[English]Microsoft hat auf der gerade stattfindenden BUILD 2025 Entwicklerkonferenz bekannt gegeben, dass man WSL (Windows Subsystem für Linux) als Open Source freigegeben habe und lässt sich dafür von den Entwicklern feiern. Die Hoffnung aus Redmond: Nun können Software-Entwickler an WSL mit schnitzen und sich eigene Versionen erstellen.
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Ich habe es die Nacht auf verschiedenen Webseiten als "Nachricht" vernommen – und nachfolgender Tweet von Microsoft weist auf diesen Sachverhalt hin.
Der Code, auf dem die WSL basiert, sei jetzt auf GitHub als Open Source unter Microsoft/WSL verfügbar.
Kurze Historie
Das Windows Subsystem für Linux (WSL) wurde auf der BUILD 2016 angekündigt – fast 10 Jahre später wird der Code nun allgemein freigegeben.
Seit 2019 ist WSL 2 in der Entwicklung. Und die Umgebung hat inzwischen neuen Funktionen wie wie GPU-Unterstützung, Unterstützung für grafische Anwendungen (über wslg) und Unterstützung für systemd erhalten.
Ich hatte nicht mitbekommen, dass WSL im Jahr 2021 von der Windows-Codebasis getrennt und in eine eigene Codebasis überführt wurde. Diese neue WSL-Variante wurde erstmals im Juli 2021 als Version 0.47.1 im Microsoft Store als Preview veröffentlicht. Im November 2022 kam dann WSL 1.0.0 die Produktivversion mit Unterstützung für Windows 10 heraus.
Inzwischen gibt es WSL 2.0.0, welches Verbesserungen wie gespiegelte Netzwerke, DNS-Tunneling, Session 0-Unterstützung, Proxy-Unterstützung, Firewall-Unterstützung und vieles mehr bereitstellt.
Community soll mit entwickeln
Interessierte können diesen Code für WSL unter Microsoft/WSL herunterladen und aus dem Quellcode erstellen, neue Korrekturen und Funktionen hinzufügen und sich an der aktiven Entwicklung der WSL beteiligen, so die Hoffnung Microsofts.
Wie das in Produktivumgebungen mit Fixes oder Erweiterungen gehandhabt werden soll, bleibt mir an dieser Stelle schleierhaft. Unklar ist auch, wie breit und intensiv WSL in der Praxis wirklich eingesetzt wird.
Persönlich rangierte das Ganze für mich unter "Sack Reis in China umgefallen" – aber die Abrufzahlen des obigen Tweets zeigen wohl, dass Interesse an der Meldung besteht. Microsoft hat die Details im Blog-Beitrag The Windows Subsystem for Linux is now open source veröffentlicht.
Outsorcing der Kosten. Das einzig gute ist dass es eine schöne Pipeline Richtung Linux ist.
Mei, und wieso nciht:
Lxcore.sys, the kernel side driver that powers WSL 1
und
P9rdr.sys and p9np.dll, which runs the "\\wsl.localhost" filesystem redirection (from Windows to Linux)
wieso immer nur halb gar?
WSL 2 suxxx…. weil es nicht ohne HyperV läuft und HyperV auf AMD mit VMWare verträgt sich nicht so tolle, dann fehlt Nested virtualization und so.
Außerdem ist doch viel geiler wenn man in seinem Task Explorer auch den Linux Prozessen auf Windows unter die Haube gucken kann, muhahahaha…..
WSL 2 ist der Durchbruch von Linux auf dem Desktop. Mehr davon braucht man nicht, so hat man das Beste aus zwei Welten gleichzeitig auf einem Monitor. Spannend ist in der Tat auch die GPU-Unterstützung, die aber wohl nur mit nVidia-Grafikkarten funktioniert, mit AMD-Karten nach meinen Tests leider nicht.
Viel Quellcode kann ich in der 7.5 MB-Datei aber nicht entdecken. Zwei Python-Skripte zum Validieren einer Distribution und ein PowerShell-Skript zum Download und zur Installation der aktuellen WSL-Version. Und vier animierte GIF-Dateien, die die Bedienung des Feedback-Hubs demonstrieren.
Das ist wohl noch der Stand des letzten alten Releases; der "master"-Branch ist da wohl ein bisschen groesser: https://github.com/microsoft/WSL/tree/master
Danke, mit dem master-Branch schaut es sehr viel besser aus. Schon etwas verwirrend, dass der erste Repo-Link im Windows-Blog nur auf das letzte Release zeigt. Der letzte Repo-Link ist dagegen korrekt.