Windows: Update aus 2019 für VMware wird erneut angeboten (05.01.2021)

win7[English]Ich stelle mal eine Information eines Blog-Lesers ein, dem ein Update für VMware aus dem Jahr 2019 zum 5. Januar 2021 erneut angeboten wird. Mich interessiert, ob dies Einzelfall ist oder noch mehr Nutzer betrifft.


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Ein Leserhinweis auf das Update

Blog-Leser Ekkehard F. hat mich gestern per Mail kontaktiert und auf das Thema hingewiesen. Er verwendet den VMware Workstation 14 Player unter einem Windows 7 ohne ESU-Lizenz. Dazu schreibt er:

meine Windows 7 Maschine (ohne ESU oder 0patch) möchte ein als "Wichtig" deklariertes Update von VMware installieren, das vom Juli 2019 stammt. Es wird allerdings neu mit Datum 05. Januar 2021 angeboten.

Hier ist nur der VMware Workstation 14 Player (Freeware) in der aktuellen Version 14.1.8 build-14921873 installiert.

Dazu hat der Leser folgenden Screenshot geschickt – zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken. Angeboten wird das Update VMware, Inc. – System – 9.8.16.0 mit dem Veröffentlichungsdatum 05.01.2021.

Auch mir wird es angeboten

Ergänzung: Ich habe mal auf meiner Windows 7-Maschinen mit ESU nachgeschaut – dort wird das Update ebenfalls angeboten. Auf der Maschine ist VMware Workstation installiert. Auffällig sind die gemischten Informationen (deutsch, englisch) in obigem Screenshot. Zudem sind beide Links, die im Windows Update-Fenster angeboten werden, ungültig – habe das gerade getestet.

Scheint für die VMware Tools zu sein

Was ich bei einer Websuche herausgefunden habe: Es soll sich um 'VMware VMCI Bus'-Chipsatz-Treiber in den VMware Tools für VMware handeln (siehe diesen VMware-Beitrag). In diesem VMware Forenbeitrag wird dieses VMware-System-Update erstmals 2019  erwähnt.

Noch jemand betroffen?

Die Frage, die sich stellt: Hat jemand von euch dieses Update auch angeboten bekommen? Gibt es Hinweise warum das Update bereitgestellt wird? Für mich gibt es aktuell folgende Erklärungen: VMware hat was aktualisiert und lässt dieses Update erneut verteilen. Irgend etwas in den Meta-Beschreibungen von Windows stimmt nicht mehr, so dass die alten Updates wieder von Microsofts Servern angeboten werden. Ohne den Hinweis des Blog-Lesers hätte ich dieses Update auf meine Bereinigung des Update-Komponenten-Store geschoben, den ich kürzlich durchgeführt habe.

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15 Antworten zu Windows: Update aus 2019 für VMware wird erneut angeboten (05.01.2021)

  1. Andreas sagt:

    Ich nutze Windows 7 (installiert im Juni 2016) mit ESU und VMWare Workstation Pro v12.5.9 build-7535481. Bei mir wird das Update auch angeboten. Bisher habe ich es aber nicht installiert. Da ich auch schon den erwähnten alten Forenbeitrag aus 2019 gelesen habe, stellt sich für mich die Frage, ob ich es überhaupt installieren werde.

    Ich sehe das Update zum ersten Mal, zum ersten Release im Juli 2019 wurde es mir nicht angeboten. Da meine Version 12.5 von VMWare auch schon seit ca. 2 Jahren nicht mehr mit Updates versorgt wird und somit quasi "eingefroren" ist, kann ich mir auch nicht erklären, warum das Update vor 1,5 Jahren nicht angeboten wurde und dafür jetzt kommt.

    Wäre aber auch nicht das erste Mal, dass Microsoft zunächst ein Update anbietet und es dann ein paar Tage später wieder verschwindet. Gerade bei Treiber-Updates sollte man sowieso sehr genau hinschauen. Ich bekomme auch schon seit 2 oder drei Jahren ein AMD Media Treiber-Update angeboten (hat wohl mit meiner Grafikkarte und dem eingebauten HDMI-Audio zu tun), das jedoch eine ältere Versionsnummer hat als der vorhandene Treiber. Microsoft'scher Murks halt, kennt man ja mittlerweile zu Genüge von dem Saftladen.

  2. Guido sagt:

    Ich habe leider noch Windows 2008 R2 Server ohne ESU und dort wird mir besagter Patch für VMWare System auch angezeigt, zuzüglich aber auch noch ein Patch für VMWare Display Version 8.17.2.12, auch dieser trägt das Veröffentlichungsdatum 5.1.2021.

  3. Bernard sagt:

    Off-topic:

    Bei heise echauffiert sich gerade der Redakteur, dass der Support für mindestens 63.479 Windows 7-Rechner rund 2 Millionen Euro kostet!

    Es zeigt, dass man heute bei heise leider nur noch von MS-hörige Schreiberlinge findet. Traurig.

    Warum?

    Weil das gerade einmal rund 31,50 Euro pro Rechner sind!

    Man vergleiche DAS einmal mit den Kosten, die der Bund sonst in den Sand setzt. Maut z.B. "Gesundheitskarte". Etc.

    Ganz zu schweigen von den Kosten für die Umstellung der Software, oft auch Software, die speziell für den Bund geändert werden muss!

    Schade, dass heise/telepolis so heruntergekommen sind.

    Seit Änderung der AGB bin ich dort nicht mehr in den Foren aktiv. Früher bekam man oft Hilfe bei PC-Problemen, jetzt gibt es Unwissenheit oder Trollbots.

    Dafür bekommt man hier Hilfe.

    DANKE!!!

    • Günter Born sagt:

      Hab heute noch kein heise gelesen – aber auf Spiegel Online gibt es einen ähnlichen Beitrag, dass in Deutschland noch 4 Millionen Windows 7-Rechner liefen und deren extended Support in Behörden ach so teuer sei. Ist ein echter FUD-Beitrag, wie MS ihn nicht besser verfassen könne. Das das Thema DSGVO in Bezug auf Windows 10 in keinster Weise abschließend geklärt ist, dass die Verwaltung besser daran täte, sich abzunabeln etc. wird mit keinem Wort erwähnt. Das liest man in den Leserkommentaren. Daher sehe ich Hopfen und Malz noch nicht gänzlich verloren.

    • Anonymous sagt:

      Den Beitrag fand ich auch so lächerlich. Bei Golem kann man den aber auch lesen ;) Bei den Beträgen die aktuell für die Wirtschaft verbraten werden sind das so Peanuts. Die 11 Intendanten des ARD haben 2019 zusammen 2,8 Milionen Gehalt bekommen. Hat auch keinen Interessiert, finde ich aber bedenklicher!

  4. Hansi sagt:

    Mal was anderes zum Thema VMWare, ich habe neulich gelesen, daß Workstation Pro seit Sept. 2020 endlich DirectX 11 unterstützt. Wohl noch ein bisschen experimentell, aber offiziell, wird halt am Anfang nicht alles superrund laufen. Gilt das dann auch für VMWare Player?

    Das Ganze ist mir vollkommen entgangen, grandioser Marketingfail von VMWare, weil gerade DX11 das Killer-Kriterium wäre, um z.B. Windows7 mitsamt allen "seinen" Spielen und grafiklastigen Anwendungen für immer in VMs betreiben zu können. Momentan lasse ich noch alle Win7-Installationen wie sie sind, aber langfristig wird man an sowas wie Win7 in VMs unter Linux nicht mehr vorbeikommen, weil z.B. Treiber für neue Hardware unter Win7 immer problematischer werden. Win10 habe ich bisher nur auf einem einzigen Spiele-Rechner, und das wird solange so bleiben, wie MS die Privatsphäre der Nutzer so eklatant verletzt.

    • Steter Tropfen sagt:

      Es scheint sich dabei um die Version 16.x zu handeln – auch beim Player. Die lässt sich allerdings nicht mehr auf Win7-Hosts installieren (da bleibt man also bei V15.5.17 stecken).
      Ist doch ein schlechter Witz, dass eine VMWare, die endlich alle Funktionen von Win7 unterstützt, dieses nicht mehr als Basis akzeptiert – scheinbar aus reiner Prinzipienreiterei.

      Mit Win7 und all seinen ressourcenhungrigen (Multimedia-)Anwendungen in eine immer irgendwo schwachbrüstige VM umziehen zu müssen – bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um.

  5. Michael Trautes sagt:

    Habe die auf einer Testmaschine heute auch angeboten bekommen und war etwas "verwundert" – dachte eher an einen Fehler von mir, das ich den falschen Snapshot ausgewählt hatte.

  6. Quercus sagt:

    Hallo Herr Born,

    ich hatte
    vmware inc system 9.8.16.0
    vmware inc net 1.8.16.0

    unter Windows 2012 R2 stehen bei den Updates in einer virtuellen Maschine
    mal nicht installiert.
    danach mal meine VM angeschaut hier standen veraltete Vmware Tool ;-) diese einmal aktuallisiert danach Windows Updates neu suchen lassen.
    keine der beiden Updates wurden mehr angezeigt.

    also Ursache sind veraltete VMware Tools ! weshalb dann windows Update diese Treiber vorschlägt.
    Mfg

  7. Ralf sagt:

    Hallo,

    Ich habe auch dieses Update bekommen.
    Meine Ausstattung:
    Host: VMWare ESXi 6.0.0 Update3
    VM: Windows Server 2012

    Im letzten Jahr habe ich definitiv dieses Update nicht angeboten bekommen.
    Ich traue mich jetzt nicht das Update zu genehmigen, weil ich nicht ausschließen kann, dass der Server danach noch startet, ohne das ich den Host auch updaten muss.

    mfg

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