Hat es einen Hackerangriff auf die IT der Uniklinik Frankfurt gegeben? Jedenfalls hat man bei einer Kontrolle Anzeigen für die Vorbereitung eines Angriffs gefunden. In Folge dieses Funds wurde die IT vom Internet getrennt, um das Netzwerk jetzt zu überprüfen. Nachfolgend
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Ich bin über nachfolgenden Tweet auf den Sachverhalt gestoßen. Die Hessenschau berichtete hier über den Sachverhalt.
Freitag, den 6. Oktober 2023, war eigentlich eine Routinekontrolle des Netzwerks an der Uniklinik Frankfurt geplant. Dabei seien, so eine Meldung der Uniklinik Frankfurt vom Sonntag, "Vorbereitungen auf einen möglichen Hackerangriff" entdeckt worden. Zur Sicherheit sei das Netzwerk des Klinikums vom Internet getrennt worden, heißt vom Klinikum. Die Aufsichtsbehörden sind informiert und man hat einen Krisenstab eingerichtet.
Die FAZ zitiert auch der Mitteilung der Klinik, dass die grundlegenden IT-Systeme innerhalb des Universitätsklinikums weiterhin funktionierten. Die Krankenversorgung könne uneingeschränkt fortgesetzt werden, heißt es weiter. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gebe es keine Hinweise auf Datenverluste, insbesondere nicht von Patientendaten.
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Von dem Ausfall ist die Klinikums-Website ebenfalls betroffen und ist nicht mehr aus dem Internet erreichbar. Auch der E-Mail-Empfang ist gestört: Mailadressen unter der Domain @kgu.de sind derzeit nicht nutzbar, da beide Mailserver offline sind. Die telefonische Erreichbarkeit des Klinikums ist hingegen weiter gewährleistet.
Aktuell sind die hauseigene IT-Abteilung sowie externe Firmen damit beschäftigt, den Sachverhalt sowie einen möglichen Schaden zu analysieren und einzuschätzen, was zu tun sei, um die Systeme wiederherzustellen. Das kann allerdings mehrere Wochen ein Anspruch nehmen, lautet die erste Einschätzung.
Das Universitätsklinikum Frankfurt ist das Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (KGU) in Frankfurt am Main. Von etwa 4300 Mitarbeitern waren 2018 etwa 1150 Ärzte bzw. Wissenschaftler und etwa 1185 Pflegekräfte. Jährlich werden etwa 51.000 stationäre und 450.000 ambulante Patienten versorgt. 4018 Studenten stehen 14 Hörsäle zur Verfügung. Schulen und Weiterbildungsmöglichkeiten für Krankenpflege und technische Assistenten in der Medizin sind angeschlossen. Mit einer Kapazität von 1497 Betten ist es, nach Anzahl der Betten, das größte Krankenhaus in Hessen vor dem Klinikum Kassel, dem Klinikum Fulda und den Krankenhäusern des vereinigten Universitätsklinikums Gießen und Marburg.
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Klingt nach einer fähigen IT. Wenn jeder Dr. med. seinen Stick reinsteckt, der auf dem Parkplatz liegt – eine gute Leistung. Oder einmal den falschen Anhang angeklickt und schon ist das AD kaputt.
Mir eh ein Rätsel wie man solche großen Läden angesichts der Trinität des Bösen (AD/Outlook/Exchange) am Laufen hält.
"Trinität des Bösen (AD/Outlook/Exchange)" habe ich zum ersten Mal gelesen. Kannte bislang nur das tödliche Trio (Windows, AD, Office).
"Vorbereitungen auf einen möglichen Hackerangriff" ist nun mehr als schwammig. Etwas mehr Information wäre sicher sinnvoll.
"Etwas mehr Information wäre sicher sinnvoll."
Auf dem Netzlaufwerk lag eine Readme.exe und Bestporn.exe.
Nicht ernsthaft?