Tablets und Ultrabooks: Hoffnung und Enttäuschung

Die neuen, mobilen Gadgets abseits der Apple-Sphäre sorgen für neue Hoffnungen und gelegentlich Enttäuschungen bei den Herstellern. Hier einige kurze Info-Splitter.


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Tablet-PCs in Unternehmen

Dass die deutsche Bahn Ende 2010 einen großen Schwung iPads für's Management orderte, bekam ich am Rande mit (als ich nämlich ein iPad 1 für Tests mieten wollte). Und man liest immer wieder, dass Firmen für Außendienstler iPads oder Tablets anschaffen (bei SAP sind wohl auch einige Mitarbeiter mit ausgestattet worden). Sicherlich wird es sinnvolle Einsatzgebiete für Tablet-Geräte in Unternehmen geben.

Ich selbst bin aber etwas zurückhaltend bezüglich der "Erfolgsaussichten" von Tablet PCs in Unternehmen (speziell, wenn mir Leute dann noch verraten, dass diese "bald" den Desktop-PC ablösen). Dies wird auch vom Umstand beeinflusst, dass ich (mag an unzulänglichem Wissen liegen) die Absicherungen und Integration von iOS- und Android-Geräten in eine IT-Landschaft als problematisch ansehe – momentan habe ich nach wie vor das Gefühl, dass dieser Aspekt eigentlich der Alptraum eines jeden IT- und Sicherheitsverantwortlichen darstellt.

Das Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Wirtschaftsauskunftei Creditreform haben nun unter 8.000 Unternehmen der Branche Informationswirtschaft eine Umfrage durchgeführt. Ergebnis ist, dass 1/4 der Unternehmen (25%) ihre Mitarbeiter mit Tablet PCs ausstatten. Und man stellt in der Medienwirtschaft eine Nutzungsrate von 59% für 2012 fest. Die Presseinfo gibt aber keine Information, wie viele Tablet PCs in diesen Unternehmen wirklich vorhanden sind und genutzt werden. Und wie man eine Nutzungsrate für 2012 feststellt, ist mir auch noch unklar. Ist also etwas schwammig, das Ganze. Interessant waren für mich die Kommentare im heise.de-Artikel zu dieser Pressemittelung. Hier spricht ein Leser die von mir gehegten Vorbehalte explizit an.

Asus und die Tablet PC-Verkäufe

Dem taiwanesischen Branchenblatt Digitimes.com entnehme ich hier, dass ASUS in 2011 1,8 Millionen Tablet PCs verkaufen will. Damit sieht sich Asustek Vorstand Shen an Position 2 hinter Apple und Amazon. Hier habe ich aber am Rande erwähnt, dass Apple im 3. Quartal 2011 alleine 11,2 Millionen iPads über den Tresen geschoben hat. Da ist also noch viel Luft nach oben für Asus.

Asus: Ultrabook-Verkäufe hinter den Erwartungen

Ach, und da wären ja noch die Ultrabooks, kürzlich von Intel ins Leben gerufen. Super leicht, super dünn und super teuer. Der Acer Aspire S3 (ist ein 13,3 Zoll Ultrabook) kostet in Taiwan zwischen 1.100 und  1.205 US $. [Nachtrag: Gerade bei Spiegel-Online einen großen Artikel zum Acer Aspire S3 gesehen.}


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Die Digitimes berichtet hier, dass die Verkaufszahlen für Ultrabooks, zumindest beim Hersteller Asus, laut Insidern hinter den Erwartungen zurück bleiben. Geplant waren von Asus und Acer je 200.000 bis 300.000 Exemplare bis Ende 2011 abzusetzen. Nun geht man davon aus, das beide Hersteller je nur 100.000 Geräte ausliefern können. Eigentlich ist es auch kein Wunder, wenn man die Roadmap von Intel anschaut. Erst in 2012 kommt die neue Generation stromsparender Chips zum Einsatz. Warum soll ich mir dann heuer entsprechende Geräte mit den alten Chipsätzen zulegen – zumal Windows 8 als Betriebssystem noch in weiter Ferne ist.


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