CCleaner: Automatisches Update von Version 5.38 auf v5.46?

[English]Frage an die Benutzer des Piriform CCleaner, die noch die ältere Version 5.38 unter Windows installiert und das automatische Update abgewählt hatten: Bleibt diese Version, oder erfolgt ein Zwangsupdate auf die Version 5.46? Und wird bei einem Update die Telemetriedatenerfassung aktiviert?


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Über den CCleaner und der damit verbundene Ärger habe ich hier im Blog ja eine ganze Reihe an Beiträgen veröffentlicht. Seit Sicherheitsanbieter AVAST 2017 den Entwickler Piriform übernommenen hat, häufen sich die Pannen.

Die Telemetrie-Geschichte und die Version 5.46

Beim CCleaner in der Version 5.45 hatte Piriform ja kräftig bei der Telemetriedatenerfassung aufgerüstet (siehe AVAST CCleaner 5.45 und die Telemetrie). Nach einem großen Aufschrei in der Nutzerschaft entschloss sich Piriform dann die Version 5.45 des CCleaner Anfang August 2018 gänzlich zurückzuziehen.

CCleaner
(Quelle: Talos)

Nach der kompletten Überarbeitung wurde der CCleaner dann Ende August 2018 in der Version 5.46 freigegeben. Die Nutzer sollten einstellen können, ob und was der CCleaner macht. Ich hatte meine Gedanken im Artikel CCleaner V 5.46 will verbesserte Dateneinstellungen bieten zusammen gefasst und bin davon ausgegangen, dass (nach meinen Blog-Beiträgen) eigentlich niemand mehr die Software auf seine Systeme lässt.

Automatisches Update Version v5.46

Die Nacht trafen mehrere E-Mails von Blog-Leser Georg S. ein, der mich auf eine unschöne Geschichte aufmerksam machte. Ich komme erst jetzt dazu, das Ganze aufzubereiten. Georg S. schrieb mir in seiner ersten Mail:

soeben musste ich auf 3 Rechnern mit Windows 7 Ultimate 64 bit feststellen, dass CCleaner v5.46 gestern (2018-09-10) automatisch von Version 5.38 Slim  geupdatet worden ist.

Ich hatte die Option für automatische Updates definitiv abgewählt. Sollte diese Vorgehen seitens Avast sytematisch erfolgt sein, dann hat die Datenschnüffelei einen neuen Höhepunkt erreicht.

In Version 5.46 Slim (Einstellungen –> Privatsphäre) war die Funktion "Help improve CCleaner by sending anonymous usage" aktiviert. Ich habe in der Systemsteuerung (Programme und Funktionen) die danach installierten Software-Updates nach Datum sortiert anzeigen lassen. Dabei habe ich entdeckt, dass CCleaner 5.46 installiert worden ist. Leider habe ich keine Screenshots.

CCleaner 5.46

Kurze Zeit später hat mir Georg noch den obigen Screenshot aus der Systemsteuerung mit der Liste der installierten Updates geschickt. Dort sieht man das Update auf die neue Version. In einem Nachtrag schreibt der Blog-Leser:

auch mein Win 10 Home-Tablet ist von der "Misere" betroffen. Ich habe CCleaner v5.38 über v5.46 installiert (funktioniert problemlos), habe die gewohnten Einstellung vorgenommen und musste ein ominöses "Avast-Pirifom"-Cookie nicht löschen, wohl aber bei allen Win 7-PCs.

Ich werde nun das Verhalten von CCleaner beobachten um evtl das Verhalten nachvollziehen zu können.

Damit waren/sind alle 4 Rechner betroffen!

Heute werde ich bei den Win 7-Rechnern Images vom 1. September zurückspielen und die gestrigen Windows- und fehlenden Software-Updates installieren.

Ist natürlich ein sehr unschönes Verhalten – bekomme ich natürlich nicht mit, da ich diese Software nicht auf mein System lasse. Später hat Georg S. noch folgendes ergänzt:


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mittlerweile habe ich das Image vom 2018-09-01 auf einem der betroffenen Win 7-PCs zurückgespielt und wieder wurde CCleaner von 5.38 Slim auf 5.46 aktualisiert, obwohl die Option für automatische Updates abgewählt worden ist.

Wiederum ist bei 5.46 die Datenübertragung ohne Nachfrage aktiviert. Somit ist das "stille" Update durch Avast automatisch aktiviert – ein absolutes No Go.

Ich werde das Image erneut einspielen und sofort CCleaner 5.38 deinstallieren!!

CCleaner habe ich benutzt um unter einer Oberfläche bequem "Säuberungen" der Registry durchzuführen, die unter Win 7 selbst zum Teil umständlich zu finden sind.

Der obigen Beschreibung muss ich, glaube ich, nicht wirklich was hinzufügen. Avast verspricht zwar viel (siehe CCleaner V 5.46 will verbesserte Dateneinstellungen bieten). Aber das Auto-Update und die aktivierten Telemetriedatenerfassungs-Optionen sprechen eine deutliche Sprache. Noch jemand, der dieses Verhalten beobachtete?

Ergänzung: Sicherheitsfalle CCleaner

Da es in den nachfolgenden Kommentaren emotional zur Sache geht und einige Leute einiges persönlich nehmen: Ich habe gerade mal spasseshalber die portable Version des CCleaner über mein Sicherheits-Testbett laufen lassen. Da ist eine DLL-Hijacking-Mine nach der anderen hochgegangen. Hier mal ein Screenshot:

CCleaner-Sicherheitswarnung

Problem ist, dass der CCleaner mit sehr einfachen Mitteln durch Malware gekapert werden kann. Um etwas in Windows zu deinstallieren (immer gerne als Argument, warum man das Tool braucht, verwendet), muss CCleaner mit Administratorberechtigungen ausgeführt werden. Dann kann Malware aber im Huckepack über DLL-Hijacking Administratorberechtigungen erlangen. Einige Hintergrundinfos zu den Sicherheitsproblemen beim DLL-Hijacking samt Infos zum Testbed sind z.B. hier zu finden. Mehr schreibe ich jetzt nicht mehr dazu.

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62 Antworten zu CCleaner: Automatisches Update von Version 5.38 auf v5.46?

  1. Marion Sauer sagt:

    Hallo Zusammen,
    auch bei meinen beiden PC's ist das Gleiche passiert- Update und Aktivierung der Telemetrie! Ganz schön dreist!
    Jetzt überlege ich CC-Cleaner zu deinstallieren – war halt immer schön bequem…
    Auf der anderen Seite frage ich mich (als Laie) – was greift AVAST ab und was geschieht mit den Daten??

  2. Dekre sagt:

    kann ich nicht bestätigen, muss aber erst auf allen PCs die Versionen prüfen.
    Jedenfalls die Vers 5.46 habe ich nicht installiert und es sind bei allen Vorgängerversionen drauf. Vielleicht ist es nur bei der Freeware so?

  3. Geronimo:) sagt:

    Hallo, auf der CCleaner Seite kann man folgendes finden:

    Versionsinformationen

    v5.46.6652 (30 Aug 2018)

    Privacy Settings
    – Added a separate control for the reporting of anonymous usage data
    – Added a link to a Data Factsheet (https://www.ccleaner.com/about/data-factsheet), which explains the data reported from CCleaner, why it's reported, and what it's used for

    Übersetzung:
    Ein separates Steuerelement für die Meldung von anonymen Nutzungsdaten wurde hinzugefügt
    Link zu einem Datenfactsheet hinzugefügt
    Das erklärt die von CCleaner gemeldeten Daten, warum sie gemeldet werden und wofür sie verwendet werden

    In der Versionsinformation wird doch alles erklärt. Lest Ihr das nicht?
    Den Hacken dort in dem Programm "Einstellungen" "Privatspähre" kann man dann ja leicht entfernen, wenn man das möchte.

    Was mir etwas Kopfschmerzen macht!
    Ist der gesetzte Hacken bei Privatspähre laut neuer DSGVO eigentlich erlaubt?
    Müsste das nicht vom User explizit abgefragt werden?

    • Dekre sagt:

      Das ist der Witz – DSGVO – alle Leute sagen jetzt, dass sie DSGVO umgesetzt habe. Die Frage ist: Wie?
      Manche denken, dass mit dem Hinweis das ausreicht. Es ist aber nicht neues, denn auch vor dem 25.05.2018, vor Inkrafttreten des DSGVO und des neuen BDStG gilt es.
      Es ist generell nur mit Watte pudern oder den Feind (den Benutzer/Kunde/User) mit Wattebällchen in das Knock-out zu versetzten.

  4. Georg S. sagt:

    @Dekre
    Ja, es war die Freeware in der Slim-Version.
    CCleaner wurde komplett deinstalliert, nachdem ich das Image bei abgezogenem Netzwerkkabel zurückgespielt habe.
    Avast/CCleaner steht ab sofort auf meinem persönlichen Index!

    Nun werde ich BleachBit unter die Lupe nehmen. https://www.bleachbit.org/

    • Steve sagt:

      Hi @George

      Sorry my German isn't great but I found this page while Googling for answers about why my CCleaner 5.43 automatically and silently updated itself to 5.46 on September 10. I had the free version installed AND had "check for updates" un-checked so I was very surprised to see it updated!

      Some suggest Avast's AV program(which includes a software updater) is responsible but I do NOT have Avast installed. Do you have Avast installed?

      In my case I'm pretty sure this update was forced via the CCUpdate.exe task.

  5. Georg S. sagt:

    @Geronimo:)
    Es geht um das untergeschobene Zwangsupdate auf Version 5.46 und die voreingestellte Option zur Datenübertragung. D.h. man keine Chance vorab die Schnüffelei auszuschalten.
    Das ist der eigentliche Skandal!

  6. Denny Crane sagt:

    Bei mir dasselbe. Am Montag hat's mir das Update installiert, obwohl autom. Updates ausgeschaltet war. Hab's zufällig über den Temp. Ordner gesehen. Und auch die Schnüffelfunktion war aktiviert. Ich wollte bewusst kein Update machen und dennoch ist's nun passiert. Ziemliche Frechheit sowas! Und das hier in der Schweiz, wo alles geregelt und zivilisiert ist:-)

  7. RalfB sagt:

    Hallo, ich nutze CCleaner Free ver. 5.39.6399 (64bit) aus Bequemlickeit unter Win7. Keine Telemetry, keine (Zwangs-) Updates, alles gut.

  8. Geronimo:) sagt:

    Komisch! Ich hatte noch nie ein Zwangsupdate bei CCleaner. Nur immer den Hinweis auf eine neue Version. Wann wurde das mit dem Zwangsupdate denn eingeführt?
    Ich habe, bzw. betreue noch ein dutzend Rechner, auf denen teilweise der CCleaner auch installiert ist. Da gab es bis jetzt auch noch kein Zwangsupdate…

    Und ja, nach dem Update ist die Option eingeschaltet.
    Aber ist das eben auch erlaubt, wegen der neuen DSGVO???

    • Ralph D. Kärner sagt:

      War nicht nach der DSGVO geregelt, dass es zwar ein Opt in geben darf, aber eben kein von vornherein gesetztes Opt in, was dann einem Opt out entsprechen würde? Ich muss da doch nochmal nachlesen… Adobe jedenfalls verteilt nicht mehr automagisch die Intel-Antiviren-Grütze mit, da muss man seit Inkrafttreten der DSGVO den Haken erst explizit setzen, während er früher voreingestellt war. Einer von beiden macht es also offensichtlich richtig, nur welcher der beiden?

  9. Markus Scholl sagt:

    Lernt doch einfach mal euer System kennen. Dann merkt ihr auch, wie überflüssig Software dieser Art ist :-)
    Mal ehrlich…alles lässt sich in Windows per Bordmitteln machen. Vieles, was der CCleaner anbietet, muss auch gar nicht gemacht werden. Es wird einem nur eingeredet und man hat danach, trotz so mancher sinnbefreiten Aktion, nur das gute Gefühl, seiner Zwangsneurose etwas Gutes getan zu haben ^^

    Just my 2ct.

    • madamsel sagt:

      et wurd aber doch bereits hinreichend oft, ca. 1.243-x angeführt:
      ccleaner ist bequemer, als alle (umständlichen) systemeigenen Optionen. so einfach.
      richtig konfiguriert, ein löschen des temp.-Quarks mit einem klick. Sehr praktisch.
      Und jedem bordmittel weit überlegen. Von bestimmten Dingen lässt man die Finger. Und jetzt nimmt man dann nur noch ältere Versionen, die als portable.

    • Roland Moser sagt:

      Nicht jeder ist ein IT-Crack.
      Reparier doch das nächste mal dein Auto selbst. Und hoffentlich gibt dir der Arzt das nächste mal wenn du ihn brauchts einfach die Adresse der Uni, damit du Medizin studieren kannst, damit du dir selber helfen kannst.

  10. Sherlock sagt:

    Eine sachlich fundierte Kritik zur Malware CCleaner lehnt das Blog als "Spam" ab, warum auch immer. Bleibt also der Hinweis auf
    https://blogs.technet.microsoft.com/filecab/2018/08/30/9205/
    Evtl. kann das Leute davon abhalten, auf hyperfluide Schmuddelware dieser Art zu verzichten.

    • Günter Born sagt:

      Wo ist ein Kommentar hier als Spam abgelehnt worden? Mir ist nichts im Moderationsordner untergekommen. Dann müssen schon Schlüsselwörter, die von Spammern genutzt werden, im Text enthalten gewesen sein.

      • Sherlock sagt:

        Meine obige Antwort begann mit einem Kommentar zu CCleaner. Beim Absenden erschien halt die Verweigerung "Spam". Ich habe den Kommentar dann gelöscht und nur die obigen vier Zeilen übrig gelassen. Keine Ahnung, welche Schlüsselwörter da verwendet wurden. Ich bezeichne Schrottprogramme gerne mal als Malware oder Dummenfang usw.
        "Dummenfang" kanns nicht gewesen sein, ging ja jetzt durch. Seltsam.

        • Sherlock sagt:

          Die Ablehnung wegen Spam kommt übrigens auch bei Sendeproblemen. Bei restriktiv konfiguriertem, nur zum Lesen geeigneten Browser, erscheint irreführend die Meldung, der Artikel sei Spam.

  11. David Teichfloh sagt:

    Hallo,
    ich glaube, ich kenne die Ursache für das automatische Update:
    – wenn CCL. installiert wird, trägt er sich auch in den Task-M. ein. Und zwar so, dass er bei jeden Rechnerstart geladen wird. Gefunden habe ich dort mal einen, mal zwei Einträge, darunter einen CCL.-Updater. Und zwar unabhängig davon, was man im Hauptprogramm eingestellt hat/hatte!
    Der Eintrag sorgt auch dafür, dass man bei Aufruf von CCL. nicht mit der Benutzersteuerungs-Warnung belästigt wird.
    Ich habe die Einträge gelöscht und muss dafür, bei jeden Start von CCL. die Nutzung erlauben. Aber ich bleibe von solchen Dingen wie Update verschont. Und zusätzlich habe ich jetzt alles, was mit CCL. zutun hat, in der Firewall gesperrt.
    Gut ist.
    PS: Version 5.43 unter W7

    • Ralph D. Kärner sagt:

      "Gut ist."
      Das denke ich nicht, Tim! (frei nach "Home Improvement" aka "Hör' mal, wer da hämmert")
      Eine Software, die raus telefonieren will, wirst Du nicht daran hindern. Zur Not sendet die ihre Daten huckepack bei Deiner nächsten Suchmaschinenanfrage mit raus.
      Wenn man einer Software oder ihren Mechanismen nicht vertraut, dann deinstalliert man sie.

      • RalfB sagt:

        So sehr ich Ihrem letzten Satz zustimme…wie erkläre ich meinen Kunden dann, dass sie auf Windows in Zukunft verzichten müssen?

      • derTeichfloh sagt:

        Hallo Ralph D. Kärner
        WENN es so währe, brauchen wir in W10 die Telemetrien NICHT zu deaktivieren – sie sende so oder so.
        Das macht allerdings eine Firewall komplett unsinnig – oder du hast andere Erkenntnisse.
        ""Ach – du arbeitest mit einem Betriebssystem? Warum hast du es noch nicht deinstalliert? ALLE BS "telefonieren" nach Hause, auch Linux….""

        • Ralph D. Kärner sagt:

          Moin Teichfloh!
          Ist es nicht lustig, dass es bei W10 drei Punkte gibt in Bezug auf Telemetrie, die man deaktivieren kann, und nach einem Reboot grundsätzlich einer dieser 3 Punkte wieder aktiviert ist? Du kannst also tatsächlich deaktivieren, was Du willst, Wnitendo telefoniert trotzdem nach Hause. Eine "Firewall" auf einem Client ist nebenbei tatsächlich Dummenfang. Ich lasse auch nicht erst einen Einbrecher in mein Haus und sage ihm dann, dass er nichts mitnehmen darf. Und was Linux betrifft: Da hätte ich für Deine gewagte These gern einen Beleg.

  12. Hape sagt:

    Über den Nutzen von CCleaner kann man streiten. Jedenfalls ist er übersichtlich und man kann z.B. die Extensions und Plugins beim Firefox einfach verwalten.
    Man sollte aber unbedingt die Portable Version vom CCleaner verwenden! Und wenn möglich nur bis Version 5.38 !
    Da war die CCleaner64 Anwendung 10.000 KB klein, bei der 5.46 ist sie auf 18.194 KB angewachsen. Da sich der Funktionsumfang nicht verändert hat, kann man spekulieren, ob Spyware für den Zuwachs verantwortlich ist.
    Bisher erfolgte bei CCleaner Portable kein automatisches Update.
    "Enable silent background updates" ist eigentlich nur der ProEdition vorbehalten.

    • Sherlock sagt:

      > Über den Nutzen von CCleaner kann man streiten.

      Man kann auch darüber streiten, ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist. Fachleute und Wissende können es allerdings nicht, nur Unwissende können das. Ebenso ist es mit der Malware CCleaner.

      > Man sollte aber unbedingt die Portable Version vom CCleaner verwenden!

      Und sich damit zusätzlich auch noch eine Sicherheitslücke aufreissen, Prost Mahlzeit. Man sollte jegliche sinnlose Schmuddelware meiden – sofern einem denn ein problemlos laufendes System lieb ist. Cleaner, Tuning-Tools, Reparatur-Tools, AV-Ware… fällt alles unter Dummenfang. Die Nutzer dieses Zeugs wundern sich dann tatsächlich über Fehler aller Art und schreiben sie natürlich Windows zu. Was man sollte:
      Man sollte sich das Wissen zum Betrieb von Windows aneignen, damit fällt alle Schmuddelware automatisch weg. Man kommt garantiert nicht auf die Idee, sich sowas zu installieren.

      • Hape sagt:

        Warum sollte es eine zusätzliche Sicherheitslücke aufreissen, wenn man die Portable Version auf einem PC, in einem Ordner ablegt, und den CCleaner dann ohne Installation nutzt ?

        Es ist doch unbestritten, dass man mittels CCleaner GUI blitzschnell Wiederherstellungspunkte, Geplante Tasks, Autostartprogramme, Browser Extensions usw.
        im Blick hat.
        Wieviel Zeit braucht man dazu, um sich in den chaotischen Windows-Einstellungen, die seit langem im Umbau sind, durchzuclicken ?
        Mit CCleaner kann man auch Apps löschen, deren Deinstallation von MS unerwünscht ist.
        Aber wie bei jeder Software sollte man wissen, was man tut, sonst muss man später aus seinen Fehlern lernen !
        Bei Linux ist ein Tool, wie z.B. Bleachbit überflüssig, weil ich mit ein paar Terminal-Befehlen alte Kernel, Update-u.Paket-Cache, überflüssige Abhängigkeiten usw.
        löschen kann.

        • Sherlock sagt:

          > Warum sollte es eine zusätzliche Sicherheitslücke aufreissen, wenn man die Portable Version auf einem PC, in einem Ordner ablegt, und den CCleaner dann ohne Installation nutzt ?

          Warum wohl ist %ProgramFiles% durch restrikte Rechte abgeschottet und geschützt? Und wo ist dieser Schutz bei Portabel-Software?

          > Es ist doch unbestritten, dass man mittels CCleaner GUI blitzschnell Wiederherstellungspunkte, Geplante Tasks, Autostartprogramme, Browser Extensions usw. im Blick hat.

          Die hat man noch blitzschneller mit Bordmitteln im Blick: hier braucht es dafür nur einen einzigen Klick. Warum also sollte ich den Umstand mit CCleaner betreiben?

          > Wieviel Zeit braucht man dazu, um sich in den chaotischen Windows-Einstellungen, die seit langem im Umbau sind, durchzuclicken ?

          Einen einzigen Klick. Man legt sich die betreffenden häufig aufgesuchten Stellen als Icon in den Startscreen. Solche Schmuddelware erkennt auch nicht automatisch die Änderungen in Windows. Sie muss vom Hersteller ständig angepasst werden, oft erfolgt das viel zu spät.

          > Mit CCleaner kann man auch Apps löschen, deren Deinstallation von MS unerwünscht ist.

          Das Löschen von Dingen, die von Windows nicht zum Löschen vorgesehen sind, birgt ein erhebliches Risiko in sich. Aber auch das ist mit Bordmitteln einfach möglich.

          > Aber wie bei jeder Software sollte man wissen, was man tut, sonst muss man später aus seinen Fehlern lernen !

          Statt die Bedienung von Schmuddelware aller Art zu erlernen, sollte man die Bedienung von Windows erlernen. Schrott wie CCleaner will z.B. großflächig in der Registrierung Änderungen machen. Die Folgen sehen dann so aus: "Hiiilfeee, nach CCleaner bootet mein Windoof nicht mehr!!" ONUs wissen nie, was sie tun und Wissende brauchen solches Zeug garantiert nie. Genau die gleichen Scheinargumente kommen auch für TuneUp und sonstigen Müll.

          > Bei Linux ist ein Tool, wie z.B. Bleachbit überflüssig, weil ich mit ein paar Terminal-Befehlen alte Kernel, Update-u.Paket-Cache, überflüssige Abhängigkeiten usw. löschen kann.

          Die im GUI nicht deinstallierbaren Metro-Apps lassen sich einfachst mit einigen Powershell-Befehlen entfernen. Sowas dürfte dann aber beim nächsten Upgrade wieder da sein.

          • Hape sagt:

            Der ergänzende Hinweis von Günter auf DLL-Hijacking ist nicht schlecht !
            Auf unseren WindowsMaschinen im Büro läuft nur Software, die unbedingt fürs Business erforderlich ist. Und bei Linux Mint
            sind Tools wie z.B. BleachBit überflüssig.
            Aber auf privaten Notebooks habe ich CCleaner Portable gerade gelöscht. Nach der
            Version 5.38 gehts eh nicht weiter.

          • Ralf Lindemann sagt:

            Hat Günter doch nicht mit der Wand geredet. Super! :-) Ich hab früher auch ccleaner genutzt, nach einem der vielen negativen Vorfälle aber eine Entscheidung getroffen und die Software „in die Tonne getreten". Vermisst habe ich ccleaner seitdem nicht.

  13. Thorsten sagt:

    Bei mir läuft immer noch Ccleaner Pro v. 5.44.65.77 (64 bit), schon seit vielen Jahren und Versionen mit der immer gleichen Serial. Kann nicht nach Hause telefonieren wg. Einträgen im hosts file. Werde das Prog. jetzt nicht mehr updaten, sollte ewig weiter funzen…

  14. jalu sie sagt:

    jetzt mal probehalber die 5.46 als portable in einer win7-VM probiert. Einmal die "sendig data"-Option deaktiviert, dazu paar piriform-cookies entfernt – das wars auch bereits.
    Dann mehrfach ccleaner probiert/angewendet, Neustart.
    Nun mit sysinternals autorun überprüft, es sind keine Einträge zu finden. Weder Reiter 'logon' noch 'scheduled tasks'. Auch nicht services, drivers.
    => Eine Datenabgreife ist nicht erkennbar. Unabhängig, ob mans Prog sinnvoll findet oder nicht.

    klingt etwas nach viel Lärm um weniger.

  15. Christian sagt:

    Ich verstehe diese ganze CCleaner Kritik irgendwie nicht. Es scheint wie immer in der "IT-Welt" zu sein, dass sich einige Leute sehr gerne in einen gewissen "Hass" auf bestimmte Produkte reinsteigern können.

    Ich nutze CCleaner seit Jahren und hatte noch nie ein Problem mit dem Tool. Die Version die vor einigen Wochen rausgebracht und dann direkt wieder zurückgezogen wurde, war vielleicht wirklich nicht optimal.

    Derzeit nutze ich die Version 5.46 und habe sie für mich passend eingestellt. Die Übertragung von User Daten habe ich deaktiviert.

    Ich bin seit Jahren mit dem CCleaner sehr zufrieden.

    • Günter Born sagt:

      Ich kann dazu nur schreiben 'Ein jeder sei seines Glückes Schmied' – ich weise im Blog nur auf die Kollateralschäden hin.

      • eiswurst sagt:

        welche "Kollateralschäden" denn?
        => erscheint übertrieben (hier ebenfalls null Probleme mit ccleaner, immer schon). etwas zurückhaltender schadete nicht…

        • Günter Born sagt:

          Nun ja, wenn es dir zu viel ist, die Links am Artikelende zu verfolgen und die Artikel mal durchzulesen …

          so irgendwie kommt mir das Ganze vor wie der Mann, der jeden Tag über eine tiefe Schlucht spaziert, das aber immer auf dem Brückengeländer tut. Auf den Zuruf 'das ist aber gefährlich meint er bloß 'bin aber so zufrieden' ;-).

          Aber ist schon Recht – wenn keiner den CCleaner einsetzen würde, hätte ich fast 2.500 Beitragsabrufe weniger – also macht weiter, dann habe ich immer was zu bloggen :-).

          • eiswurst sagt:

            ist mir, war mir nicht "zu viel" (was soll sowas? zieml. unsouverän).
            Seh immer noch keine "Kollateralschäden". Auch nicht beim vierten male.

            Und:
            getroffene Hunde bellen!
            man konnts deutlich vernehmen…
            :P

        • Sherlock sagt:

          > welche "Kollateralschäden" denn?

          Da hätte ich seitenweise Links und Beispiele dazu, das Blog lehnt aber sowas ab. Einen einzigen Link bekommt man noch durch. Das übliche Argument "Hatte noch nie Probleme damit" ist auch nicht treffend. Die Leute erkennen eher nie die wahre Ursache ihrer Probleme. Für Probleme ist immer Windows die Ursache. Weiterhin werden von CCleaner verursachte Schäden gar nicht bemerkt, solange der User die schadhafte Stelle nicht nutzt…

          • Günter Born sagt:

            @sherlock: Du kannst normalerweise mehrere Links posten – die Kommentare landen dann bei mir zur Moderation. Irgend etwas ist in deinem Browser wohl so konfiguriert, dass das Plugin mit dem SPAM-Filter das generell ablehnt.

            Zur Sache an sich: Du argumentierst mit der Wirkung des Tools – Du weißt es – auch von deiner Forentätigkeit – und ich weiß es aus vielen Jahren aktiver Tätigkeit als MS Answers Communitymoderator. Aber ich schaue mir die Software und Piriform als Blogger zusätzlich aus einem weiteren Blickwinkel an und schreibe darüber. Spätestens beim Überfliegen der verlinkten Beiträge hätte ich eigentlich erwartet, dass so mancher Zeitgenossen mit Nachdenken anfangen würde. Ich muss aber erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass das immer noch nicht der Fall ist.

            Nachdem einige Kommentatoren meinen, persönlich werden zu müssen, habe ich im Artikel einen Absatz zu den Sicherheitsproblemen angefügt. Da könnte sich jeder noch eine weitere Meinung bilden.

            Aber wenn ich mir die Kommentare hier so ansehe, ist es zwecklos, da was erklären zu wollen. Genau so gut kann ich mit meiner Wand reden und die überzeugen wollen, dass CCleaner Schlangenöl ist. Das beeindruckt weder die Wand noch bestimmte Nutzer. Wer es wissen wollte, hat schon vor Jahren erkannt, auf CCleaner & Co. zu verzichten – und beim Rest? Da fällt mir nur Don Quichotte und der Kampf gegen Windmühlen ein. Aber ich kann da gut mit leben – sind ja nicht meine Systeme ;-)

      • derTeichfloh sagt:

        ja, die Kollateralschäden … eigentlich sollte man wissen, was man tut. "Sollte"
        Nur weil einige Daus, aber auch Admins, zu "dämlich" waren und die Reg.-Reinigen ohne Sicherheitskopie angewand haben, bedeutet das noch lange nicht, dass das ganze Programm schlecht ist.
        So gesehen, hast du Recht.
        Man sollte jedoch alle Programm mit einer gewissen Überlegung und Vorsicht einsetzen – oder etwa nicht?
        Wenn nicht: warum setzten dann soviele Leute (auch Admins) W10 ein – sie "wissen" doch, das das BS mit ihrem Rechner macht, was MS will….

        • Ralph D. Kärner sagt:

          Ein Programm, was beim "reinigen" einer verschwindend kleinen Datei in einem Betriebssystem dadurch dafür sorgt, dass das Betriebssystem hinterher in einem undefinierten Zustand (ich erinnere nur an den Einsatz von CCleaner direkt zu Beginn von W8, was dann dafür sorgte, dass W8 unaktiviert war, sich aber nicht wieder aktivieren liess ohne Neuinstallation), IST schlecht. Das kann man gar nicht schön reden.

    • Martin sagt:

      "war vielleicht wirklich nicht optimal", schreibt wohl einer, der Google, Facebook, Amazon, Microsoft, Twitter, etc. gerne einläd und dabei hilft, sich in seinem Leben ausgiebig umzusehen und die Erkenntnisse gewinnbringend weiterzuverkaufen, und der PRISM für ausgesprochen toll und Edward Snowden für einen Landesverräter hält, oder der es aus der Sicht von Avast/Piriform schreibt, weil die es nicht besser getarnt haben. :-)

  16. Christian sagt:

    @Günter Born irgendwie wird deine CCleaner Hetze langsam peinlich!

    Du bist ja noch nicht mal in der Lage mit wenigen Worten deine angeblichen CCleaner Probleme zu erklären.

    Wie gesagt, ich und viele Freunde von mir haben seit Jahren mit dem CCleaner keine Probleme.

    • Günter Born sagt:

      Jetzt bin ich aber betroffen ;-) Und Piriform schreibt mir auch gerade

      CCleaner Probleme

      Oh, was habe ich da wieder angerichtet …

      Ansonsten beachte meinen Nachtrag im Artikel. Wenn das alles, was jetzt hier im Blog geschrieben steht, nicht zum Nachdenken anregt und als Hetze interpretiert wird, dann kann ich den Betreffenden auch nicht mehr helfen ;-).

    • quack sagt:

      …."Wie gesagt, ich und viele Freunde von mir haben seit Jahren mit dem CCleaner keine Probleme…."

      Mir geht es genauso.

      LG
      Ach so: Ich verwende CCleaner nicht ….

  17. Martin W. sagt:

    Ich finde es ja immer wieder gediegen, dass Leute, die ihr System schlank und frei von unnötigem Ballast halten wollen, sich dafür extra Software installieren, die sich mit Administratorrechten tief in das System einnistet.
    Aber, jeder soll ja nach seiner Façon glücklich werden.

  18. dekre sagt:

    Liebe Alle,
    wollen wir mal wieder uns auf das Wichtige besinnen. Es gibt wirklich Wichtigeres als dieses Produkt. Ich hätte nicht gedacht, dass hier mit dem Thema CCleaner es so große Wellen generell schlägt. Die Diskussionen sind schon so alt, dass es nervt.

    Wenn ich es richtig sehe, hat Günter auf ein Problem hingewiesen. Die das Problem haben, sollten es für sich nutzen. Alles andere ist unproduktiv. Jetzt sind es schon mehr als 42 Kommentare. Es waren wohl aber auch schon mehr zu diesem Thema mit über 100. Wer will und soll das dann lesen, um auf den eigentlichen Kern zu kommen. Der Statistiker könnte dazu kommen, dass es ein Problem ist, um den Weltuntergang zu verhindern. Können wir uns auf das Wichtige im täglichen EDV-Wahn begrenzen.
    Danke.

    • Sherlock sagt:

      Ja, allerdings ist es einfach Pflicht, vor Schmuddelware wie CCleaner, TuneUp, Fremd-AV-Ware usw. zu warnen. Das führt dann unweigerlich zu naiven Rückfragen wie "hat bei mir noch nie Probleme gemacht", diese Antwort kommt bei jeder beliebigen Schmuddel/Malware. Man ist es diesen Leuten dann schuldig, es auch hinreichend zu begründen. Das Thema Malware/Schmuddelware ist zudem eines der schlimmsten und wichtigsten IT-Probleme, betrifft Millionen von Usern – und nervt diejenigen, die es schon kennen. Hilft aber nix, man muss es immer wieder beackern.

  19. Roland Moser sagt:

    Ich habe die portable Version 5.45.6611 und updated sich nichts selbst.

  20. Sherlock sagt:

    @ Günter:
    > Du kannst normalerweise mehrere Links posten – die Kommentare landen dann bei mir zur Moderation.

    Ich weiß, aber genau deswegen versuche ich multiple Links eher zu vermeiden. Erstens dauert es dann, zweitens hat der Blogger zusätzliche Arbeit.

    > Irgend etwas ist in deinem Browser wohl so konfiguriert, dass das Plugin mit dem SPAM-Filter das generell ablehnt.

    Ich sende Beiträge nach hier mit normal eingestelltem Edge. Klappt zu 99,9% problemlos.

    > Aber wenn ich mir die Kommentare hier so ansehe, ist es zwecklos, da was erklären zu wollen.

    Man darf nicht verzweifeln. Wenn nur Einer von Hundert gerettet wird, ist schon etwas erreicht. (g)

    • Günter Born sagt:

      Die Arbeit als Blogger wird da durch zwei Kommentare nicht aufwändiger – ein Klick und der ist freigeschaltet. Mehr Arbeit macht es mir, wenn Leute permanent Fake URLs im Kommentarfeld des Formulars eingeben – dass führt zu gebrochenen Links. Oder letztens hat eine Dame 140 (in Worten einhundertvierzig) Einträge mit Kommentarspam (irgend ein Doktor, der von nicht schwanger werden bis Mann weggelaufen, wie kriege ich ihn wieder, alles per Voodoo behandelt) hier im Blog und weitere über meine anderen fünf Blogs und dort über viele Blog-Beiträge verteilt. Dank Spam-Filter kam keiner dieser Kommentare durch – aber ich hatte schon zu tun, die ca. 200 Einträge in meinen Moderationsordnern zu löschen.

      Die Tausende an SPAM-Einträgen zu diversen 'Supportseiten' möchte ich gar nicht erwähnen – das sind dann Begriffe, die ich inzwischen in den SPAM-Filter zum sofortigen Löschen einträgt. Denke nicht, dass ein deutscher Blog-Leser so was wie 'HP Support Number xxxx' in einem Kommentar einträgt ;-).

  21. Thomas S. sagt:

    Stimmt. Ich nutze seit 06.2015 unter Win 7 64 bit den ccleaner, auch Registry wurde gründlich sauber gehalten.( mit sicherung) Nie ein Fehler!
    Vor 1-2 Wochen möchte er 4 ungültige Firewall Regelungen beseitigen, von Steam steamwebhelper.exe. Beim anschließenden start von steam stand dann der Fehler im Ereignisprotokoll: Error: Failed to add firewall exception for steam…..
    Ich glaube, ich sollte jetzt vorsichtiger werden.

  22. Georg S. sagt:

    Nun hat WinFuture dieses Thema auch aufgegriffen:
    http://winfuture.de/news,105111.html

  23. Pater sagt:

    Wenn man diese Hinweise bei Dr.Windows (https://www.drwindows.de/windows-anleitungen-faq/113668-tooltipp-woche-ccleaner-windows-10-desktop-sicher.html )
    beachtet, kann man CCleaner (möglichst ohne Registry- Nutzung) eigentlich gefahrlos betreiben. Ich habe unter Berücksichtigung dieser Infos niemals Probleme gehabt.
    Inzwischen gibt es CCleaner 5.47.

    • Günter Born sagt:

      Danke für den Hinweis – den ich aber nicht unkommentiert stehen lassen möchte (ist keine Kritik am Kommentar, sondern einfach für Mitleser zur Einordnung).

      Man sollte im Hinterkopf behalten, dass der Dr. Windows-Beitrag aus 2016 stammt (da war die Welt für Viele noch in Ordnung) und den Leuten Tipps an die Hand gibt, wie man das Teil konfigurieren könnte, damit es 'sicher ist'. Dann kommt schon die Einschränkung, man soll die Registry-Cleaner-Funktionen nicht nutzen …

      Gut gemeint, und im Kontext von 2016 wohl noch sinnvoll, geht heutzutage imho aber am Kern vorbei. Einfaches Beispiel: Man bekommt ein Auto und der Verkäufer meint: 'Kannste gefahrlos mit fahren, solange Du die Handbremse nicht ziehst und vor dem Blinken zwei Mal Zwischengas gibst.' Ist zwar jetzt etwas polemisch, bringt es aber auf den Punkt.

      Auf die von mir aufgezeigten Punkte zu Piriform samt den Vorfällen der letzten Zeit oder den DLL-Hijacking-Aspekt geht der Dr. Windows-Beitrag nicht ein (ist aber auch nicht der Scope des Beitrags, da damals die Sachverhalte unbekannt waren). Das sind dann die Themen, die ich in den am Artikelende von mir verlinkten Blog-Beiträgen aufgreife. Wo ich noch die Hoffnung hegte, dass die Leute langsam anfangen nachzudenken. Aber ich muss zur Kenntnis nehmen, dass ein großer Teil der Nutzer da draußen krampfhaft versucht, (vermeintliche) Wege zu finden, um das Tool, welches ich (auf Grund der Historie) nicht mal mit der Kneifzange anfassen werde, irgendwie 'sicher zu betreiben' und dann auf neue Versionen hofft ;-).

      Ergo: Es muss jeder selbst entscheiden, ob das Tool ein Muss ist.

  24. Pater sagt:

    Ein Muss nicht, aber vielleicht eine Hilfe vor allem für Senioren, die keine IT-Spezies sind.
    Aber Ihre Kritik ist sicher berechtigt und jeder muss das selbst für sich entscheiden.
    Ich bleibe dran. Einmal habe ich mich schon von CCleaner verabschiedet, aber aus Bequemlichkeit bin ich wieder auf ihn zurück gekommen.
    Was schlagen Sie neben der normalen Datenträgerbereinigung vor. Sie soll ja z.Bsp. bei W10 ( https://www.deskmodder.de/blog/2018/09/14/windows-10-speicheroptimierung-wird-die-datentraegerbereinigung-cleanmgr-exe-ersetzen/) in Zukunft wegfallen. Ich habe W7. Soll das dort auch sein?

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