Momentan gibt es für Samsung keine guten Nachrichten bezüglich des Galaxy Note 7. Erst wenige Tage im Handel, erhält das Gerät (abseits der Jubel-Beiträge) durchwachsene Kritiken. Und das Gerät hat möglicherweise ein Problem, jetzt ist ein zweites Gerät bei Laden explodiert. Der Hersteller hat einen Auslieferungsstopp beschlossen. [Update: Zwischenzeitlich gibt es eine Presseinfo von Samsung – und die Geräte sollten ausgetauscht werden.]
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Über den ersten Fall eines beim Laden explodierenden Geräts in China hatte ich im Blog-Beitrag Samsung Galaxy Note 7 beim Laden explodiert berichtet. Jetzt lese ich gerade bei RedmondPie, dass ein zweites Gerät beim Laden explodiert ist.
(Quelle: RedmondPie)
Bei der Korean Business-Time gibt es ebenfalls einen Bericht und ein weiteres Foto des abgebrannten Geräts.
(Quelle: Korean Business-Time )
Beim ersten Gerät hatte ich persönlich den USB 3.1 Typ C-Ladeadapter im Verdacht, da solche Teile Geräte zerstören können. Samsung untersucht jetzt das Gerät, um die Ursache für den Brand herauszufinden. Gleichzeitig melden RedmondPie und BGR, dass Samsung die Auslieferung der Gerät (zumindest in Korea) gestoppt habe. Es wird dadurch wohl auch weltweit zu Lieferstopps bzw. verzögerter Auslieferung kommen.
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Nachtrag: Eine koreanische Nachrichtenagentur bestätigt den Lieferstopp: "Samsung has stopped supplying the phones even though preorders have not yet been shipped," an official of a telecom carrier was quoted as saying. "It is unclear whether the suspension is because of production constraints or a probe into the recent explosions." Dort werden mehrere Berichte über explodierende Note 7 in Korea und Übersee angeführt und dass Samsung eigene Untersuchungen zu den kaputten Geräten angestellt habe.
Rückruf der Geräte
Nachtrag 2: Samsung hat am 2. September in einer Presseverlautbarung den Auslieferungstopp und den Rückruf bestätigt. Bisher hat man 35 Fälle von explodierenden Geräten gezählt. In den kommenden Wochen wird es Informationen geben, wie Gerätebesitzer die Note 7-Exemplare an Samsung zurückgegeben und ein Ersatzgerät erhalten können. Wie heise.de hier schreibt, sollen Note 7-Besitzer bis zum Austausch das Gerät nur mit dem Original-Samsung-Kabel teilaufladen und dabei keinesfalls unbeaufsichtigt lassen. Insgesamt wurden wohl 2,5 Millionen Note 7-Einheiten hergestellt und eine Million ausgeliefert. Dürfte teuer werden, für Samsung.
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Führt man mal alle Begriffe zusammen und bedenkt auch noch die Besonderheiten im koreanischen Stromnetz, kommt man wohl zum Schluss:
Überzüchtete Elektronik in Verbindung mit Pech, zum Beispiel durch kleinste Produktionsfehler, wenn die Anwender nicht noch zusätzlich so schlau waren das Gerät unters Kopfkissen zu legen, oder eben optisch gleiche USB-C Kabel anderer Hersteller zu nutzen…
Das Thema ist nicht neu, Betrifft auch nicht nur Samsung und wer warnt wird nur belächelt und dumm angeguckt. Selbst bei intaktem Gerät sind aktuelle Akkus einfach nicht ohne, grad wenn man ihnen mit Schnellladung, oder/und durch die Umgebung (Stauhitze) einheizt.
http://www.ingenieur.de/Themen/Smartphones-Tablets-Co/Die-Polizei-raet-Handys-Bett-nehmen
…scheint tatsächlich ein Problem mit den Akkus zu sein.
Ach, was wär das jetzt praktisch, wenn man die einfach so gegen neue austauschen könnte. Vielleicht kommt ja mal wer auf die Idee…