Microsoft erhält Big Brother Award 2023 für sein "Lebenswerk"

Stop - Pixabay[English]Microsoft ist mal wieder zu einer zweifelhaften Ehre gekommen, beziehungsweise bekommt Negativschlagzeilen oben drauf. Das Unternehmen aus Redmond erhielt am gestrigen 28. April 2023 den Big Brother Award 2023 für sein "Lebenswerk", weil es mit seiner Marktmacht Menschen, Unternehmen und Behörden dazu zwingt, dass sie bei ihren digitalen Aktivitäten dauernd Daten übermitteln und sich dadurch in Echtzeit überwachbar machen. Es ist bereits nach 2002 und 2018 der dritte Big Brother Award für Microsoft – das muss man erst mal schaffen.


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Der Big Brother Award ist ein jährlicher Negativpreis für Datenschutz, der an Behörden, Firmen, Organisationen und Politiker verliehen wird. Die französische Zeitschrift Le Monde nannte den Award mal den "Oscars für Datenkraken", müssen die Preisträger – Datensünder aus Wirtschaft und Politik – sich die Auszeichnung doch mit tätigem Handeln verdienen. Ausgerichtet wird der Big Brother Award unter anderem von digitalcourage, dem Chaos Computer Club sowie der Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V.

Microsoft als Preisträger

Die Firma Microsoft konnte sich im Jahr 2002 den BigBrother-Lifetime-Award für eine flächendeckende Urheberrechts-Kontrolltechnologie, das Digital Rights Management, sichern. Leider schaffte es das Unternehmen erst 16 lange Jahre später erneut unter die Preisträger, denn 2018 konnte sich Microsoft den Preis sichern, weil "Windows 10 sich dauernd mit der Firmenzentrale in den USA austauscht". Weitere fünf Jahre harte Arbeit in Redmond an der Front als Datensünder zeigte dann 2023 wieder Früchte.

Wie sagte der ehemalige Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert in seiner Laudatio: "Den BigBrotherAward 2023 in der Kategorie Lebenswerk erhält Microsoft dafür, dass es mit seiner Marktmacht Menschen, Unternehmen und Behörden dazu zwingt, dass sie bei ihren digitalen Aktivitäten dauernd Daten übermitteln und sich dadurch in Echtzeit überwachbar machen."

Und damit sind wir mitten drin im Datenschutz-Leben, denn die Vorstellung von Otto-Normal-Mensch ist ja, dass Google und Meta bzw. Facebook, oder vielleicht Amazon sowie der Mac- und iPhone-Konzern Apple die großen US Datenkraken sind. Das stimmt zwar, denn alle genannten US-Unternehmen sammeln global massenhaft Daten, um diese – unter Missachtung des Datenschutzes – kommerziell, insbesondere für Werbezwecke, zu verwerten.

Sozusagen "der Wolf im Schafspelz" ist aber ein Unternehmen aus Redmond. Thilo Weichert meint dazu: "Microsoft segelt regelmäßig unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, obwohl das Unternehmen erfolgreich die in unseren Augen gefährlichere Datenstrategie verfolgt. Diese setzt weniger auf kurzfristige Werbeerlöse, sondern darauf, Menschen, Unternehmen und Behörden total von seinen Diensten abhängig zu machen."

Nicht nur habe der Konzern seine Büro-Software weltweit als Standard etabliert, so Weichert. Nach dem Verdrängen von Alternativen werden die Anwender nun auch gezwungen, beim Betrieb der Software die Microsoft-eigene Cloud zu nutzen, heißt es in der Laudatio. Das Ergebnis: Microsoft kontrolliert praktisch die gesamte Datenverarbeitung. Weichert meint: "Der Konzern beherrscht nicht nur die private und berufliche Verarbeitung und Kommunikation, sondern bemächtigt sich zunehmend unseres Konsum- und Freizeitverhaltens. Er setzt mit seiner Xbox auf Gaming und will für 69 Milliarden Dollar den Spielehersteller Activision Blizzard kaufen, um sich die Tür zum sog. Metaverse zu öffnen. Die Endkunden werden mit Desktop-Streaming jeglicher Art beglückt. Durch die Beteiligung an OpenAI zum Preis von 10 Milliarden US-Dollar steigt Microsoft in das Geschäft mit sog. Künstlicher Intelligenz ein und versucht, durch eine Einbindung des Chatbots ChatGPT in seine Suchmaschine Bing den Quasi-Monopolisten Alphabet bzw. Google zu verdrängen. Microsoft stellt den Menschen vorausgefüllte Antworten zur Verfügung und trägt dazu bei, deren Fähigkeit zum eigenständigen kritischen Denken zu mindern."

Teil des Geschäftsmodells von Microsoft ist es, so die Jury bei der Preisvergabe, immer komplexere Software auf den Markt zu werfen, so dass die Nutzenden immer leistungsfähigere Endgeräte benötigen. Der neueste Clou ist es, die Software mit KI angeblich noch „intelligenter" zu machen. Davon profitiert zunächst die Hardware-Industrie, also Prozessor-Hersteller wie AMD oder Intel.

Zugleich drängt Microsoft die Nutzenden, Software as a Service, sprich: die Cloud-Angebote von Microsoft – Azure – zu nutzen. Die Software läuft nicht mehr auf dem privaten PC, auch größere Unternehmens-Rechner sind davon immer mehr überfordert. Es ist erklärtes Ziel von Microsoft, so Panos Panay, Chief Product Officer (CPO), "die Linie zwischen Cloud und Endgerät verschwimmen" zu lassen – also die Datenkontrolle in die Cloud von Microsoft zu verlagern. Microsoft, das als reiner Softwareanbieter begann, hat inzwischen einen weltweiten Cloud-Marktanteil von ca. 30 %.


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Eigentlich hätte die Politik die damit verbundene Gefahr erkennen müssen, und die alte CDU/CSU/SPD-Regierung wollte sich im Digitalen von den "Zwängen aus Abhängigkeiten von ausländischen Anbietern oder Monopolen" befreien. Man wollte – so wörtlich – keinen "Big-Bang"-Ansatz verfolgen. Damit läuft es wie beim Klimaschutz, von der Politik hat sich faktisch nichts gegen die Microsoft-Dominanz getan. 96 % aller bundesunmittelbaren Behörden nutzten 2018 Microsoft Office sowie Windows, 69 % Windows Server. Auch die Wirtschaft verlässt sich fast ausschließlich auf Microsoft-Produkte. So ist Deutschlands Kfz-Vorzeigehersteller VW praktisch vollständig von Microsoft abhängig. Allein Windows kommt in mehr als drei Viertel aller Unternehmen zum Einsatz.

Das Ganze lässt sich natürlich steigern. Ich meine damit nicht die Rolle rückwärts von München, die vor Jahren von Linux zu Microsofts Monopol-Software Windows und Office wechselten. Bei der Preisverleihung wurde erwähnt, dass die Berliner Senatsverwaltung 2022 die zuvor beschlossene Versorgung aller Berliner Lehrkräfte mit der dienstlichen Software eines datenschutzkonformen lokalen Anbieters kippte – und stattdessen alles auf Microsoft Exchange umstellte. Die Begründung darf man sich auf der Zunge zergehen lassen – obwohl so was habe ich häufiger im Blog als Kommentar gelesen: "Die Microsoft-Lösung sei angeblich preiswerter und passe besser zu den Geräten der Lehrkräfte".

Nun ja, in Berlin waren 10.000 der 34.000 Lehrkräfte schon mit neuen Zugängen des lokalen Anbieters ausgestattet. Ob Microsoft kurzfristig billiger ist, ist laut der Big Brother Jury fraglich. Dass die langfristige Bindung an Microsoft letztlich nur dem Unternehmen dient, ist offensichtlich. Ich erinnere an den frischen Blog-Beitrag Microsoft 365-Abo nun auch für Bestandskunden 20% teurer vom November 2022.

Die Konferenz der deutschen Datenschutzaufsichtsbehörden hat zufälligerweise ebenfalls im November 2022 nach jahrelanger Diskussion mit Microsoft einstimmig festgestellt, dass Microsoft 365 nicht mit der DSGVO in Einklang zu bringen sei. Ich hatte seinerzeit im Blogbeitrag Datenschutzkonferenz 2022: Microsoft 365 weiterhin nicht datenschutzkonform berichtet. Der Hintergrund: Bei jedem monatlichen Update werden über Tausend Software-Veränderungen vorgenommen, die weder nachvollziehbar, geschweige denn dokumentiert sind. Die von Microsoft vorgegebenen Vertragsbedingungen sind unklar. Das Unternehmen teilt nicht mit, welche Unterauftragnehmer es einspannt, die ebenso wie Microsoft Personendaten erhalten.

Es bleibt selbst nach mehrfacher Überarbeitung der Dokumente zur Cloud-Datenverarbeitung offen, welche Daten von dem Unternehmen für eigene Zwecke verwendet werden. Weder für Datenschützer noch für die Nutzenden ist überprüfbar, "ob alle Schritte rechtmäßig sind".

Das Bundeskartellamt hat Ende März 2023 gegen Microsoft ein Verfahren eingeleitet, weil der Verdacht besteht, dass das Unternehmen seine Marktmacht missbraucht. Auch das hatte ich im Blog-Beitrag Microsoft im Fokus des Bundeskartellamts (28.3.2023) angesprochen.

Immerhin heißt es von den Befürwortern zugunsten von Microsoft und anderen Großkonzernen, diese böten den Anwendenden mehr Cybersicherheit. Diese steile These wurde am 25. Januar 2023 wieder einmal widerlegt, als wegen einer Netzwerk-Konfiguration beim Cloud-Angebot Azure weltweit Microsoft-Dienste ausfielen. Ich hatte im Blog-Beitrag Großstörung bei Microsoft-Diensten (Outlook, OneDrive, Teams etc. (25. Jan. 2023) über dieses Ereignis berichtet. Aber wer den Blog hier verfolgt oder mal die Suche bemüht, wird häufiger auf Beiträge in Sachen Cloud-Ausfall und Sicherheit stoßen. So erschien kürzlich der Inside-Artikel Bi(n)gBang: Microsoft Azure-Schwachstelle ermöglicht Bing Search Hijacking und Office 365-Datenklau, der zeigt, wie Cybersicherheit funktioniert (einfach die Hintertür aufstehen lassen, da schau eh keiner hin).

2021 hat das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine gravierende Schwachstelle in Microsoft-Exchange auf 98 % aller geprüften Systeme festgestellt. Das BSI reagierte darauf mit einer Warnung der Stufe Rot. Zweifellos könne Microsoft viel Geld für IT-Sicherheit ausgeben, meint die Jury bei der Preisverleihung. Zugleich, diese Erkenntnis haben inzwischen viele IT-Verantwortliche leidvoll erkennen müssen, wird Microsofts komplexe Software immer anfälliger für externe Angriffe und Ausfälle.

Was unsere "Freunde aus der Cyber- und Ransomware-Szene besonders freut": Clouds und Einheitssoftware sind wegen des potenziellen größtmöglichen Angriffserfolgs beliebteste Hackerziele, vereinfachen sie die Entwicklung neuer (Schad-)Software doch ungemein. Im Fall eines Internet-Blackouts läuft über die Cloud überhaupt nichts mehr. Trifft sich gut, Generation Z wollte doch eh nur 4 Tage die Woche arbeiten – bleibt nur noch festzulegen, dass Blackouts bevorzugt am Freitag erfolgen, Soziale Medien wie Facebook & Co. aber ausgespart bleiben (die laufen aber auch nicht über Microsoft Azure).

Eine zusätzliche Brisanz hat die Konzentration Microsofts auf sein Cloud-Geschäft dadurch, dass die in die USA abfließenden Daten dem Zugriff der dortigen Sicherheitsbehörden und Geheimdienste ausgesetzt sind. Der Europäische Gerichtshof hat mit Urteil vom 16.07.2020 zum Privacy Shield erneut festgestellt, dass das Datenschutzniveau in den USA zu niedrig ist und keine Vorkehrungen gegen behördliche Massenzugriffe enthält (siehe EuGH kippt EU-US-Datenschutzvereinbarung "Privacy Shield").  Ist aber auch kein Problem, kauft man sich halt eine Meinung, wie man im Beitrag MS 365 DSGVO-Konformität: Merkwürdiger "Meinungsartikel" bei heise lesen kann.

Um den EU-Markt weiterhin zu dominieren, bietet Microsoft verstärkt seine Dienste über europäische Rechenzentren an. Mit einem Anfang 2023 gestarteten "EU Data Boundary" wirbt es um Vertrauen für Microsoft 365, Azure und Konsorten. Microsoft baut derzeit 17 Rechenzentren in Europa auf und aus. Dies ändert aber nichts an dem Umstand, dass US-Behörden auf diese Daten per Cloud-Act und Foreign Intelligence Surveillance Act Zugriff einfordern. Diese Gesetze verpflichten Microsoft, auch im Ausland verarbeitete Daten den US-Sicherheitsbehörden zur Verfügung zu stellen und hierüber Stillschweigen zu wahren.

Für deutsche Behörden soll es 2024 eine eigene Microsoft-Cloud geben. Als Betreiber wird das deutsche SAP vorgeschoben. Unklar bleibt, so Thilo Weichert in der Laudatio während der Preisverleihung, ob dadurch wirklich die Kontrolle über die Datenverarbeitung gewährleistet wird. Bei der Veranstaltung wurde auch noch eine nette Information am Rande bekannt. Marianne Janik, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, verriet in einem Interview, dass ihr alternativer Traumberuf Verteidigungsministerin wäre.

Da ist es dann folgerichtig, dass Frau Janik den US-Cloud-Act für ein rechtsstaatliches Instrument hält und diesen "thumben und bösen Datenschützern" eine Mitschuld für die Digitalisierungsdefizite in Deutschlands gibt. Unklar bleibt, so Thilo Weichert, ob sie das "bösen" ironisch meint. Microsoft tut zwar immer so, als sei Datenschutz auch sein eigenes Anliegen. Tatsächlich sei es das einzige Ziel des Unternehmens, die Nutzer in seine Cloud zu locken, ja zu zwingen, haben die Mitglieder der Big Brother Award-Jury erkannt. Eine Nutzung der Software ohne personalisierten Account ist kaum noch möglich, erst recht nicht die Installation auf einem vom Internet abgekoppelten Rechner. Microsoft ist eine große Bevormundungsmaschine, die uns unserer digitalen Souveränität beraubt, so der Schluss der Jury, so dass der Big Brother Award reichlich verdient sei.

Weitere Preisträger 2023

Die Jury hat dann noch die Deutsche Post DHL Group in der Kategorie Verbraucherschutz für praktizierten Digitalzwang bei Paketstationen erhalten. Weitere Negativpreise gehen an den Videokonferenzdienst Zoom und alle, die ihn nutzen. Zoom Video Communications Inc., behauptet, DSGVO-konform zu sein, muss aber die US-Unternehmen Daten an Geheimdienste weiterleiten – Frechheit siegt.

Das Finanzministerium unter Christian Lindner bekommt der Preis in der Kategorie "Behörden und Verwaltung" für das seit dem 1. Januar 2023 geltende Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG) zu. Das Fintech-Unternehmen finleap erhält die Auszeichnung in der Kategorie Finanzen, weil es über Jahre hinweg fälschlicherweise Informationen zum Kontowechsel an Firmen schickt, die mit dem Vorgang nichts zu tun haben. Immerhin zeigt das Fintech-Unternehmen eine Reaktion und erklärt, den BBA annehmen zu wollen.

Ach übrigens, ein Sprecher Microsoft bestätigte, dass der Konzern an Wahrnehmungsverzerrungen leidet, und erklärte "Den Award müssen wir dankend ablehnen, denn er entspricht nicht den Fakten. So erfüllen wir die strengen EU-Datenschutzgesetze nicht nur, sondern übertreffen sie sogar oft.Den Award müssen wir dankend ablehnen, denn er entspricht nicht den Fakten. So erfüllen wir die strengen EU-Datenschutzgesetze nicht nur, sondern übertreffen sie sogar oft." Ich hoffe, ihr seid alle am Schreibtischstuhl angeschnallt gewesen. Nicht dass jemand von Lachen vom Stuhl gefallen ist und sich verletzt hat – ich bin nicht schuld.

Der Microsoft-Sprecher ergänzt "Seit Anfang 2023 können unsere in der EU ansässigen Kunden aus dem öffentlichen Sektor und Unternehmenskunden Daten aus Microsoft 365, Microsoft Azure, Power Platform und Dynamics 365 innerhalb der EU speichern und auch verarbeiten." Zudem scheinen die das mit der Preisverleihung irgendwie falsch verstanden zu haben. Man meinte, dass "das Unternehmen bis zur Bekanntgabe der Preisträger bei einer Pressekonferenz am 25. April 2023 keine Möglichkeit gehabt habe, sich zu den Vorwürfen zu äußern". Leute, der Preis ist eine Auszeichnung, da habt ihr Jahrzehnte drauf hin gearbeitet. Wer wird denn gleich so vorwurfsvoll sein … Wer sich für die Verleihung der Big Brother Awards 2023 interessiert, kann das Video unter diesem Link ansehen.

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34 Antworten zu Microsoft erhält Big Brother Award 2023 für sein "Lebenswerk"

  1. chriscrosser sagt:

    super beitrag von Dir "Meister" Born! (ernsthaft)
    jajaja – das Land der "unbegrenzten Möglichkeiten" seit dem 11.09.2001
    hat sich eh seitdem alles extrem negativ verändert – Datenschutz, Persönlichkeitsrechte etc. Ich kann deinem Beitrag nur zustimmen – so ähnlich empfinde ich es auch – bin 57 Jahre alt und habe Windows seit 3.11 erlebt – nun mit windows 11 auf einem Läppi…
    glücklich bin ich nicht wirklich – werde demnächst versuchen, meinen uralten Läppi (von 2009) auf Linux Mint umzustellen..
    Liebe Grüße und einen schönen 1.Mai – chriscrosser

    • Klaus sagt:

      Als kleinen Hinweis (da ich letztens auch dieses Problem angegangen bin) würde ich dir ob deiner Aussagen „MX Linux" empfehlen.
      Hier kannst du einen guten Überblick über verschiedene Linux-Distributionen gewinnen, inkl. MX Linux.
      https://www.kuketz-blog.de/empfehlungsecke/#linux
      (auf der Seite zu Linux springen)

      Ebenso Interessant (obwohl ich die Empfehlung dann doch Ignoriert habe) aber auch hier kann man am Schluß, recht Übersichtlich gute Infos zu den verschiedenen Linux-Distributionen erlangen.
      https://distrochooser.de/

    • Anonymous sagt:

      Als Windows 7 endgültig abgekündigt wurde, bin ich auf Xubuntu umgestiegen und habe es bisher nicht gereut – bin aber auch ein Frickler, kommt einem bei Limux halt schon entgegen.
      Gestern hatte ich das erste mal den Fall, dass auch auch mit einer gestrippten Notfall-Win10-VM nicht mehr auskam (selbige nutze ich ein (1) mal im Jahr für die Steuer-Software), ich wollte nämlich einen bestimmten Pi-alike flashen. Also händeringend einen Win10-Lappi gesucht, gefunden – ging auch nicht. Lösung war fehlende Treibersoftware, dann ging's auf dem Lappi, aber auch wieder unter der VM. Und hätte ich danach nicht einfach keinen Bock mehr gehabt, hätte ich die Treiber auch unter Linux laufen lassen und das Dingens dort flashen können…

      Tatsächlich, MS-Office und so kann ich damit nicht verwenden, und ja, Softmaker Office oder LibreOffice hängen in einigen Sachen den MS-Produkten hinterher, aber eigentlich, ganz eigentlich, brauche ich die Hyperfunktionalität und Multibearbeitbarkeit von Dokumenten im Team z.B. eines Excels oder Powerpoints privat doch gar nicht. Und das ich keine zwingende Cloud brauche, spricht erst recht mal für nicht-MS-Office. Dateien kann man ja immer noch in einer separaten Cloud speichern, sollte man es wirklich wollen oder benötigen.

      Und da ich kein "Gamer" bin, entfällt auch der letzte Anreiz für mich, Windows außerhalb der Steuer zu verwenden – nächstes Jahr ist dann vielleicht Steuer mit Weboberfläche, mal sehen, dann heißt es ganz Adjö, MS!

  2. janil sagt:

    Gewollte "Wahrnehmungsverzerrung" seitens MS, trifft es ganz gut.

  3. Homer sagt:

    Drei Mal dabei, bitte nicht wiederwählen! (ツ)

  4. Bernd sagt:

    Aha und heute ist es leicht bewölkt…

    • Christian krause sagt:

      ich bin vom Stuhl gefallen und hab mich verletzt. solch einen klopper musst du doch vorher ankündigen und nicht erst danach, wenns zu spät ist.

  5. Wil Ballerstedt sagt:

    Ohne "Clouds" und "Einheitssoftware" geht es heute nicht mehr. Es sei denn, unsere Verwaltung(en) gehen wieder auf Start ähm nach 1990 zurück. Besonders auf heise.de wird immer wieder nach OS-Alternativen gerufen. Ein paar Millionen in die Hände nehmen, sich einige (lokale) Unternehmen heraussuchen und beauftragen, passende Software zu entwickeln, die anschließend bundesweit weiterentwickelt würden. Und dann: (Bundes)einheitssoftware. Bei einer Cloud wäre es das gleiche.

    Ach, alles auf OS und Linux. Und selbst wenn ein Durchhaltevermögen von 10 Jahren erreicht werden würde (Deutschland), wäre es genug Zeit, um ein funktionierendes "Öko-System" auf die Beine zu stellen, mit wenigstens 95 % wirklich zurechtkämen? Eine Zeit lang habe z. B. ich versucht, Termine zwischen PC und Handy über CalDAV zu syncen. Katastrophe. Es blieben also zwei Alternativen: Google und, ihr ahnt es. Mit "ihr ahnt es" klappt es super. Auf heise.de ätze ich schon mal gerne, dass auch ich gar keinen PC mehr nutzen dürfte (mangels Fähigkeiten an einer Bash oder des Kompilierens).

    Warum die Leute bei "ihr ahnt es" wem bleiben? Snap, Flatpack, Systemd, X11, welche Distro(?). Einigen ist die GUI von z. B. Writer egal, ich bekomme Augenkrebs (auch wegen schlechter Skalierung auf 125 %, MSO super!). Diese gut gemeinte totale Freiheit der OS-Szene führt zu einem Wildwuchs, der "ihr …" in die Hände spielt.

    Vieleicht ein guter Anfang könnte sein, wenn WINE so gefördert wird, dass auch Adobe oder Affinity wirklich gut auf Linux laufen.

    • Anonymous sagt:

      Hast du diese "schlechte Skalierung" auch mit KDE Plasma?

      • Wil Ballerstedt sagt:

        Weiß ich nicht, da ich aktuell Mint auf meiner externen HDD habe. Ja, KDE rockt wirklich und dennoch würde auch ich zu Gnome greifen. Unlogisch, ich weiß 😊.

    • Daniel sagt:

      Warum muss man alles so schwarz sehen? Warum muss alles auf Einheitssoftware hinauslaufen? Es genügen einheitliche Schnittstellen zwischen den Programme, einheitliche Dateiformate und ähnliche Bedingungen an die sich jeder Softwareentwickler zu halten hat und das sowohl auf Betriebssystem- als auch Anwendungsebene. Das kann als Industrienorm vereinheitlicht werden, oder hat jeder Papierhersteller etwa andere Druckerpapierformate?

      Die Oberfläche ist doch Geschmackssache. Einer hat es lieber schön bunt und möchte nur anklicken der andere mag lieber das Terminalfenster. Und wenn sich der Hersteller aus Redmond halt nicht an die Normen hält kann man ihn aus jeglichen Ausschreibungen für Firmen und Verwaltungen ausschließen.

      • Wil Ballerstedt sagt:

        Erscheint mir sehr schwer umsetzbar. Zumindest auf heise.de lese ich, dass z. B. Softmaker mit DOCX noch schlechter umgehen kann als LO …

        Die GUI ist Geschmackssache, richtig. Allerdings würde es auch hier eine Norm erfordern.

        • R.S. sagt:

          Nö, denn die gibt es schon sehr lange.
          Nämlich die "open Document"-Formate (Bei Text ODT, bei Kalkulation ODS, etc.).
          Und auch die MS Office Programme unterstützen diese Formate.
          Sie werden nur nicht genutzt.

  6. 1ST1 sagt:

    Das ist wahrlich verdient, aber nächstes Jahr dann bitte Google, Apple, Meta, Amazon, … Oder mal Russland (Kameras im öffentlichen Raum der Großstädte um Rekruten für den Ukraine-Krieg zu suchen) und China (Kameras, Online-Überwachung, Scoring-System und den Konsequenzen daraus für die gesamte Bevölkerung) für ihre eingesetzte staatliche orwellsche Überwachungstechnologien dazwischen setzen! Wenn ich zwischen letzteren und Microsoft wählen müsste, ohne Alternativen, wüsste ich, was davon ich wählen würde…

  7. Anonymous sagt:

    China hatte im Jahr 2019 die Abkehr von Windows beschlossen und im Juni 2022 endgültig vollzogen.

    Dort wird jetzt Deepin (Debian stable Derivat) benutzt für Privatcomputer (Consumer) bzw UOS (Deepin-Derivat) für Behörden, Unternehmen, Server.

    Wenn es dort funktioniert, warum dann nicht auch in Europa?

    Die EU und die Bundesregierung müssen die Entwicklung von Linux-Programmen für die Verwaltung fördern bzw beauftragen und dann konsequent Microsoft überall rauswerfen, um die Datenhoheit zu behalten bzw zurück zu
    erlangen.
    Debian stable ist gut genug als Grundlage, wenn sogar die NASA ihre Astronautenlaptops damit ausstattet seit v6. Debian wurde auf Herz und Nieren geprüft und die NASA hat es als gut geeignet erkannt.

    Für Behörden fehlen nur ein paar Tools bzw Programme, so wie bei MX (Debian Derivat), nur eben angepasst für die Verwaltungsaufgaben der Behörden.
    Sowas ist im Grund keine allzu große Aufgabe, wenn man mal seinen Verstand einschaltet und all den unnötigen Mist radikal ausmistet und systematisch und sauber die nötigen Tools neu aufbaut.

    Für Schriftverkehr braucht man auch kein Word, sondern da würde auch Latex reichen, das man mit einer kurzen Routinefunktion und aus einer Datenbank füttert, damit das dann den Brief kreiert.
    Sowas ist doch wirklich kein Hexenwerk.
    Die Briefinhalte sind zu über 99 Prozent alle einheitlich, es ändern sich nur die persönlichen Daten (Datenbank) und die Entscheidung der Behörde ob ja oder nein (die einzige nötige Beamteneingabe).
    Die Routine dazu könnte irgendein Informatikstudent oder Hobbyprogrammierer in wenigen Tagen schreiben, so simpel ist das.
    Setzt man da eine kleine Arbeitsgruppe aus Softwareingenieuren dran und gibt man denen 3 Monate Zeit zum Entwickeln und austesten, dann ist das mehr als nur brauchbar.
    Die Unterschiede zwischen den Bundesländern und den EU-Staaten kann man parametrisieren und mit der selben Software bearbeiten.
    Vieles ist sogar schon fertig, etwa in Norwegen oder Finnland.
    Einfach anpassen, parametrisieren und übernehmen.

    Kommunikation der Bürger mit den Behörden erfolgt nicht über email, sondern über ein Portal wie bei Elster, wo mit sicherem Identverfahren gearbeitet wird.
    Dann existiert das Problem mit eventuell schädlichen Emailanhängen oder gefälschten Absendern gar nicht mehr.

    • Wäscheklammern sagt:

      China als – beschönigt ausgedrückt – Vorreiter zu nennen, ist sehr weit hergeholt.
      Das ist kein demokratischer Rechtsstaat wie die meisten europäischen Länder, dort wird einfach das durchgesetzt, was eine kleine Elite möchte.

      Dieses Modell funktioniert hierzulande nicht mal ansatzweise, und ich bin sicher, dass die Voraussetzungen nur wenige befürworten werden.

      Ansonsten stimme ich völlig zu; es ist an der Zeit, dass "wir" endlich mal den Arsch hochbekommen und MS-Software aus den Industrie- und Behördenumfeld entfernen.

      • Max sagt:

        "Ansonsten stimme ich völlig zu; es ist an der Zeit, dass 'wir' endlich mal den Arsch hochbekommen und MS-Software aus den Industrie- und Behördenumfeld entfernen."

        Das ist Wunschdenken. Es gibt genügend Gründe, warum sich Linux auf Clients nur schwer durchsetzen kann:

        – Linux-Admins (m/w/d) sind rar und damit sehr teuer
        – Windows-Emulation hilft leider nicht immer
        – Bastellösungen sind ineffizient und unwirtschaftlich
        – "wir" sind Gewohnheitstiere – Change Management schwierig
        – Linux ist kaum für Durchschnittsanwender geeignet
        – viele Open Source-Projekte bieten keinen Support

        Linux-basierte Systemen (u. a. Server, Thin-Clients oder dem einen oder anderen Raspberry Pi, gelegentlich auch Android-basierte Diensthandys) bin ich schon häufiger begegnet. Bei allen ehemaligen Arbeitgebern, die versucht haben Linux als Desktop zu etablieren, wurden die Projekte zeitnah eingestampft und das mit stets ähnlichem Ergebnis:

        Zu komplex, zu ineffizient, unwirtschaftlich, selten praktikable und komfortable Alternativen zu Unternehmenssoftware, …

        Wir mussten an etlichen Stellen hybride Landschaften pflegen. Das Chaos war damit perfekt. Die "Linux-Nerds" hatten kaum Ahnung von Windows, die "Windows-Nerds" kaum Ahnung von Linux und die Geschäftsleitung kam dann schon mal mit rotem Kopf in die IT-Abteilung.

        • Anonymous sagt:

          Das höre ich immer wieder:
          – Linux ist kaum für Durchschnittsanwender geeignet
          Ganz ehrlich, mein Nachbar kommt auch mit seinem Windows11-Rechner nicht zurecht. Der ist aber der "Durchschnittsanwender". Und dann gibt es wg. Durchschnitt wohl auch noch viele, die unter dem Durchschnitt sind, die nutzen dann nur Tablets, oder was?
          Was macht denn der "Durchschnittsanwender" so auf seinem Rechner?

          • Max sagt:

            Durchschnittsanwender können ein System und / oder Anwendungen bedingt bedienen, aber sie verstehen das, was sich links und rechts davon befindet, schlichtweg nicht. Frage mal die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deines Arbeitgebers, wie weit ihre IT-Kenntnisse reichen.

            Ja, wenn es nur um bisschen Office, E-Mail und Internet geht, dann reicht ein Linux Mint oder Ubuntu oder jede andere halbwegs einsteigerfreundliche Distribution genauso aus. Damit habe ich in meinem Freundeskreis schon einige ausgestattet. Nun darfst du aber raten, was passiert, wenn beispielsweise eine neue Software benötigt wird oder Probleme im aktuellen Systemzustand beseitigt werden müssen? Ja, der Support gehört zum Service. Halleluja.

            Der größte Kundenkreis sind jedoch Geschäftskunden. Umso erstaunlicher ist es, dass Menschen jahre- / jahrezehntelang mit einem Computer arbeiten und wissen, wie sie etwas ausdrucken können, aber häufig daran scheitern am selben Gerät einen Papierstau zu entfernen, dessen Lösung bei modernen Geräten bereits auf dem Display Schritt für Schritt angezeigt wird.

            Da sind wir bei Themen wie Gewohnheit, Veränderungsbereitschaft, Lernbereitschaft und mehr.

            Das Kostenargument für Linux ist im B2B-Geschäft schlicht ein Totschlagargument. Dazu sollte man wissen, dass Hardware über mehrere Jahre abgeschrieben wird. Viele Systeme werden teilweise weit darüber hinaus eingesetzt, was in manchen Betrieben den Unmut über die hohen Systemanforderungen von Windows 11 steigert. Was sind die Optionen?

            Austesten? Kostet Zeit und Geld. Gewährleistung? Keine. Basteln? Kostet Zeit und Geld. Austauschen? Kostet Geld.

            Die "goldene Lösung"? Ein zweites Leben mit Linux. Hurra, die Welt ist gerettet.

            Oh, Moment mal… Alte Hardware lässt die Produktivität sinken? Warum denn das? Reicht denn das 10 Jahre alte System nicht mehr? Warum müssen wir neu kaufen? Also entstehen ja an anderer Stelle zusätzliche Kosten, oder?

            Linux hat gewiss seine Daseinsberechtigung. Der jüngst bei heise.de publizierte Artikel enthielt jedoch Distributionen, die für den Geschäftseinsatz kostenpflichtig sind. Auch der Support ist dann häufig mit weiteren Kosten verbunden. Eine gemischte IT-Landschaft mit Windows und Linux braucht nicht nur Service, sondern auch Support. Wie bereits geschrieben, sind Linux-Admins (m/w/d) rar und damit sehr teuer. Im IT-Helpdesk und IT-Servicedesk brauchst du dann entweder Personal, die beide Sphären etwa "gleich gut" bedienen können oder zusätzliches Personal nur für Linux.

            Vorher muss sichergestellt sein, dass alle benötigten Geschäftsanwendungen und Zugänge auch unter Linux möglichst störungsarm gewährleistet sind. Also muss sehr viel getestet werden, was wieder Zeit und Geld kostet.

            Davon mal abgesehen, leben viele Open Source-Projekte von der Partizipation. Es wäre also gut, wenn man dann Entwicklerkapazitäten bereitstellt, um jene Projekte zu fördern. Diese Kapazitäten haben viele Unternehmen schlichtweg nicht. Zudem sind die Unternehmen hierzulande mit absoluter Mehrheit KMU.

            Ich kenne bislang auch keine Endkunden, die Unternehmen dafür bezahlen, dass irgendwer "bisschen Office, E-Mail und Internet" macht. In der Geschäftspraxis sind dann wohl mehr Aufgaben zu erledigen. Und da reden wir noch nicht mal über Unternehmenssoftware, deren Chancen und Risiken im Linux-Universum genauso zu analysieren und bewerten sind wie in der Windows-Welt.

            Nachdem wir dann irgendwann bei der Unternehmenssoftware waren, tauchen dann noch nette Themen wie Trainings, Risikomanagement und Sicherheit auf. Wie das wohl aussieht, was heute schon in vielen Betrieben in der Windows-Welt alles andere als strukturiert und professionell über die Bühne geht?

    • Bernd sagt:

      Der Kunde soll das benutzen was er möchte!
      Dieses Oberlehrerhafte Getue geht mir auf die Nerven.

      Unser Staat besteht zum Teil Schnarchnasen und Wichtigtuer (Datenschützer eingeschlossen) .

      In diesem Blog nervt mich das „Born" immer MS kritisiert aber andere Konzerne keine besondere Erwähnung finden. Das ist mir zu einseitig.

    • 1ST1 sagt:

      Kannst davon ausgehen, dass das chinesische Linux mehr spioniert, als Windows 11.

  8. Max sagt:

    @Anonymous
    "Wenn es dort funktioniert, warum dann nicht auch in Europa?"

    Die Antwort ist ganz einfach: Europa hat 47 Staaten, davon 27 innerhalb der Europäischen Union. Drei Staaten sind mehrheitlich dem asiatischen Kontinent zuzuordnen, darunter die Türkei, Kasachstan und Russland. Grönland gehört zwar zum Königreich Dänemark, liegt aber geografisch in Nordamerika.

    Wie du sicherlich mitbekommen hast, sind gemeinsame Projekte schon innerhalb der Bundesrepublik schwierig (Stichwört: Föderalismus und ein Verweis auf das Onlinezugangsgesetz, kurz OZG, als ein konkretes Beispiel). Man kann sich ausmalen, dass es innerhalb der EU oder auf dem europäischen Kontinent noch schwieriger wird. Und hier gibt es noch viele andere Hürden.

  9. Anonymous sagt:

    Tja und ich habe dafür schon auf mehreren Rechnern plötzlich eine Meldung auf dem Desktop ob ich die irgendeine Edge Bing Search Bar will. Wohlgemerkt den Edge benutze ich nicht und habe sogar den Autostart dafür abgedreht! Wenn ich diesen Dreck seh könnt ich einfach nur kotzen. Sicher war das ständige Erstellen des Edge Desktop Links auch nur ein Fehler im Updater, aber klar doch! Microsoft ist einfach das letzte, Windows 11 werde ich auf meinen privaten Rechnern nicht akzeptieren, schon mit Windows 10 sehe ich wie mir mein Rechner immer weniger gehört weil Microsoft darauf einfach macht was es will. Leider kann ich mich in der Arbeit nicht gegen diesen Dreck wehren und so muss ich als Datenschutzberauftragter während meiner Arbeit mehr über mich preisgeben als ich das jemals zuvor habe tun müssen! Davon agesehen das Microsoft Office einfach der schlimmste Produktivitätskiller ist den ich kenne. Man muss nur ein Wort löschen und schwupps ist die halbe Formatierung im Eimer :(

    • Bernd sagt:

      @ Anonymous – werden Sie Gärtner oder Handwerker. Ihre Grundeinstellung ist nicht neutral genug.

    • R.S. sagt:

      Typischer Bedienfehler bzw. Formatierung.
      Die Formatierung wird bei Word absatzweise gespeichert und wenn man das Absatzendezeichen löscht, wird auch die Formatierung des Absatzes gelöscht.
      Das Absatzendezeichen ist normalerweise unsichtbar, man kann aber die unsichtbaren Zeichen anzeigen lassen. Einfach das Pi-Symbol anklicken.
      Im Übrigen verwenden die meisten Leute Word auch falsch:
      Enter ist kein Zeilenwechsel, sondern ein Absatzwechsel! Ein Zeilenwechsel ist Shift+Enter! Den Unterschied sieht man auch gut, wenn man die unsichtbaren Zeichen anzeigen lässt (ist bei mir übrigens die Standardeinstellung).

      Und was Windows 10 angeht:
      Einfach dem Windows den Hahn abdrehen, indem man W10Privacy installiert und dort die entsprechenden Einstellungen setzt.
      Für mich ist Windows 10 ohne W10Privacy an der Grenze zur Unbenutzbarkeit, weshalb es grundsätzlich bei jeder Windows 10/11-Neuinstallation zum Einsatz kommt.

  10. JG sagt:

    Man merkt deine Wut. Jeder der etwas ändern will bekommt Steine in den Weg gelegt. Man darf Unternehmen nie so groß werden lassen. Da kommt nichts gutes dabei raus. Von Enteignen halte ich nichts. Von der Politik erwarte ich selber nichts mehr. Denen interessiert nur der Kontostand.

  11. Michael sagt:

    Gäbe es einen Rechtsstaat – auch in den USA – würde Bill wegen seinen ganzen historischen geschäftlichen Schweinereien längst Offline im Gefängnis sitzen. Aber wer gut schmiert, fährt besser – bis heute.

    • Günter Born sagt:

      Kleine Anmerkung: Man mag über das Justizsystem der USA streiten – aber Herr Gates wurde meines Wissens nie wegen geschäftlicher Unregelmäßigkeiten von einer Jury schuldig gesprochen – ergo gab es auch keine Verurteilung. Und ob es im "Positiv-Fall" eine Geldstrafe gegeben hätte, wer weiß. Die obige Aussage läuft in der Regionalliga der Anhänger einer bestimmten Partei, die mit ihrem "Lock em in"-Gebrüll durch die Lande ziehen. Ist dann eher das Gegenteil von Rechtsstaat. Im Zweifelsfall für den Angeklagten …

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