fälle gibt es ja Win 10 22H2 (bis 2025 – danach sehe ich weiter).

  8. Pau1 sagt:

    MS bietet IOT nur an, weil immer noch Bill Gates Schwur gilt, das sein Betriebssystem auf allen Rechnern der Welt exklusiv laufen soll. Das lief im embedded Markt nicht m

    In der Industrie o.ae. ist es völlig inakzeptabel, das man eine Rechnerhardware "nicht einfach so" tauschen darf, weil das Betriebssystem mit genau dieser Hardware aktiviert worden ist und man eine neue Lizenz brauchte.
    Wenn die System Festplatte kaputt ist, schiebt man halt ne neue rein, oder wenn der ganze Rechner muckt, wird halt die Festplatte (oder deren Image) in den neuen Rechner gebaut.
    Solange die CPU nicht stärker geworden ist klappt das völlig problemlos. Auch braucht man keinen Internet Anschluss, es muß nicht aktiviert werden.
    Und gar jeden Rechner mit einer eigenen Nummer versehen, ein irrer Aufwand.

    Das war bei Linux & co nicht nötig.
    Auch würde da niemals Bloatware installiert.
    Darum hat MS da keinen Fuß auf den Boden bekommen.
    Mit den embedded Versionen änderte sich das.
    Bis in letzte Ecke konfigurierbar, keine Aktivierung, kein Internet Zwang etc. s.o.

  9. jup sagt:

    IoT LTSC nur in englisch:

    Man muss das Installmedium mit dism auseinandernehmen, dann die deutschen Sprachpakete hinzufügen. Anschließend die Standartsparache und das Gebietschema auf deutsch stellen.
    Danach kann man (fast) alle englischen Sprachpakete entfernen.
    Das gleiche macht man mit dem boot Image.

    Im Anschluss das letzte Monatsupdate unbeding hinzufügen, sonst knallts beim ersten Start … (Grund ist, das das Image schon auf Stand 21H2 ist, die verfügbaren Sprachpakete aber für eine ältere Version nur verfügbar sind)

  10. Muvimaker sagt:

    Das war jetzt viel Artikel und auch etliche Kommentare. Doch ist mir immer noch nicht klar, ob dieses LTSC IoT für einen ganz "normalen" Anwender überhaupt verfügbar ist. Wo kann ich diese Version kaufen und war kostet sie in etwa? Gibt es Einzelversionen oder geht es wieder nur ab mindestens 5 Lizenzen?
    Vielleicht könnte man das einmal im Klartext veröffentlichen. Danke!

    • Martin sagt:

      das ist eine gute Frage. Bin auch auf der Suche nach eine Bezugsquelle wo man auch ein COA bekommt, das ist für mein Arbeitgeber wichtig. Am besten die MS PartNummer 6F6-00030. Vielleicht kann jemand da weiterhelfen?

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