Windows 10 und Office 2016/2019 ab Oktober 2025 sicher betreiben – Teil 2

Update[English]In Teil 1 hatte ich erwählt, dass Windows 10 22H2 und Microsoft Office 2016 sowie Microsoft Office 2019 zum 14. Oktober 2025 aus dem Support fallen. In Teil 2 möchte ich auf die Implikationen eingehen und auch aufzeigen, welche Optionen Privatleute und Kleinunternehmen haben, um diese Kombination noch einige Zeit sicher zu betreiben. Und ich werfe noch einen Blick auf das Thema Windows 10 Enterprise LTSC und wo man das her bekommt.

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Windows 10 Supportende – die Implikationen

Wenn Windows 10 geplant zum 14. Oktober 2025 aus dem Support fällt, werden Millionen Rechner, die nicht auf Windows 11 upgrade-fähig sind, entweder zu Elektroschrott. Oder sie müssen irgendwie weiterhin abgesichert werden.

US Consumer Reports fordert Weiterunterstützung von Windows 10

Die Tage hatte ich nachfolgenden Tweet von Tom Warren gesehen, der sich auf The Verge mit dem Supportende von Windows 10 befasst. Die US-Verbraucherorganisation Consumer Reports hat Microsoft aufgefordert, Windows 10 auch weiterhin zu unterstützen.

US Consumer Reports about Windows 10 EOL

Konkret hat Consumer Reports Microsoft-CEO Satya Nadella in einem Brief aufgefordert, den Support für Windows 10-Geräte zu verlängern, da Millionen von betriebsbereiten Geräten ungeschützt bleiben und somit eine Sicherheitsbedrohung darstellen.

Laut Consumer Reports wird Windows 10 derzeit von schätzungsweise 46 % der Windows-Computer verwendet. Ein erheblicher Prozentsatz dieser Geräte ist nicht zum Upgrade auf Windows 11 in der Lage.

Consumer Reports fordert Microsoft auf, Verbrauchern, die den Umstieg nicht vorgenommen haben – und oft auch nicht vornehmen können –, kostenlosen erweiterten Support zu bieten und diesen Support so lange kostenlos anzubieten, bis mehr Nutzer vom älteren Betriebssystem umgestiegen sind.

Die Kosten des ESU-Programms

Microsoft bietet zwar ein Extended Security Update-Program (ESU) an, welches aber kostenpflichtig ist. Kostet ab 60 US $ im ersten Jahr mit Verdopplung im Folgejahr, bis zum dritten Jahr. Kürzlich bin ich bei The Register auf den Artikel Enterprises sticking with Windows 10 could shell out billions for continued support gestoßen. Dort man eine Analyse von Nexthink aufbereitet. Nexthink schätzt, dass die Kosten für ESU-Support, den Firmen aufbringen müssen, den Betrag von 7,3 Milliarden US-Dollar übersteigen könnten. Hintergrund ist, dass Millionen Windows 10-Systeme in Unternehmen nicht auf Windows 11 wechseln können oder wollen und ESU-Lizenzen gekauft werden.

Wo gibt es LTSC-Lizenzen

Eine Möglichkeit, abseits des ESU-Programms weiterhin Sicherheitsupdates für Windows 10 zu erhalten, stellt die Verwendung einer Windows 10 Enterprise LTSC-Version dar. Bezüglich dieser Varianten gelten folgende Daten für das Supportende:

  • Windows 10 Enterprise LTSC 2019: Supportende 9. Januar 2029
  • Windows 10 Enterprise LTSC 2021: Supportende 12. Januar 2027
  • Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2019: Supportende 9. Januar 2029
  • Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021: Supportende 13. Januar 2032

Zu erkennen ist, dass die Enterprise-Version 2019 sowohl für normale LTSC- als auch für IoT-Varianten bis 2029 im Support ist und Sicherheitsupdates erhält. Bei der Enterprise-Version 2021 ist es so, dass die normale Enterprise-Variante nur noch 5 Jahre Support erhält, also vor der Version 2019 ausläuft. Die IoT-Variante bekommt dagegen 10 Jahre Support und wird bis 2032 unterstützt.

Im Firmenumfeld wäre daher zu überlegen, ob nicht der Wechsel zu Windows 10 Enterprise LTSC 2019 möglich ist und Sinn macht. Bedingung ist hier m.W., dass eine Basis-Lizenz (Windows 10 Pro 2019) sowie eine gültige Lizenz für die LTSC vorliegt. Solche Lizenzen lassen sich gebraucht bei seriösen Wiederverkäufern erwerben. Mein Tipp wäre, einen Blick in den Shop von Software ReUse zu werfen – die gewähren laut dieser Aussage einen rechtssicheren Erwerb von Gebrauchtlizenzen.

Bei Windows 10 Enterprise LTSC 2021 wird es durch den fünfjährigen Supportzeitraum etwas schwieriger – hier läge es nahe, auf die IoT-Variante auszuweichen. Problem ist hier in meinen Augen dann aber, dass Microsoft Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 nur für Einsatzszenarien mit festem Einsatzzweck lizenzieren möchte (siehe auch diese Ausführungen auf einer Verkäuferseite). Die Maschinensteuerung, das Laborgerät etc. dürfte so abgedeckt sein, nicht aber der Einsatz als Office-PC.

Spannenderweise habe ich bei Dell diese Windows 10 IoT-Installationsanweisung für Thin Clients gefunden. Auch Siemens liefert laut diesem Dokument Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 als SIMATIC IPC Operating System Packages für die Programmier-PCs an Steuerungen aus.

Wer im Privatbereich mit einer Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 liebäugelt, könnte nach "windows 10 forever" im Internet suchen. Wenn ich es richtig mitbekommen habe und die Aussage stimmt, werden dort legale Gebrauchtlizenzen auf USB-Stick angeboten. Der Haken aus meiner Sicht: Man sollte sicherstellen, dass eine Windows 10 Pro 2021 Basislizenz vorhanden ist und dass die IoT-Version in einem der von Microsoft vorgesehenen Szenarien betrieben wird. Sprich: Mit einem Kauf segelt man auf eigenes Risiko – im dümmsten Fall werden Keys durch Microsoft deaktiviert.

32-Bit-Steam Support endet 2026

Ein Problem beim Betrieb von Windows 10 wird die Software-Unterstützung in den kommenden Jahren sein. Browser wie der Firefox werden auch über Oktober 2025 weiter unter Windows 10 unterstützt. Und Microsoft wird Office 365 auf Windows 10 mit ESU bis 2028 mit Sicherheitsupdates versorgen.

Aber für Spieler ist es vielleicht relevant, dass Valve im Januar 2026 die Unterstützung für die 32-Bit-Versionen von Steam unter Windows 10/11 einstellen wird. The Verge hat das Ganze in diesem Artikel angesprochen. Ich denke aber, die Auswirkungen sind begrenzt, da Steam-Nutzer eh unter 64-Bit unterwegs sind.

Windows 10 und Office 2016/2019 sicher betreiben

Kommen wir nun zur Gretchenfrage: Da hat jemand einen Windows 10-PC, der noch gut läuft, aber nicht auf Windows 11 aktualisiert werden soll. Und auf diesem Rechner ist dann noch ein Microsoft Office 2016 oder 2019 installiert. Für diese Produktkategorien ist ab 14. Oktober 2025 Schluss mit Sicherheitsupdates und Support.

Selbst wenn ein Home-Anwender das einjährige ESU-Paket von Microsoft nutzt, schaut bei Microsoft Office 2016 oder 2019 in "die Röhre". Ähnlich geht es vielleicht Ein-Mann-Unternehmen wie Freiberufler oder Handwerker, die einen oder zwei PCs für bestimmte Aufgaben nutzen und auf Windows 10 sowie Microsoft Office 2016 oder 2019 bleiben möchten oder müssen (z.B. weil die Hardware nicht mitmacht oder Software nicht Windows 11-kompatibel ist).

Hier ist meine Empfehlung, die mehrfach hier im Blog vorgestellte 0patch-Lösung von ACROS Security anzuschauen. ACROS Security bietet für Windows 10 weitere fünf Jahre Support (siehe Windows 10: 0patch sorgt für 5 Jahre Zusatzsupport). Und der Clou an der Geschichte: Wer den 0patch-Agenten zur Absicherung von Windows 10 mittels Micro-Patches verwendet, bekommt auch die Micro-Patches für Microsoft Office 2016 bzw. 2019 (selbst Office 2010 und 2013 werden noch unterstützt). Denn ACROS Security sichert Microsoft Office 2016/2019 ebenfalls für mindestens drei weitere Jahre ab – bei entsprechender Nachfrage sogar länger.

Für Privatanwender kann die Free-Version von 0patch ggf. ausreichend sein, wobei dort aber nur gravierende Schwachstellen gepatcht werden. Um bestmöglich (auch in kleinen Firmen) abgesichert zu sein, sollte man sich die Pro-Version für 25 Euro + MwSt (pro Computer und Jahr) auf dieser 0patch-Seite anschauen. Bei Windows 7 hatte ich Systeme in meiner Familie so abgesichert. Aber wie immer: Die Entscheidung samt Risiko liegt bei euch – und so richtig krass ist, Windows 10 und Microsoft Office 2016/2019 Tschüss zu sagen, um künftig mit Linux und LibreOffice oder Softmaker Office zu arbeiten.

Artikelreihe:
Supportende für Windows 10 und Office 2016/2019 im Oktober 2025 – Teil 1
Windows 10 und Office 2016/2019 ab Oktober 2025 sicher betreiben – Teil 2

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0patch sichert Microsoft Office 2016 und 2019 nach Oktober 2025

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42 Antworten zu Windows 10 und Office 2016/2019 ab Oktober 2025 sicher betreiben – Teil 2

  1. Triceratops sagt:

    "32-Bit-Steam Support endet 2026"

    Für PC Spieler ist das nicht relevant, da Spiele PCs 16 GB Ram ,32 GB Ram und mehr haben was von einem 32-Bit Betriebssystem nicht komplett angesprochen werden kann. Vorallem da PC Spiele heut zu Tage kein 32 Bit Betriebssystem mehr unterstützen, sonder nur noch 64 Bit Betriebssysteme. Das letzte mal wo ich die 32 Bit variante von Steam genutzt hatte war 2008 mit Windows XP 32-Bit (Seit 2009 nur noch die 64 Bit Variante von Steam ab Windows 7 64 Bit).

  2. Anonym sagt:

    Privatpersonen können über den Microsoft-Store ein Jahr ESU für Windows 10 erwerben: https://apps.microsoft.com/detail/9n87tz9kbj74?hl=de-DE&gl=DE

    Der Kauf muß mit dem Browser Edge erfolgen und Windows 10 muß alle Updates eingespielt bekommen haben.

  3. Gerold sagt:

    Schade gibts bei ACROS keine Familienlizenz für 0patch, betreue mehrere Windows 10 PCs die nicht Windows 11 fähig sind.

  4. M.Thier sagt:

    Bei Einführung von Windows 10 hatten wir uns auch mit der LTSC-Variante beschäftigt und zu Beginn tatsächlich auch auf mehreren Geräten installiert, da damals das ganze Thema mit Funktionsupgrades und wie bekommen wir die verteilt noch nicht klar war.

    Anfangs war das auch keine große Sache, aber irgendwann haben die LTSC-Versionen Probleme gemacht, da Microsoft wohl auch den Zertifikatsspeicher der LTSC-Versionen nicht aktualisiert hatte. Das führte dann so so großen Problemen, dass wir von einem weiteren Betrieb der LTSC im produktiven Arbeitsplatz-Einsatz Abstand genommen haben. Wir haben das dann nicht weiter verfolgt.

    Da wir aber eine der ersten LTSC-Versionen eingesetzt hatten (Versionsnummer habe ich gerade nicht mehr parat), könnte es aber auch sein, dass dieses Problem bei späteren Versionen behoben wurde.

    • Der Admin sagt:

      Welcher Zertifikatsspeicher ist gemeint?

      Bei uns im Betrieb war es genau umgekehrt: Mit dem Supportende von Windows 7 wurde zunächst Windows 10 in einer Enterprise-Version auf den Steuerungsrechnern installiert (m.W. funktional in etwa Professional, nur anderes Lizensierungsmodell), davon sind wir aber schnell abgekommen und haben auf LTSC IoT gewechselt.

    • Marco sagt:

      LTSC unterstützt z. B. auch kein Teams, da a) der Store dort nicht verfügbar ist und b) wohl neue .Net-Features fehlen, so zumindest die offizielle Aussage, die ich mal gelesen habe. D. h. LTSC kann man nur ohne Teams betreiben.

      Dazu kommt, dass man von einer "normalen" Windows-Version nicht *in-place* auf LTSC oder zurück installieren kann (z. B. von Win10 Enterprise => Win10/Win11 LTSC). Das muss dann eine Neuinstallation sein. Wir haben deshalb leider wieder Abstand von LTSC genommen.

  5. Matschmeer sagt:

    Was passiert mit den im nächsten Juni auslaufenden Zertifikaten für Secureboot o.ä. bei diesen Geräten? Microsoft oder Hersteller, wer patcht die?

  6. Jürgen sagt:

    Ich möchte hier zu mehreren Aspekten Deines Beitrags etwas ergänzen.

    Windows IoT ist tatsächlich nur für Maschinen gedacht, da macht also Simens alles richtig, den SieMatic ist tatsächlich eine Maschinensteuerung – also dort auch gern IoT nehmen, wo das Windows Betriebssystem eine Maschine steuert und der Mensch nur ein Interface hat – Human Machine Interface – HMI.

    Windows 10 LTSC hat sich leider bei dem ein oder anderen Büro-Anwendungsfall eingeschlichen – es gab Konzerne die das für x00.000 Mitarbeitende verwendet haben. Dafür ist es tatsächlich nicht gedacht, hier ist der Anwendungskreis ebenfalls sehr begrenzt. Typischerweise findet man es in Nichen-Anwendungen, z.B. in Laboren, wo Labortechnik an die Rechner angeschlossen ist, die zertifiziert ist. Ich habe es auch schon in der "Dunkelverarbeitung" gesehen – dort wo uralte Systeme über einen PC gesteuert werden, auf dem dann z.B. eine Terminalemulation läuft, die Daten aus einem alten Midrange- oder Host-System zieht. Sehr unschöner Anwendungsfall… aber das gibt es. Da läuft dann auch Office, aber, bitte passend, also 2016/19.
    Generell ist LTSC nicht für die tägliche Arbeit empfohlen.

    Office 2016/19
    Puh… ich verstehe, dass viele das noch mögen, es ist einfach über 10 Jahre eine vertraute Oberfläche. Mit 2024 sind u.a. neue Icons fällig. Was sicher aber auch gilt, es hat sich unter der Haube in Sachen Sicherheit eine Menge getan.
    Ganz wichtig, bei allen Szenarien, sobald M365 genutzt wird, könnte es sehr schnell zu funktionalen Einschränkungen kommen. Der Anwendungsfall ist durchaus häufig – "hey, wir haben doch ein Betriebssystem und ein Office gekauft, uns reicht die E1".
    Ich kenne 0-patch nicht, ob 0-days auch gepatcht werden können, kann ich nicht einschätzen.

    Zu den Kosten, für Privatnutzende kann das ganze gratis sein. Ja, man braucht einen Microsoftaccount, ja, man muss dafür entweder Rewards haben = Bing Nutzung oder OneDrive Sync aktivieren, aber das erscheint mir in vielen Fällen machbar.
    Falls nicht, dann sind es also 30€.
    In allen Fällen gilt es dann aber auch für alle PCs, auf denen der Microsoft-Account aktiv ist, maximal 10. Quasi eine Familienlizenz.

    Beim Handwerker wird die Luft dünn. Ja, ich sehe das z.B. Handwerker mit einem Windows 10 Rechner meine Wärmepumpe oder meine KWL warten. Da wäre für mich übrigens Windows 10 LTSC korrekterweise im Einsatz.
    Wer das mit einem Windows 10- Büro-Rechner tut, den lass ich nicht mehr an meine Technik.
    Wer als Handwerker seine Büroarbeit mit Windows 10 und Office 201x macht, den schaue ich mir auch erst einmal sehr genau an. Das ist zumindest fahrlässig, wenn nicht grob fahrlässig… DSGVO schreibt "Stand der Technik" vor, das Eis wäre mir zu dünn. Bei Windows 10 ESU + Office 202x bin ich entspannter.
    Ehrlich gesagt, bitte investiert das Geld in neue Technik. <500 € ist man dabei.

    Ansonsten gilt, was nicht am Internet hängt, das darf auch weiter Windows 10 und Office 2016/19 nutzen, sitzt ihr also abgeschottet auf einer einsamen Berghütte ohne Internet… enjoy! Und noch was… ein Jump-Host in ein "isoliertes" Netzwerk … dann ist ees kein isoliertes Netzwerk mehr.

    • Günter Born sagt:

      Jetzt bin ich aber echt zufrieden – dachte doch, ich müsste dumm sterben. Jetzt weiß ich, was ich falsch mache. Ich arbeite hier täglich mit einer LTSC-Version und die läuft und läuft und läuft. Am Notebook musste ich bei W10 22H2 immer wieder die Gimmicks von Microsoft kastrieren, die mit Updates ungewollt auf mein System kamen.

      Ach ja, erwähnte ich, dass ich kein Office 2016 oder höher einsetze, obwohl ich bis Office 2021 sogar die Perpetual Lizenzen besitze? Ok, bin Exot und eine aussterbende Gattung, die dann wohl mit Linux und LibreOffice zu Grabe getragen wird. Und nein, es hängt nicht am Geld – beim Notebook mache ich Handstände, dass das nicht auf Win 11 aktualisiert wird.

      Wenn ich gelegentlich eine VM mit Windows 11 startet, stelle ich mir spontan die Frage, wie die Leute da begeistert drauf hüpfen. Eine vergurktere GUI gab es nur bei Windows 8.x. Es ist schon so, wie ich es in einem Blog-Beitrag vor langer Zeit ausgedrückt habe: "Microsoft will die GUI von Windows 10X, das als Flop bei Großkunden durchgefallen ist, in Produkten weiter verwenden. Klingt wie eine Drohung." Und dann hatten wir plötzlich Windows 11 …

      Aber letztendlich mag jeder das nutzen, was er glaubt, zu brauchen. Mir stärkt es das Geschäft als Blogger, wenn hier ständig die Bugs und Unzulänglichkeiten von Windows 11 und Office 365 einschlagen.

      • MM sagt:

        Seltsam, seltsam. Da gab es doch mal den Artikel (https://www.borncity.com/blog/2018/06/12/schnapsidee-windows-10-ltsc-und-andere-v1607-basteleien/#comment-110210) über die Schnapsidee, LTSC einzusetzen und jetzt outet sich ausgerechnet der Autor als LTSC-User. Noch dazu als offenbar zufriedener.

        Wie darf ich das denn jetzt verstehen?

        • Günter Born sagt:

          Erstens ist der damalige Artikel, den Du verlinkst, 2018 erscheinen – man könnte sich ja weiter entwickelt haben …

          Zweitens bezog sich dieser Beitrag auf Windows 10 Version 1607, wo es eine Reihe Punkte gab, die stören bzw. Probleme bereiten (Leute, die Server 2016 betreuen, gleiche Code-Basis, können davon ein Lied singen).

          Drittens hatte ich im Beitrag Schnapsidee Windows 10 LTSC und andere V1607-Basteleien dediziert aufgelistet, wo es haken könnte und dabei wiederum zwei Aspekte genannt:

          • a) Admins im Business-Umfeld, die bestimmte LTSC-Eigenarten bei v1607 im Hinterkopf behalten müssen – wobei sich die Aussagen im damaligen Blog-Beitrag auf Erfahrungen von zwei Admins aus der Praxis bezogen.
          • Und b) ging es um weitere Basteleien für die Win 10 v1607 für Privatleute – wo ich von abriet.

          Stand damals redeten wir davon, dass Windows 10 das letzte Windows sei – und mit dem Wissen von heute bekam Windows 10 noch 7 (sieben) Jahre Updates. Im Jahr 2023 bzw. 2024 waren (und sind auch heute) zwei Sachen klar:

          • Es gibt a) keine weiteren Funktionsupdates nach Windows 10 24H2, es ist also Jacke wie Hose, ob die LTSC so was nicht kann, die normalen SKUs können es ja auch nicht.
          • Und es ist klar, dass 14. Okt. 2025 Ende der Fahnenstange ist, wenn man keine ESU bucht oder sich sonst über Wasser hält.

          Wir haben also seit dem Release von Windows 11 (war 2021) gänzlich andere Voraussetzungen, was die LTSC betrifft, als 2018, als es nur die v1607 als LTSC gab.

          Ergo habe ich beim Exit aus Windows 7 SP1 (Medion-Rechner aus 2009 hatte immer Ausfälle) irgendwann Ende 2023/Anfang 2024 für mich entschieden, mit einem Dell Desktop, den ich günstig mit Win 10 Pro-Lizenz gekauft habe, von einem Windows 10 22H2 Pro auf die Windows 10 Enterprise LTSC 2019 umzusteigen und es einfach zu versuchen. Der Desktop wird voll von dieser Build unterstützt – die 2021er LTSC hätte nur 5 Jahre Support gehabt. Unter diesem Aspekt ist meine Entscheidung im Rückblick das Beste, was ich machen konnte. Parallel läuft hier ein Notebook mit Win 10 22H2, wo ich mich ständig den Redmond-Ergüssen und den Upgrade-Vorschlägen auf Windows 11 erwehren muss. Der wird voraussichtlich mit W10 Pro 22H2 weiter laufen (vermutlich mit 0patch) oder kriegt W10 Enterprise LTSC 2019. Parallel ist ein Dell Notebook auf Linux Mint und kann auch zum Bloggen genutzt werden – und kommt gelegentlich auch zum Einsatz – je nachdem, welches Notebook ich im Wohnzimmer greife.

          Aber wolltest Du das wirklich genau wissen – beim Blick auf die Artikel hätte man sich das eh selbst beantworten können. Oder ging es eher um "a bisserl sticheln", weil da mal früher eine bestimmte Aussage im Blog stand?

          Wie pflegt hier einer der Kommentatoren immer zu schreiben, wenn ich die Finger in die KI-Wunde lege: "Die Welt dreht sich weiter …" – und ich halte es eh wie Adenauer: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" ;-). Entscheiden muss eh jeder Nutzer selbst – ich bin "nur Enabler", der Möglichkeiten aufzeigt. Das ist sogar noch besser als "Unternehmensberater" ;-).

          • MM sagt:

            Jetzt bin ich aber platt. Sooooo umfangreich wollte ich es auch nicht kommentiert haben. Um es klarzustellen – 'sticheln' ist nicht meines. Es freut mich nur, dass sich mittlerweile dieses "LTSC 2019 ist nur (Betonung liegt auf 'nur') für dies und jenes geeignet bzw. empfohlen" schön langsam legt.
            Ich habe mit einem LTSC 2019 auf einer Workstation beruflich lange gearbeitet. Den nicht vorhandenen Schnickschnack und die Featuritis von Windows 10 pro habe ich keine Sekunde vermisst. Das System hatte keinen einzigen Blue Screen und stürzte niemals ab. Es war ein simples Arbeitstier.
            Insoferne sind die Pro-LTSC-Kommentare durchaus verständlich.

    • Phadda sagt:

      "Generell ist LTSC nicht für die tägliche Arbeit empfohlen."
      Wo steht das? Und nein, dem ist nicht so. Denn u.a. wurden die VW Diagnosetester mit W10 LTSC ausgeliefert und betrieben. Bewusst, da ein langer Lifecycle wichtiger ist, damit die Werkstatt nicht alle paar Monate sich um die IT neu kümmern müssen.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Zitat:"Ansonsten gilt, was nicht am Internet hängt, das darf auch weiter Windows 10 und Office 2016/19 nutzen, sitzt ihr also abgeschottet auf einer einsamen Berghütte ohne Internet… enjoy! Und noch was… ein Jump-Host in ein "isoliertes" Netzwerk … dann ist ees kein isoliertes Netzwerk mehr."

      Prinzipiell stimmt die Aussage!
      Aber, wer nur ab und zu Word oder Excel nutzt, um eigene Dateien zu bearbeiten oder zu erstellen,
      wozu soll er sich ein neues Office "kaufen"?
      Kommen wir zum BS!
      Windows 10 bekommt also keine Updates mehr! Und?
      Welcher Rechner hängt bitte noch am Internet? Also so direkt!
      Da ist doch meist ein Router davor und die haben oft eine Firewall integriert!
      Die gescheit konfigurieren! Nix rein, was nicht angefordert wurde.
      Nun kann man "sein" BS, also Windows 10 auch noch "absichern".
      Denn es ist ja auch da eine FW vorhanden! Und mit z.B. Binisoft wirklich gut zu administrieren.
      Und hier, nix raus, was nicht unbedingt raus muss!
      Und da kann man recht vieler Software den Ausgang verschließen!

      Was bleibt, der Browser! Der muss immer aktuell gehalten werden.
      Und das E-Mail-Programm! Auch das muss immer aktuell sein.

      Von Gamern sprechen wir nicht, die müssen auf W11 upgraden,
      aber Leute, die nichts Exotisches am Rachner machen? Ne.
      Ach und bevor ich es vergesse, man könnte ja auch das MSOffice durch LibreOffice ersetzen!
      Da funktioniert recht gut.

      Homebanking! Uh, ….., ganz böse! Nehmt lieber Euer Smartphone!
      (Das ist nur ein Witz!!) Android ist ja so was von Sicher!

      Und als letztes Stchwort, "Windows im RAM", oder gehärtetes Window.
      Also booten eines "nicht veränderbares Windows"!
      Das heist nicht, dass man sich da nichts einfangen könnte,
      aber kein Wurm, kein Virus kann sich einnisten!
      Reboot tut gut, bekommt da noch einmal eine ganz neue Bedeutung.

      Und der Vorteil dieser Geschichte, Microsoft versaut einem nie mehr das System!

      • Jürgen sagt:

        Für sowas gibt es ja Updates, die man herunterladen und verteilen kann, mit vielen, vielen Prozesschritten. Frag mal Unternehmen, die das sauber machen und können oder staatliche Stellen.
        Egal ob Matrix42 oder Config Manager oder …
        Es kommt immer auf den Anwendungszweck an.
        Hier läuft auch eine bunte Mischung aus Windows, iOS und Linux, man muss wissen was man tut.

        • Mira Bellenbaum sagt:

          @Jürgen
          Es geht um Enduser!

          Und was ich beschrieb, bedeutet auch Aufwand.
          Eventuell wäre es unter diesen Voraussetzungen auch besser und einfacher auf
          ein Linux inkl. LibreOffice um zu schwenken.

      • Jan sagt:

        Linux und fertig. Aber soweit denkden die indoktrinierten MSler ha nicht.

      • Frred sagt:

        "Von Gamern sprechen wir nicht, die müssen auf W11 upgraden,"

        Nur Gamer, die jeweils nur das neueste spielen wollen.

        Einige Spiele brauchen eine DOS-Umgebung, und das ist unter Windows 10 nicht immer gut einstellbar, so dass das Spielvergnügen leidet. Bis Windows 7 ging es noch.

        Oder (Konsolen)-Emulaturen, und man will nicht für jedes Windows alles neu einrichten.

        Einige Spiele kommen gut mit Windows 7 zurecht, aber nicht mehr mit Windows 10 (nicht alle DLCs portiert, Screen Aspect Ratio, Timing, Peripherie).

        Es gibt zum Glück Anbieter wie gog.com, die auch alte Spiele weiter aufrecht erhalten. Die Installation kann offline erfolgen. Das bedeutet, Windows 10, ist weiterhin nutzbar. Falls man das Spiel herunter geladen hat. Die Windows 7 Versionen sind verschwunden (doch ja, es gibt Spiele die auch jetzt noch darunter laufen von gog, aber nur sofern inhärent im Spiel möglich und nicht durch gog hergestellt/konfiguriert).

        Und auch, ja, viele Spiele schaffen es nicht zu Anbietern abseits von Steam. Wenn man offline spielt und die Steam Dateien beschädigt werden, ist es aus. Da ist ein vorheriger Download und Install von Steam-Spielen immer riskant. Wobei es auch Profis geben mag, die das in den Griff bekommen können. Standard-User eher nicht.

        Jedenfalls: Windows 10 für das Spielen offline ist möglich. Mit vielen tausenden Spielen aus legaler Quelle.

        Mit dem vermutlich letzten M$ Betriebssystem, das einen nicht zwingt regelmäßig online sein zu müssen.

  7. Daniel sagt:

    Die Windows 10 ESU für Firmen wird zwar mit 60 Dollar beworden, kostet in DE allerdings über 82 Euro Brutto pro Lizenz. Wenn man wie wir mit round about 60€ rechnet, ist das schon echt ein Schlag ins Gesicht :-/

  8. Olli sagt:

    >>> Generell ist LTSC nicht für die tägliche Arbeit empfohlen.

    Das hört man immer wieder. Bislang habe ich keine – ich wiederhole – keine Funktionseinschränkungen bemerkt. Das scheint mir also nur dumpfes nachplappern von Microsofts Wünschen zu sein? Wo bitte gibt es wegen LTSC für die tägliche Arbeit irgendeine Einschränkung die von tatsächlicher Relevanz wäre?

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Selbst LTSC IoT funktioniert und das ganz ohne "Einschränkungen"!
      Aber Microsoft will das so, also basta!

    • Daniel A. sagt:

      Die einzige Einschränkung, die mir da Ad-Hoc einfallen würde wären Softwarehersteller, die LTSC Versionen offenbar nicht auf dem Schirm haben (oder nicht wollen) und zum Oktober (oder vorher schon) die Unterstützung für Windows 10 abkündigen. *Hust* DATEV *Hust*. Oder Software die auf eine Mindestversion von Windows 10 prüft und dann meckert, weil die LTSC natürlich nicht 22H2 heißt.

      • Giesama sagt:

        DATEV interessiert auch die ESU-Lizenzen nicht. DATEV ist halt eine kleine geliebte von MS.

      • Olli sagt:

        DATEV – ja Monopolist halt. RA-Micro wäre auch noch so eine Firma. Da wo es spannend ist – also diverse Onlinebanking Tools – da scheint es keinen zu interessieren.

        Wird halt auch keiner gegen DATEV klagen und gegen RA-Micro gleich sowieso nicht. Wer es nicht weiß RA-Micro = Kanzlei-Software für Anwälte…

    • Marco sagt:

      Teams geht [bald] nicht mehr mit LTSC, weil dann dort .Net-Features fehlen, so sie Aussage, ich irgendwo gelesen hatte. Deshalb haben wir uns dagegen entschieden.

      • Bolko sagt:

        Die Desktop-App von Teams 2.0 funktioniert offiziell nicht mehr mit Windows 10 LTSC.
        Die Teams Web App funktioniert aber.

        NET Desktop 9 kann man auch auf Windows 10 LTSC installieren.
        Die Ausrede, dass die Inkompatibilität von Teams mit einem fehlenden NET Feature zusammenhängt ist also falsch.

        Mit einem Trick kann man auch die Teams 2.0 Desktop-App auf Windows 10 LTSC installieren, obwohl der Bootstrapper das blockiert.

        Dazu darf man aber nicht den neuen Bootstrapper (Web-Installer) ab August 2025 benutzen, denn der fragt die OS-Version ab, bevor er sich Teams online runterlädt.

        Statt dessen braucht man den Standalone-Installer im msix-Format, den man dann mittels dism installiert.

        Download Teams 2.0 msix-Installer von dort:

        learn. microsoft. com/en-us/microsoftteams/new-teams-bulk-install-client

        Sideloading erlauben:
        In der Systemsteuerung tippt man in das Suchfeld "Entwickler" ein.
        "Einstellungen für Entwickler" anklicken,
        zwei mal das Admin-Passwort eingeben,
        Entwicklermodus
        [x] "Installieren Sie Apps aus beliebigen Quellen"
        (einschalten)

        danach in einer Konsole mit Adminrechten den Befehl zum Installieren eingeben:

        Dism /Online /Add-ProvisionedAppxPackage /PackagePath:PFAD_zum_MSTeams-x64.msix /SkipLicense

        Teams 2.0 läuft, obwohl es laut Microsoft nicht auf LTSC funktioniert.

  9. Bolko sagt:

    – DATEV verlangt Windows 11:
    "Der Support für Windows 10 endete im August 2025"

    – NET Framework 4.8.1 läuft nicht auf Windows 10 LTSC 2019.
    NET Framework 4.8.0 und NET Desktop 6 bis 9 lässt sich aber auch auf LTSC 2019 installieren und damit laufen dann alle neueren Programme, die NET benutzen.
    Lediglich die eine Version 4.8.1 wird nicht unterstützt.
    Diese Einschränkung gilt nicht für LTSC 2021, da läuft alles.

    – Nvidia hat seinen Support für RTX-Grafiktreiber für Windows 10 bis Oktober 2026 verlängert. Das betrifft Optimierungen für Spiele. Die reinen Sicherheitsfixe wird es noch länger geben.

    Für die Chips Maxwell, Volta und Pascal, also bis einschließlich GTX 1080 wird Nvidia den Support im Oktober 2025 einstellen. Es wird also ab dann keine Optimierungen für Spiele mehr geben. Sicherheitsfixe wird es aber vierteljährlich auch für Windows 10 weiter geben.

    Für Windows 7 hat Nvidia noch bis Juli 2024 Support mit Sicherheitsfixe geleistet, also 3,5 Jahre nach offiziellem Supportende von Windows 7 (14.1.2020).

    – Steam als Game-Launcher hat auf Windows 7 nach Support-Ende durch Microsoft noch 4 Jahre bis 1.1.2024 weiter Support geleistet.
    Man kann also annehmen, dass Steam auch auf Windows 10 noch 4 weitere Jahre Support leistet, also bis 2029.

  10. Jürgen sagt:

    Genau das sind die Herausforderungen von LTSC.
    Wenn man eine kontrollierte Umgebung hat, wie das angesprochene Gerät für Auto-Werkstätten, dann kann man auf LTSC sehr gut und bis zur Einstellung des Supports unterwegs sein.
    Schwieriger wird es, wenn man Standard-Produkte hat.
    Ich habe hier noch ein Thinkpad T520 aus dem Jahr 2012 – das tut seit 13 Jahren seinen Dienst, mit Windows 7, 8.x und jetzt Windows 10. Lenovo bot auch immer mal wieder frische Treiber an. Zuletzt gab es das alles für Windows 10 22H2.
    Sterben wird es jetzt.
    Ohne frische Treiber, Firmwareupdates etc. sind die Geräte produktiv ein Sicherheitsrisiko. Irgendwann läuft halt ein Zertifikat aus, läuft irgend etwas schief und dann steht man ohne Support da. Wichtig, wenn ihr was lang betreiben wollt/müsst, sorgt euch darum im Vorfeld. Es kann ratsam sein mit den Hardwareherstellern zu reden.
    Wie beschrieben, es gibt isolierte Umgebungen, die müssen 30 Jahre laufen.
    Es gibt Anwendungsfälle, da muss halt ein Flugzeug noch mit Flash-Interface konfiguriert werden.
    Es gibt viele Ausnahmen.
    Wichtig, niemals ans normale Netzwerk hängen. Isolierte Umgebungen.
    Saubere Updateprozesse. Gutes Monitoring.
    Für Datev habe ich schon Verständnis, die Branche die man dort betreut ist typischerweise Veränderungen gewohnt, da wir in unserer Demokratie auch gern mal etwas neu machen.

  11. beat meier sagt:

    seit es LTSC gibt, setze ich auf LTSC. Seit das nur noch 5 jahre support hat, auf IoT LTSC. Bei Office genauso. Das Admin-Leben wurde deutlich einfacher. Was empfohlen wird, ist egal. Was zählt ist ob man darf (unternehmensumfeld) und ob man bereit ist, mehr zu bezahlen. Privat: MS ist das total egal wenn ein paar promille iot regelwidrig einsetzen.
    Der clou ist, seine Lieferanten zu schulen. Das war vor jahren aufwendig, mittlerweile bekomme ich die gut auf kurs mit IoT. Liefere auch gleich die Wegleitung mit wie sies bekommen und wo die Vorzüge liegen. Zu 99% kannten die das gar nicht oder wird als kompliziert gesehen, was es aber nicht ist. Ihr Komponentenzulieferer liefert standardmäsig pro, also wird pro genommen. so läuft das.

  12. Mogelpackung sagt:

    Alles schön und richtig aber man sollte sich nichts vormachen: der Support für ältere Software läuft eher auf Sparflamme weiter – und Microsoft selbst ist nicht dafür bekannt besonders hohe Standards bei IT-Sicherheit zu wahren ( https://dirkjanm.io/obtaining-global-admin-in-every-entra-id-tenant-with-actor-tokens/ )… Vielleicht vergleichbar mit älteren Android Versionen die zwar weit verbreitet, aber seit aktuell Android 16, aus sich der IT-Sicherheit trotz weiterer Updates nicht mehr zu empfehlen sind. Ähnlich siehe bei Apple (wobei iOS 26 laut @mysk@mastodon.social mit gravierenden Fehlern ausgeliefert wurde und daher die ersten Updates vom Update abzuwarten sind^^).

    Unter'm Strich erkauft man sich etwas mehr Zeit zum Wechsel, den man bisher verschlafen hat. Das Supportende kam ja auch so plötzlich, wie jedes Jahr wieder Weihnachten. ;) Die Risiken für Systeme die weiterhin online betrieben werden steigen jedoch mit der Zeit exponentiell ggü. jeweils aktuellen Softwareversionen, welchen die größten Entwicklungsressourcen zugewiesen werden.

    Den Umstieg auf Linux richtig krass zu beschreiben finde ich richtig krass. :D Im Jahr 2025 ist es eher richtig krass sich weiterhin unkritisch der Abhängigkeit von den Überwachungskapitalismus antreibenden Firmen (wie Microsoft) hinzugeben und dieses Geschäftsmodell damit zu unterstützen. Insbesondere im privaten Umfeld ist dies oftmals nicht mehr nötig und die meisten Leute die noch mit Windows 10 zurecht kommen, haben kaum Einschränkungen mit z.B. https://linuxmint.com/ (die Steuer-Software, wenn genutzt, muss halt 1x/Jahr noch in einer virtuellen Windows-Umgebung mit Online-Zugang weiter laufen; das wohl sinnvollste Szenario für eine solche "Zombie-"Windows-10 Lizenz).

    Wenn man beim Umstieg auf andere Bürosuiten Microsoft Office erwartet, sollte man sich am ehesten https://www.onlyoffice.com/de/desktop.aspx ansehen, denn deren Stärke ist die höchste Kompatibilität mit den Microsoft-Dateiformaten. Es wäre gar sinnfrei stattdessen eine (uralt-)Microsoft-Office Version weiter zu betreiben und dies ebenso unter Windows!

  13. Kaevum sagt:

    Nun ist es soweit! Ich nutze Windows 10 LTSC Enterprise 21H2. Passt soweit. Heute morgen mal Updates angestoßen. Lief durch. Aber jetzt folgender Hinweis "Windows Update – Ihr Gerät erhält keine Sicherheitsupdates mehr."

    Haben andere LTSC Anwender auch diesen Hinweis unter "Windows Update"?

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