[English]Microsoft hat erneut daran erinnert, dass die Versionen Home und Professional von Windows 11 23H2, die nur 24 Monate Support erhalten, ihr End of Life (EOL) im November 2025 erreichen. Nach dem 11. November 2025 erhalten diese Windows 11-Versionen weder Unterstützung noch Sicherheitsupdates mehr.
So als kleiner Rückblick mal ein Sprung ins Jahr 2023, in dem ich im Blog-Beitrag Windows 11 23H2: Chaos beim Rollout; kein Copilot in Europa dank DMA das damalige Chaos beschrieb. Zum 26. September 2023 hatte Microsoft damit begonnen, das "Herbst-Update" (Moments 4 Update) für Windows 11 22H2 zu verteilen. Dieses sollte "später" das Feature-Upgrade auf Windows 11 23H2 ermöglichen. Damals gab es bereits die Kontroverse um Copilot, was in Europa erst einmal nicht kam.
Veröffentlicht wurde Windows 11 23H2 dann zum 31. Oktober 2023. Zum 1. November 2023 hatte ich im Beitrag Windows 11 23H2 Update macht bei ersten Nutzern Probleme über erste Probleme berichtet. Aber das ist ja bald Geschichte, immer wenn eine Windows-Version stabil ist, laufen die 24 Monate Support für die Editionen Home und Professional aus. Nur die Enterprise- und Education-Editionen erhalten für 36 Monate Support.
Bleeping Computer erinnert in obigem Tweet und diesem Artikel, dass am gestrigen Samstag, den 11. Oktober 2025, nur noch 30 Tage verbleiben, bevor Windows 11 23H2 in den Versionen Home und Pro das Supportende zum 11. November 2025 erreichen. Auf der Windows 11 23H2 Release Health-Statusseite findet sich der Eintrag:
Home and Pro editions of Windows 11, version 23H2 will continue to receive monthly security updates until November 11, 2025. Enterprise and Education editions of version 23H2 will be under mainstream support until November 10, 2026.
Nutzer im Privatbereich und in nicht verwalteten Unternehmensumgebungen, die diese Edition verwenden, müssen auf Windows 11 24H2 (oder 25H2) aktualisieren. Das Upgrade ist kostenlos, aber nicht alle Maschinen sind noch kompatibel.
In Unternehmen, bei denen Windows 11 23H2 Enterprise oder Education eingesetzt wird, hat man dagegen noch bis zum 10. November 2026 Zeit zur Umstellung, bis der Support dieser Varianten endet. Das ist auch bitter notwendig, da es mit Windows 11 24H2/25H2 noch einige Probleme gibt, die als Show-Stopper fungieren.
Moin,
ich fand es interessant, dass Windows mir heute Windows 11 23H2 als Upgrade angeboten hat und nicht 24 oder 25 :D
Da scheint MS auch keine Lust auf noch mehr Beschwerden zu haben. Oder habe ich doch Komponenten, die etwas bockieren? Na ja, noch solange bei Windows 10 bleiben, bis ich die Lust habe, wieder auf Linux umzusteigen.
MfG,
Blackii
Zitat:
"aber nicht alle Maschinen sind noch kompatibel."
—
Windows 11 24H2 braucht SSE4.2 und den darin enthaltenen POPCNT-Befehl.
SSE4.2 gibt es seit Intel Nehalem (November 2008) und AMD Bulldozer (October 2011).
Das kann man auch nicht mit Tricks umgehen, weil Microsoft den Windows-Source mit dieser Funktion kompiliert hat.
Zusätzlich möchte Windows auch noch MBEC (Mode Based Execution Control).
Bei AMD heißt es nicht MBEC, sondern GMET (AMD Guest-Mode Execute Trap for NPT).
Bei ARM heißt diese Funktion TTS2UXN (ARM Translation Table Stage 2 Unprivileged Execute-Never).
Im Windows wird es für diese Funktionen gebraucht (bedeuten alle das selbe):
Hypervisor-Protected Code Integrity (HVCI),
Virtualization-based Security (VBS),
Kernisolation,
Speicherintegrität
Wenn die CPU kein MBEC kann, dann emuliert Windows diese Sicherheitsfunktionen mittels Software und das ist dann deutlich langsamer (20-40 Prozent).
Diese Funktion kann man aber abschalten, dann ist es nicht mehr langsamer.
Wenn man VirtualBox oder VMware benutzen möchte, dann muss man den Windows-Hypervisor abschalten und damit dann auch die oben genannten Sicherheitsfeatures.
MBEC und seine komplementäre Funktionsnamen sind im Gegensatz zu SSE4.2 also nicht zwingend nötig.
Die Abschaltung dieser Funktion (MBEC, VBS, HVCI, Kernisolation, Speicherintegrität) ist auf mehrere Arten möglich:
1.
Deaktivierung der Kernisolierung in den Windows Einstellungen
Führe einen Rechtsklick auf dem Windows-Symbol unten links aus.
Klicke auf „Suchen".
Gib „Kernisolierung" ein.
Klicke auf das oberste Ergebnis.
Stelle die Speicher-Integrität auf „Aus".
Neustart
Einstellungen, Datenschutz und Sicherheit, Windows Sicherheit, Gerätesicherheit und dort den Punkt Core Isolation (Kernisolation/Core Isolation).
2.
Hypervisor Deaktivierung über CMD via bcdedit /set hypervisorlaunchtype off
bcdedit /enum liefert nach einem Neustart das hier zurück:
hypervisorlaunchtype: off
3.
Deaktivierung über Windows Features:
[_] Windows-Hypervisor-Plattform
(Haken entfernen)
4.
Deaktivierung über Gruppenrichtlinien:
Computerkonfiguration,
Administrative Vorlagen,
System,
Device-Guard,
"Virtualisierungsbasierte Sicherheit aktivieren": deaktiviert
5.
Deaktivierung über Registry:
Computer/HKEY_Local_Machine/System/CurrentControlSet/Control/DeviceGuard/
"EnableVirtualizationBasedSecurity"=dword:00000000
6.
Virtualisierungsfunktion im BIOS deaktivieren.
Intel: VT-x deaktivieren
AMD: SVM Mode / AMD-V deaktivieren
Zuerst "Kernel DMA" deaktivieren und dann 2 Optionen bzgl Intel Virtualisierung deaktivieren.
Falls die Deaktivierung nicht funktioniert:
UEFI Lock von VBS ist schuld.
Secure Boot ausschalten und Windows neu starten.
Windows kann dann das UEFI Lock entfernen (VBS off).
Neustart ins UEFI und dann wieder Secure Boot einschalten.
Wäre das Linux statt Windows, dann würden das manche "Frickelei" nennen.
Aug derart alten CPUs (2009) war Windows 10 schon teilweise grenzwertig. Warum sollte man darauf Windows 11 installieren wollen?
Weil man es 2021 während der Betaphase Windows 11 mal ausprobiert hat. Bis heute funktioniert Windows 11 23H2 ohne Probleme.
Das Motherboard ist ein ASUS M5A 99X EVO R2.0.
Der AMD Phenom II X4 965 mit 16GB DDR3 1600MHz RAM und einer AMD RX480 sind ausreichend schnell. Die System SSD ist eine Samsung 840 Pro mit 128GB. Für Daten und Programme ist mittlerweile eine Western Digital Red mit 1TB verbaut.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich noch mal Windows 10 installiere, oder versuchen werde die Updates für Windows 11 23H2 Enterprise und Education manuell zu installieren. Im Update Catalog kann man diese ja herunterladen.
AMD Phenom II X4 965 hatte ich bis letztes Jahr auch noch in Betrieb, war noch etwas übertaktet, hat mir den Heizstrahler erspart.
>> Windows 11 24H2 braucht SSE4.2 und den darin enthaltenen POPCNT-Befehl.
Das kann man auch nicht mit Tricks umgehen, weil Microsoft den Windows-Source mit dieser Funktion kompiliert hat.<> Wenn die CPU kein MBEC kann, dann emuliert Windows diese Sicherheitsfunktionen mittels Software und das ist dann deutlich langsamer (20-40 Prozent). <<
Na also, geht doch, warum dann nicht für SSE4.2?!
Warum sollte Microsoft nicht die Entscheidung den Anwendern lassen welche Hardware sie einsetzen wollen?!
z.B.:
Ich setze hier W11 auf einem i7 4700k und SATA-SSD virtualisiert ein:
Ein Linux-Host-Server mit KVM Virtualisierung (Q35-Chipset, und VirtIO SCSI-Adapter, und VirtIO Gasttreibern).
Da ist Windows11 25H2 mit 2 VCPUs und 6GB Ram für den "einfachen" Office-Bereich vollkommen ausreichend performant, wenn man den Anwendungs-Collector (Compattelrunner.exe) und KI via Richtlinien deaktiviert. Die 2 VCPUs sind an einen phyischen Core mit seinen 2Threads fest gepinnt.
Auf dem Host kann ich also mit 24GB Ram drei einfache Office-PCs virtualisiert laufen lassen.
Microsoft sollte nach Funktions-Upgrades einmalig Warnmeldungen ausgeben, aber die Entscheidung den Anwendern lassen. So wie das jetzt läuft find ich das im Hinblick das es grundsätzlich gut läuft ernsthaft grenzwertig.
Dann sollte Windows 11 25H2 doch theoretisch auch auf meinem Intel Core i5-6500 laufen da er das SSE4.2 und die anderen Anforderungen doch hat.
Warum ist er dann laut MS nicht kompatibel ?
> Warum ist er dann laut MS nicht kompatibel ?
Weil du die MBEC funktionen nicht hast.
Diese sind erst ab Intel 8xxx oder vergleichbaren AMD-CPUs vorhanden.
> Sollte das Microsoft tun?
Nein, der Anwender sollte selbst entscheiden dürfen, ob ihm Windows11 ausreichend Performant auf seiner Hardware läuft.
MBEC gibt es erst seit KabyLake (7.Generation) und AMD ab Zen 2.
Von diesen Will Microsoft aber nur die Modelle erlauben, die im Surface enthalten sind.
Alle übrigen CPUs will Microsoft erst ab Intel 8.Generation erlauben.
Da Microsoft keine Tricks zur Umgehung unterstützt sind frühere Modelle eben nicht supportet, obwohl sie SSE4.2 enthalten.
MS hat es aber andererseits sehr eilig, was den Wechsel von 24H2 auf 25H2 angeht, meine beiden privaten Win 11 PCs haben es ohne mein Zutun schon bekommen. Bisher sehe ich im Umgang damit allerdings keine Unterschiede.
Supportverlängerung bis 2027.
Die neuen Funktionen in Windows 11 25H2 sind dort aufgelistet und beschrieben:
winfuture. de/news,153567.html