Nvidia: Treiber-Update (teilweise) nur nach Anmeldung

Zur Aktualisierung der Geforce-Treiber per Auto-Update scheint Nvidia jetzt den Zwang zur Anmeldung an einem Benutzerkonto zu verschärfen. Updates nur mit GeForce Experience-Tool. Hier ein paar Informationen.


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Offenbar ist es nun so, dass man neue Nvidia Geforce-Treiber über Auto-Update nur noch bekommt, wenn man sich mit einem Benutzerkonto bei Nvidia registriert und das Tool GeForce Experience verwendet. Michael Bormann hat mich bei Google+ darauf hingewiesen.

(Quelle: Google+)

Es ist eine riesengroße Sauerei, auch von nVidia mittlerweile seit geraumer Zeit: Zuerst dachte ich noch die ältliche 320 könne das nicht, bei der 940 aber gleiches Bild, nun auch bei der 1060: Treiber wird angeboten aber es geht nicht weiter ohne Accountdaten einzugeben, nur manuelles laden von nVidia bringt einem den aktuellen Treiber, das im Hintergrund laufende nVidia Update darf man getrost abhaken, es will nur Daten im Gegenzug ;(

Es gibt den neuen Treiber nur noch über das Tool GeForce Experience, wenn man sich über ein Benutzerkonto anmeldet, oder wenn man die Treiber direkt herunterlädt.

Länger bekannt, aktuelle Treiber nur gegen Registrierung

Ich war der Meinung, dass ich es hier im Blog thematisiert hätte, finde aber auf die Schnelle nix. Bei heise.de gibt es den Beitrag Nvidia: Häufige Treiber-Updates nur noch über GeForce Experience von Mitte Oktober, wo das Thema angerissen wird. Dort gibt es den Hinweis, dass es neue Treiber nur noch sofort über das gebe, was seinerseits ein Benutzerkonto mit gültiger E-Mail-Adresse voraussetzt. Neue Treiber ohne das Tool GeForce Experience (und damit ohne Benutzerkonto mit gültiger E-Mail-Adresse) gebe es dann nur noch quartalsweise.  Bei www.gamestar.de hatte man das ebenfalls thematisiert und, unter Bezug auf diesen PC World-Artikel, folgendes zitiert:

Ungefähr ab Mitte Dezember soll die Installation der neuesten Game-Ready-Treiber nur über Geforce Experience möglich sein, außerdem wird die Registrierung mit einer E-Mail-Adresse notwendig, die seitens Nvidia verifiziert wird. Auf Webseiten wie Geforce.com wird es künftig nur noch vierteljährliche Updates geben, die unter anderem Fehler oder Sicherheitslücken beheben. Schnelle Updates für neue Spiele setzen ab dann Geforce Experience voraus.

Details und weitere Zitate findet ihr im verlinkten gamestar-Beitrag. AMD hat dann auch in einem Tweet reagiert.

Generell muss ich mich Michael Bormann anschließen: Der Registrierungszwang mit Benutzerkonto und E-Mail-Adresse ist ein Fall von geht gar nicht. Zu oft sind doch Hacks bekannt geworden, wo solche Benutzerdaten samt Anmeldedaten beim Hersteller erbeutet wurden. Wer gibt mir die Gewähr, dass Anmeldedaten bei Nvidia besser als bei anderen Herstellern aufgehoben sind? Von daher die Frage: Würdet ihr euch registrieren, um die neuesten Nvidia-Treiber per GeForce Experience zu bekommen?


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21 Antworten zu Nvidia: Treiber-Update (teilweise) nur nach Anmeldung

  1. Es geht nicht um mögliche Hacks, sondern um Daten die nVidia eigentlich eh schon hat^^

    Ist der Updater nicht informiert? das glaubt sicher niemand.

    Wer eine 1060 verbaut hat wird dennoch abgefragt, warum?
    schöne neue Welt………….. NICHT!

  2. Holger K. sagt:

    Ich würde nVidia boykottieren aufgrund dieses Umstands. Noch habe ich bei AMD von solch einem Vorhaben nichts gehört. Registrierungszwang für Treiberupdates ist die neueste Masche, um an Kundendaten bzw. Kundennutzerdaten heranzukommen. Für mich ein Unding nicht nur wegen der Anfälligkeit gegenüber Hacks.

    Die Richtung, in die momentan ein großer Teil der US-amerikanischen Hard- und Softwareindustrie geht, ist mehr als besorgniserregend. Aber auch außerhalb der USA sieht es nicht viel besser aus, siehe Lenovo. Einmal abgesehen vom Thema fehlender Datenschutz und damit leichtgemachter Datenmissbrauch frage ich mich, ob hinter der Motivation noch andere Gründe stehen, so vorzugehen. Ist das die Angst davor, dass die Konkurrenz mit anderen Mitteln nicht aufzuhalten ist? Wenn aber alle Unternehmen in der Branche so vorgehen, was bleibt dann am Ende? Nur noch der Verdacht, dass die Daten möglicherweise falsch interpretiert werden können und dass die Überheblichkeit vor dem Fall kommt, nämlich dann, wenn die Auswirkungen der nächsten großen Wirtschaftskrise auf die Branche voll durchschlägt.

    Petabytes an unnützen Daten in irgendwelchen Rechenzentren kosten viel Geld, wenn einem der Umsatz wegbricht.

  3. Mirko Heilmann sagt:

    Was für eine kranke Welt, aber ich habe noch Hoffnung, die sieht nur nicht gut aus wie die Geschichte zeigt.

  4. Andreas K. sagt:

    Es bleibt nur, die Technik bzw. Methodik zu boykottieren, notfalls durch Verzicht. Solange bis die Verantwortlichen zur Besinnung kommen. Das trifft auch auf Microsoft, Apple, Supermärkte, Autohersteller … zu.

    • Ilu Ilruch sagt:

      Die Idee des Jahrhunderts,
      ich fang dann gleich mal mit VW(nie mehr so einen Schrott!) an und hör mit Linux(will jemand immer noch W10?) auf.
      Das zieht sich weiterhin durch Amazon,Ikea, Norma, RappeltOHG wie das heiße Messer durch die Butter, da immer schön einen ganz weiten Bogen drum rum machen. Gibt genug sinnvolle Alternativen, es kostet zuweilen etwas mehr Euro und Mühe, doch lohnt es sich schlussendlich auf jeden Fall.
      (Aber mal ehrlich, die AMD Treiberversorgung und das restliche drumrum ist ja schon sehr armselig)

  5. Tim sagt:

    Wirklich wichtige NVidia Treiber kommen doch eh übers Windows Update.
    Diese GameReady Treiber sind nur sowas ein erweiterter Treiber Beta Test um das gepfusche der Spielindustrie zu verschlimmbessern.
    Wer schlau ist, kauft solche Titel noch nicht, die extra Treiber von NVidia nötig haben, denn die müssen erst noch fertig werden.

    Aber viele glauben halt noch immer, das aktuelle Treiber wichtig sind.
    Stimmt speziell bei NVidia nur schon lange überhaupt nicht mehr, es sei denn man besitzt das aktuellste Modell. Treiber zu aktualisieren ist noch immer der Tuning Tip Nummer 1 mit heute in den meisten Fällen garantiertem Plazebo Effekt…

    Erst Kunden bescheißen mit einer Flut von immer "besseren" und angeblich "schnelleren" Modellen, die erschreckend oft in der Praxis zu Hause doch nicht mehr leisten, als Jahre alte Vorgänger.
    Nun Treiber auch noch mit persönlichen Daten und Trackingmöglichkeit finanzieren? Öhm, nö!
    Dafür sind die NVidia Karten einfach zu teuer!

    Geforce Experience ist ein überflüssiges Extra, das braucht niemand, da kann NVidia nun auch gerne mit den Füßen trampeln. Aber es werden schon genug Leute drauf reinfallen und sagen, das ihnen Geforce Experience gefällt und alle Spiele wesentlich besser laufen. Das dafür der ganze Nvidia Ballast im Hintergrund läuft und teilweise sogar Spiele ausbremst, merken solche Leute gar nicht.

    Ist ja auch irre praktisch wenn im Speicher gleich Geschichten wie GameDVR von Windows 10 und Streamgeschichten von NVidia gleichzeitig mitlaufen, neben Steam, UPlay von Ubisoft und Origin von EA und möglichen Launchern der Spiele selbst.
    Womöglich alles noch über Tastenkombinationen gesteuert, die das Spiel selbst zur Steuerung benötigt^^
    Wie oft ich zum Beispiel schon nach frisch installiertem Windows durch "5x ducken" im Spiel dank der Windows Einrastfunktion gestorben bin, kann ich nicht mehr sagen…

    • Rolf Dieter sagt:

      "Wirklich wichtige NVidia Treiber kommen doch eh übers Windows Update."
      Das ist doch nicht erst gemeint, oder?
      Und wenn doch, holla die Waldfee…

      • TorstenJ. sagt:

        Doch, das stimmt. Auf meiner Kiste hatte vor ein paar Wochen das Windows 8.1 Update einen neuen NVidia-Treiber für meine GTX 960 im Angebot. Genau so, wie auch immer mal wieder neue Intel Grafiktreiber im Angebot sind.

      • Tim sagt:

        "Das ist doch nicht erst gemeint, oder?
        Und wenn doch, holla die Waldfee…"

        Doch… weil grad NVidia auch recht schnell an MS weitergibt wenn es sein muss.

        Hab hier noch ne alte Kiste stehen mit einer alten GTX 275er, die nicht mehr unterstützt wird, aber ein kritisches Treiber Update kam über Windows Update schneller dafür an, als es Berichte drüber im Netz gab.

        Nur eben diese ganzen "unwichtigen" GameReady Dinger landen eben nicht im WU. Reference Treiber und Sicherheitsupdates aber schon.

      • Tim sagt:

        …bei Treibern anderer Hersteller stimm ich deinem "dann Holla…" zu ;).

        Aber bei NVidia, nach meiner Erfahrung, läuft das bisher sehr gut und das seit Jahren.

      • Dekre sagt:

        Über Windows kommen Treiber bei mir für Drucker, Intel-Netzwerk und Nvidia. In der Regel sind diese entweder nicht installierbar oder alt. Ich habe u.a bei einem PC eine NVS 310. Da wird mir nach wie vor ein Treiber-Update von 02-2016 angeboten. Nvidia hat aber in 03-2016 ein Sicherheitshinweis gegeben und Updates bereitgestellt. Das gleiche bei einem anderen PC/Notebook mit Quadro 1000M.
        Der von Windows angebotene HP-Druckertreiber ist von 10-2014. Die lassen sich nicht installieren. Es kommt immer "fehlgeschlagen". Da alles funktioniert lasse ich es so und blende die Dinger aus.

    • Mann bekommt auch aktuelle Treiber ohne Registrierung von Nvidia, nur nicht eben mehr per Update über dieses bekloppte GeForce Experience-Tool, aber wer will oder braucht das schon, Optimieren kann man seine Spiele auch eigenständig und wer kein Screenshot per Tastatur machen kann der soll sich eine PS4 Kaufen.

      Die Treiber kann man ganz normal zu Installation noch hier http://www.nvidia.de/Download/index.aspx?lang=de herunterladen, ich weiß nicht wo das Problem sein soll.

  6. deo sagt:

    Nvidia Fans heißen alles gut, was auf sie zu kommt und kauften sogar die GTX980, weil sie mit der GTX970 mit 3,5GB anstelle 4GB beworbenen RAM beschissen wurden.
    Ich kenne keine größere Arschkriecher. Nvidia verdient mit ihren Methoden ausgezeichnet.

    • Tim sagt:

      "Nvidia Fans"

      Du bist gut :( .
      Welche Alternativen gibts denn so am PC?

      Ati hat sich kaufen lassen und ist zusammen mit AMD in den Rettungsring gesprungen und paddelt vor sich hin zum rettenden Ufer, wenn sie es denn finden. Aber ab und an gibt es halt noch Lebenszeichen…

      Hätten wir noch die gute Intelgrafik und dann wirds schon traurig und/oder exotisch…

      Was bleibt und aufstrebt ist alles, was Apps und Co im mobilen Bereich unterstützt. Womöglich kommt der Zeitpunkt relativ schnell, an dem man sich Ati und NVidia zurückwünscht und wieder von der guten alten Zeit redet.
      Und über Ati hab ich wirklich manchmal geflucht!

      Vielleicht, wenn AMD Glück hat, haben sie wenigstens den Fuss in der Tür, was Konsolen und Co angeht und könnten so sogar NVidia überleben.
      Aber nicht weil sie in jedem Bereich besser sind, sondern eben günstiger…

      Solche Geschichten

      http://www.borncity.com/blog/2016/11/29/grafikfehler-bei-neuen-macbook-pros/

      sollten AMD aber eher nicht mehr passieren, selbst wenn sie nur die Chips verkaufen und nicht fürs Gerät selbst verantwortlich sind.
      Genau so erklärt sich nämlich der Ruf von Ati/AMD Karten und immer wieder wegen grauenhafter Treiber. Wenns nicht läuft, nützt selbst die aus technischer Sicht möglicherweise bessere Hardware nix…

      • Dekre sagt:

        Das Problem ist richtig, denn bspw. bietet HP zur Zeit auch für Business PC von Nvidia nur Geforce-Karten an. Will man aber einen PC haben der 2 und mehr Bildschirme bedienen kann, so braucht man bspw. NVS 310, NVS 510 (4 DPI-Anschlüsse und somit 4 Bildschirme) oder andere Modelle.

        Generell wollen heute fast alle Software-/ Hardware-Hersteller die Daten der Kunden. Das ist ein Thema, was noch nicht so richtig durchdacht wurde wer da was und warum sammelt und wie er das auswertet und für was etc. Alle Hersteller reagieren dann mit den Motto "Wir wollen nur das Beste für unsere Kunden", eigentlich meinen aber einige "Wir wollen nur das Beste von unseren Kunden" und das ist Geld so viel wie möglich. Hacks, Spionage etc. haben nur ein Ziel – den anderen was wegnehmen, egal wie.

  7. Sigfriedus Pankrazius sagt:

    "Würdet ihr euch registrieren, um die neuesten Nvidia-Treiber per GeForce Experience zu bekommen?"

    Nö. :D

  8. anthropos sagt:

    Ich hinke immer etwas bei Treiben hinterher und hatte bisher nur minimal Probleme, die verschwanden durch neue Treiber, ein Beispiel fällt mir auch nicht grad ein.

    Aber ich bin nicht unter Zeitdruck, weil ich mir Spiele immer erst dann kaufe, wenn der Preis etwas sinkt, nicht weil ich sie günstiger haben will, sondern wegen der Hetz-Politik bei der Entwicklung, wodurch unfertiges Zeug auf den Markt kommt. Das ist auch der Grund, warum ich mir das neue Deus Ex und Dishonored 2 verkneife; zudem prüfe ich nicht jede Woche, ob es denn jetzt schon so weit wäre, ich habe auch anderes zu tun.

    Von daher passt mir schon, jedes Quartal ein neuer Treiber.

  9. Billy sagt:

    Heute reingekommen via Windows Update (Windows 7):

    Optionales Update "NVIDIA – Display – 12/29/2016 12:00:00 AM – 21.21.13.7653" (282 MB)

    Nach dem ganzen Theater mit optionalen Intel-Updates blende ich das aus.

    • Billy sagt:

      Hat sonst noch jemand das von mir beschriebene optionale Update erhalten und kann dazu etwas sagen?

      (Anmerkung: Ich verfüge über das GeForce-Experience-Tool, habe mich aber nicht registriert. Habe nur ein kleines Nvidia-Infobereichsymbol. Wenn ich mit dem Mauszeiger drüberfahre, zeigt es mir an, ob Updates verfügbar sind. Der Update-Check findet täglich statt.)

      • TorstenJ sagt:

        Ich habe diesen Nvidia-Treiber auf meiner Windows 8.1 Kiste für meine GTX960 auch angeboten bekommen und installieren lassen. Bisher keine Probleme damit. Bei einer manuellen Nvidia Treiberinstallation blende ich das GeForce Experience Tool immer aus, das jetzt durchgeführte optional Windows-Update hat daran auch nichts geändert.

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