Medion Akoya P6624 erfolgreich auf Windows 10 upgraden und betreiben

Der heutige Blog-Beitrag befasst sich mit der Frage, wie sich das Medion Akoya P6624 Notebook erfolgreich auf Windows 10 aktualisieren und ggf. betreiben lässt. Tangiert möglicherweise einige Besitzer, da momentan ja noch das Zwangs-Update zuschlägt.


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Das Notebook wurde von Medion so 2010 mit Windows 7 vertrieben – die Entwicklung erfolgte (nach meinen internen Informationen) im Jahr 2009. Hier findet sich noch die Aldi-Seite mit ein paar Geräteinformationen. Und bei ComputerBild gibt es hier einen Test. Persönlich hätte ich das Gerät weiter mit Windows 7 betrieben und ich denke, die Anwender würden auch damit glücklicher leben.

Aber es gibt ja zwischenzeitlich Windows 10 – und hier trudelten Hilferufe von Besitzern dieses Geräts ein, die bereits beim Upgrade scheiterten. Ich habe das Gerät hier nicht zur Verfügung, aber der Umstand, dass ich hier häufiger über Medion-Geräte blogge, führt zu entsprechenden Anfragen.

Ein BIOS-Problem verhindert das Upgrade

Problem am (automatischen) Upgrade von Windows 7 SP1 auf Windows 10: Die Windows 10-Setup-Dateien werden heruntergeladen und dann beginnt die Installation des Betriebssystems – um dann bei der Installation von Treibern bei 25 % Fortschritt abzubrechen.

Ursache ist wohl das BIOS, welches das Einfrieren des Systems beim Einrichtungsprozess bewirkt. Konkret sieht es wohl so aus, dass das Mainboard sich bei einem Kaltstart anders als beim Warmstart verhält. Der Neustart während der Installation gilt als Warmstart, wodurch das System hängt.

Nach meinen Informationen wird es auch kein BIOS-Upgrade mehr geben, welches diesen Fehler beheben könnte. 6-7 Jahre sind bei Notebooks einfach ein Zeitraum, wo man realistischer Weise keinen Support mehr von einem Hersteller fordern / erwarten kann.

Die Lösung habe ich im August 2015 im Blog-Beitrag Windows 10-Upgrade-Repository für Medion (Akoya) Systeme bzw. in Beitrag Windows 10: Upgrade bricht beim Medion P6624 ab verlinkt.

1. Akku raus, um das Gerät gezielt abschalten zu können und dann die Installation im Schritt "Kopieren von Dateien" durchlaufen zu lassen.

2. Dann beim ersten Neustart den Netzstecker ziehen, um das Notebook abzuschalten. Danach neu starten lassen.

Durch diesen Kunstkniff wird ein Kaltstart erzwungen und der Schritt 2 zum Installieren der Treiber läuft sauber durch. Ein Benutzer hat das Ganze (in Englisch) in diesem Blog-Post detaillierter mit Fotos beschrieben. Mit den obigen Verlinkungen konnten die Nutzer zumindest auf Windows 10 aktualisieren …


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Der Medion Akoya P6624 bootet ewig oder hängt beim Neustart

Zwischenzeitlich erreichte mich ein erneuter Hilferuf eines Nutzers, der mit dem obigen Tipp sein Upgrade auf Windows 10 geschafft hatte. Der Nutzer schrieb:

Problem: Seit dem Upgrade auf Windows 10 hängt der Rechner, wenn ein "Neustart", z.B. nach Installationen durchgeführt wird.
Er fährt normal runter, startet über die Taste normal, bleibt beim Neustart allerdings immer mit stehendem "Rädchen" unter dem Windows-Fenster hängen.
Es hilft nur das Ausschalten über längeres Drücken der Taste.
Übrigens dauert auch hier das Hochfahren fast 3 Minuten.
– Schnellstart habe ich schon deaktiviert,  sfc /scannow lief ohne Probleme durch, Treiber sind lt. Geräte-Manager alle aktuell
Im Internet habe ich keine Lösungen gefunden. Es wäre schön, wenn Sie mir wieder einmal helfen könnten.

Tja, das ist natürlich doof – einmal habe ich bei fast 7.000 Blogbeiträgen nicht mehr alles im Kopf – und ohne Gerät helfen, ist schwierig. Mein Ratschlag war erst einmal, die beiden folgenden Blog-Beiträge zur Analyse zu verwenden:

Windows: Start, Herunterfahren, Ruhezustand analysieren
Windows Performance Toolkit – Starten/Herunterfahren analysieren – Teil 3

Das ist natürlich hartes Futter – und beim Schreiben dieses Blog-Beitrags wurde mir klar, dass das Problem mit dem oben angesprochenen BIOS und dem Warmstartverhalten zu tun haben könnte. Als ich ein paar Minuten Zeit hatte, fiel mir der Hilferuf wieder ein und ich habe ein wenig im Internet gesucht. Dabei stieß ich erstmals auf den bereits oben verlinkten Blog-Post. In einem Nachtrag beschreibt der Autor dieses Beitrags, dass nach der Installation von Windows 10 zwei weitere Dinge zu erledigen seien:

Installation des USB3 Reneasas-Treibers von Intel
Installation des älteren Nvidia Geforce 344.65 Treibers von NVidia

Genau diese beiden Hinweise habe ich an den Gerätebesitzer weiter gegeben. Seine Rückmeldung war:

das war der entscheidende Tipp … !!

Die Sache mit dem mehrmaligen Ziehen des Netzsteckers während des Upgrades hatte ich schon vorher gefunden und konnte nur so das Upgrade auf Win 10 erfolgreich beenden.

Die Empfehlung zur Verwendung älterer Treiber für Renesas USB 3.0 und NVIDIA GeForce GT 425M hatte ich aber nicht gefunden. Jedenfalls ist einer der Treiber die Lösung und hat das Neustart-Problem erledigt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, welcher Treiber wirklich der Grund war, denn die automatische Win 10-Update-Funktion wurde nach der Installation der im Link empfohlenen Treiber sofort aktiv und hat den Grafiktreiber gleich wieder erneuert. Danach funktionierte der Neustart zum Glück aber immer noch. Ich hatte mir die ursprünglichen Treiberdaten notiert und festgestellt, dass der jetzt vom Windows-Update angebotene Treiber für die GeForce vom Jahr 2015 ist. Der Treibervorschlag von Ihrem Link von 2014 und die Variante vom Upgrade war von 2016.  Das könnte vielleicht heißen, das Microsoft schon etwas korrigiert hat, und den ganz neuen Treiber nicht mehr anbietet. Oder der USB 3.0-Treiber war die eigentliche Lösung???

Jedenfalls ist jetzt alles in Ordnung und ich freue mich, dass wieder ein Problem erledigt ist.

Zumindest laufen sowohl mein HP als auch der Medion mit Windows 10 sehr flüssig. Scheinbar bekommt das neue Betriebssystem älteren Computern gut und bringt "neuen Schwung".

Hoffentlich habe ich jetzt nicht zu früh gelobt und eine weitere Überraschung steht ins Haus ….

Nochmals vielen Dank für den Tipp!

Lange Rede kurzes Fazit: Es sieht so aus, als ob man das Medion Akoya P6624 mit diesem Maßnahmen stabil zum Laufen bekommt. Deckt sich mit meinen Erfahrungen mit einem Sony Vaio, den ich mit viel Experimentieren ebenfalls auf Windows 10 hieven konnte. Vielleicht hilft der Blog-Beitrag dem einen oder anderen Gerätebesitzer aus der Patche. An den Blog-Leser geht mein Dank für das Feedback.

Ergänzung: Medion Akoya P6624 erfolgreich von Windows 10 21H1 auf 21H2 upgraden

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30 Antworten zu Medion Akoya P6624 erfolgreich auf Windows 10 upgraden und betreiben

  1. Wolfgang Schneider sagt:

    Was mich jetzt bei dem ganzen Treiber Dilemma interessieren würde. Ist
    denn kein clean install versucht worden? Laufwerk "C" platt gemacht und
    Win 10 mit dem Win7 Key zu installieren/aktivieren? So habe ich letztens
    auf einem 8 Jahre alten "DELL Inspiron 1720" Win 10 zum laufen gebracht.

    Allerdings bekam ich keine DELL-Treiber und musste die Angebotenen von
    MS akzeptieren/behalten.

    • Kann ich nicht sagen, da meine Affinität, weiter Feldforschung zu betreiben, begrenzt ist. Aber die veränderte Kalt-/Warmstarteigenschaft spricht dafür, dass da beim Setup unpassende Treiber verwendet werden – was sowohl beim Clean-Install als auch beim Upgrade zum gleichen Problem führt. Deckt sich auch mit meiner Erfahrung beim Vaio-Experiment, wo bei drei oder vier Clean-Installs über ca. 2 Wochen immer mal wieder unterschiedliche Treiber installiert wurden.

  2. Wolfgang Schneider sagt:

    Aha, danke für die Antwort Günter. Da habe ich schlicht und einfach mit
    dem DELL Glück gehabt, dass Win 10 läuft.

  3. Uwe sagt:

    Vielen Dank für den Tipp. Auch bei mir hat es nach der Installation des Intel Reneasas Treibers funktioniert. Bezieht sich auf Akoya P6624

  4. majumama sagt:

    Hurra, hurra,
    vielen Dank. Es war der usb3- Treiber. Jetzt geht der Neustart und bleibt nicht mehr hängen am Medion Akoya P6630. Hatte vorher auch schon alles probiert.

  5. Winfried sagt:

    Vielen Dank!
    Bei mir war es der usb3- Treiber.
    Jetzt geht der Neustart und bleibt nicht mehr hängen.
    Ich habe einen Medion Akoya P6624.
    Bios-Update, Chipset-Update, Grafikkarten-Treiber und viele andere Versuche haben keinen Erfolg gebracht.
    Nochmals vielen Dank!

  6. Werner sagt:

    Hallo,
    habe seit Win 7 Schwierigkeiten mit meinem Medion Akoya P6624 beim Warmstart. Beim Hochlauf friert er ein wie beschrieben. Ich dachte, ich könnte es mit Win 10 lösen, doch das klappte nicht. Ich habe Win 10 (64 bit) gut mit dem Trick des Ausschaltens installieren können, doch das Anniversary Update 1703 / build 15063.674 habe ich nicht hingekriegt. Ich habe mir das Win 10 in der neuesten Version neu installiert und siehe da, das ging. Natürlich war dann erst wieder viel Arbeit, die Apps zu installieren. Zu meiner Verwunderung funktioniert nun der Warmstart völlig problemlos. Es scheint also doch nicht nur das nicht mehr gepflegte BIOS zu sein.

    • Thomas sagt:

      Das hier möchte ich ergänzen bezüglich Win 10 Update (und an Werner, falls noch interessant für dich, das löst vielleicht dein Problem), das hat auch noch mit AHCI und IDE zu tun. Kunden von mir hatten mir ihren P6624 anvertraut, weil der das Fall Creators Update nicht machte, nicht um die Burg. Ich bin bei meiner Fehlersuche auf diesen wunderbaren Artikel gestossen, der mich weiter gebracht hat. Aber egal was ich versuchte, immer beim Neustart im Update blieb er hängen. Nach unzähligen Versuchen konnte ich das Fall Creators Update wie folgt einspielen:

      1) BIOS Update durchführen
      2) Windows 10 und das BIOS von AHCI auf Ide wie folgt zurückstellen:
      – Windows 10 mit gedrückter Umschalttaste neustarten
      — dabei aber nicht gleich wieder hochfahren lassen, sondern jetzt mit F2 ins BIOS gehen
      — von AHCI auf IDE umstellen und speichern
      —- es kommt ein Auswahlmenü für den Windowsstart – dort 4 für den Abgesicherten Modus starten.
      —– Wenn der Abgesicherte Modus geladen ist, einfach neu starten.

      Nun läuft das Notebook im IDE Modus – aber dadurch kann man das Fall Creators Update einspielen:

      3) Von Microsoft kann man den Updater für Fall Creators Update laden:
      https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10

      (alternativ kann man auch mit dem Media Creation Tool ein Windows Image laden, dann das Image rechts anklicken, Bereitstellen auswählen und Setup ausführen, aber ich war mit dem Updater erfolgreich).

      4) Das Update durchführen aber wie im Blogeintrag beschrieben, bei jedem Neustart beim BIOS-Screen das Notebook ausschalten.

      5) So funktioniert das Update und wenn es drauf ist scheint alles zu funktionieren, nur kann man das Notebook dann noch immer nicht neu starten, das hängt mit dem USB 3.0 Treiber zusammen, den Treiber aus dem Link oben installieren, dann geht das auch.

      Ich nehme an, das funktioniert auch beim P6630.

      lg Thomas

  7. Robert sagt:

    Vielen Dank. Nach der Neuinstallation des USB Treibers USB 3.0 funktioniert der Neustart am P6624 tadellos. Die andere Lösung " Stecker ziehen" kann getrost zurück in die Schublade.

  8. Andreas sagt:

    Vielen Dank. Auch bei hat es auf dem P6624 nach einer Neuinstallation mit Windows 10 (Version 1809) funktioniert. Das Hängenbleiben beim Neustart wurde durch den Renesas USB 3.0 Treiber v2.1.28.1 behoben. Es läuft alles einwandfrei.

  9. Anonymous sagt:

    Auch nach einer Clean Installation von Windows 10 1903 trat das Hängenbleiben beim Neustart auf, der oben genannte Treiber (USB 3.0) hat entsprechend geholfen.

  10. Michael Köhler sagt:

    Download USB 3 Resanas Treiber

    https://rebyte.me/en/intel/27232/file-72330/

    Auf Viren und Malware geprüft

  11. Harald sagt:

    Der Treibertipp war sehr hilfrreich und auch der passende link dazu.
    Nun scheint das System auch beim Neustart ohne Hänger zu booten.

  12. Alexander sagt:

    das ist der Hammer!! ich wollte das Laptop heute weg schmeißen, da ich vor langer zeit erfolglos versucht hatte win10 drauf zu spielen. genau das Problem, dass er hängenblieb beim neustart. Vor dem rausschmiss hab ich doch noch das netzkabel dran gemacht nur mal so zum gucken.. und siehe da!! win10 hat sich eingerichtet :))) hab dann diese seite entdeckt und den USB 3 treiber installiert.. voilà funktioniert:) vielen Dank für diesen Tipp. nun macht es sinn ne ssd reinzutun. :))

  13. Jochen sagt:

    Upgrade auf WIN 10 hat nach obiger Methode inkl. USB-Treiber einwandfrei funktioniert – vielen Dank für die tolle Anleitung!
    Hatte das von Thomas (31.03.2018) beschriebene Problem auch, dass WLAN sich nun nicht mehr starten ließ. Update des Launch Managers auf Version 1.5.1.2 brachte noch keinen Erfolg. Bei mir hat diese Lösung funktioniert: C:\Programme(x86) -> LaunchManager ->Rechtsklick auf HotkeyApp -> Behandeln von Kompatibilitätsproblemen.
    Lösung suchen lassen, testen und dann als Lösung bestätigen. Das war es zumindest bei mir.
    Vielleicht hilft es auch anderen.

  14. Andy Tröbinger sagt:

    Hallo zusammen,
    habe Ende letzten Jahres alles gemacht wie hier erklärt wurde, nachdem ich all diese Probleme auch hatte. Hat alles bestens Funktioniert.
    Jetzt hatte ich wieder Probleme, weiß nicht woran es liegt und bekomme sie nicht behoben.
    Es fing eigentlich alles an mit das ich an meinen USB 3.0 Port einen Hub dran gemacht habe, denke ich.
    Er fuhr schlechter hoch und es kam immer die Meldung… Error … USB3.0 Monitor is already started! ….
    Dann hatte ich noch ein Update.
    Dann den Hub abgemacht, immer noch, dann Systemwiederherstellung, immer noch.
    Da ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr daran gedacht habe das der Laptop ja zu Anfang Probleme mit dem USB 3.0 Treiber hatte, leider noch ein Treiberupdate über Windows gemacht.
    Dann steht plötzlich im GM was anderes als vorher beim USB 3.0 … eXtensible-Hostcontroller-0.96(Microsoft).
    Jetzt habe ich auch bemerkt gehabt das ercsich beim Neustart wieder aufhängt, und da viel es mir mit dem Treiber wieder ein.
    Bekomme aber jetzt den alten nicht mehr rein, er sagt immer der aktuellste ist drin, selbst mit deinstallieren im GM, und auf c: in Programme alles löschen, oder wieder ne Systemeinstellungen, alles bringt nix, es bleibt immer das da stehen, ist nach neustarten mit aufhängen und nach abschalten und wieder hochfahren, sogar wieder von alleine da im GM.
    Bin sehr ratlos, bekomme es nicht raus.
    Kann mir jemand helfen?
    Kann doch nicht sein das ich jetzt den Windows 10 nochmal neu installieren muss oder? …. bitte nicht.
    Hat jemand ne Idee?
    Bitte.

  15. Andy Tröbinger sagt:

    Hallo, kann mir niemand helfen?

  16. Harald sagt:

    Hallo Zusammen,
    gibt es in diesem Kontext auch einen Tipp, wie die integrierte webcam wieder aktiviert werden kann?
    Momentan wird diese nicht einmal mehr im Gerätemanager angezeigt.

  17. Anonymous sagt:

    Hallo
    wollte nur berichten das ein Update bei mir geklappt hat, beim 3ten Versuch. Habe diesmal alles abgezogen am USB (auch die Maus), habe bis auf das Startlaufwerk alle Laufwerksbuchstaben entfernt und von einer .iso aus upgedatet, lief komplett durch. Habe aber auch die Batterie vorher entfernt und bei jedem Neustart den Stromstecker kurz entfernt.

  18. Anonymous sagt:

    Seit dem letzten Win10 Update hatte ich die gleichen Probleme bei einem Neustart. Der Kreis drehte sich nicht mehr…
    Aber mit dem USB Treiber hat sich das Problem erledigt. Danke!
    Medion Akoya P6630

  19. Susanne sagt:

    Harald sagte im: 17. Mai 2020 um 15:34
    Hallo Zusammen,
    gibt es in diesem Kontext auch einen Tipp, wie die integrierte webcam wieder aktiviert werden kann?
    Momentan wird diese nicht einmal mehr im Gerätemanager angezeigt.
    ————————
    Mir geht es genauso.
    Welchen Treiber kann ich bedenkenlos runterladen.
    Hatte einen vermeintlichen heruntergeladen, aber der Rechner startete nicht mehr.
    Musste Akku rausnehmen und konnte dann neu starten.
    Habe natürlich den Treiber deinstalliert.

    Kann jemand einen Treiber empfehlen und evtl. den Download-Link hier posten?
    Bedanke mich jetzt schon mal.

    • Rainer sagt:

      Hallo, ich habe schon etliches probiert. Launchmanager installiert. Kameratreiber installiert.
      Da die Kamera im Gerätemanager nicht angezeigt wird, habe ich es aufgegeben, die interne Kamera zum Leben zu erwecken. Der Rechner läuft schnell. Warum mit falschen Treibern das sehr gut laufende Laptop gegen die Wand fahren.
      ABER: Ein 10 Jahre alter Rechner (P6624) so am Laufen zu halten ist schon Wahnsinn. Der fährt in 55 Sekunden hoch. Dank 250 GB SSD und ein wenig mehr RAM ist das Laptop ausreichend schnell. Ich brauche vorerst keinen neuen Rechner. Medion will neue Geräte verkaufen. Trotz eigenwilliger Medionarchitektur ist das Teil (ausser wenn man games spielen will/muss) vollkommen für 2021 ausreichend ( meine Meinung )

  20. Mathias sagt:

    Hallo!
    Danke für den entscheidenden Tipp mit dem USB-Treiber! :-)
    Ich habe mich Ende des Jahres 2020 am Update des P6624 auf Windows 10 versucht
    und bin letztendlich gescheitert. Die Startabbrüche nach Updates waren für mich nicht akzeptabel.
    Nach der jetzigen Installation im März 2021 mit üblichen Kaltstarts und anschließendem Downgrade des USB-Treibers läuft mein Notebook stabil und relativ flott.
    Ich habe vor der Neuinstallation eine 128 SSD und 8 GB Speicher verbaut.
    Statt DVD-Laufwerk läuft die originale IDE-Festplatte jetzt im passenden Einbaurahmen als Zweitplatte und ein neuer Akku hat seinen Platz gefunden.
    Insgesamt habe ich also für den Zukauf von gebrauchten und neuen Teilen rund 120 Euro investiert. Windows 10 ließ sich übrigens problemlos mit dem vorhandenen Windows 7 Code aktivieren.
    Ich habe den LaunchManager für Windows 7 64 Bit von der Medion-Treiberseite für das P6624 geladen und installiert, um die WebCam aktivieren zu können.
    Alle Updates für Windows 10 durchgeführt.
    Im Laufe der Windows-Updates und regelmäßigen Blind-Aktivierung der WebCam mit Fn + F9 erschien dann die WebCam im Infobereich der Taskleiste und letztendlich zeitgleich auch im Gerätemanager unter Kameras mit der Bezeichnung Simplo Webcam.
    Mit Cyberlink YouCam auf Funktion getestet. Läuft!
    Das Notebook startet innerhalb von 15 Sekunden, läuft stabil und ist mit dem i3 immer noch ausreichend schnell für Officeanwendungen und normale Webanwendungen.
    Vielen Dank an alle für die Tipps, die mich bewogen haben das Notebook zu reaktivieren.

    LG! Mathias

  21. Mathias Hartmann sagt:

    Ein Update …
    Nachdem ich das Update auf Windows 10 auf meinem Medion P6624 mit der Hilfe hier bewältigt hatte, die Hardware etwas aufgepeppt war, ließ mich der Gedanke an ein CPU-Upgrade nicht mehr los. Vor allem die schon vorhandene 1GB Grafikkarte, die neue SSD und die neuen 8GB Speicher, ließen mich überlegen, ob das die neu erlangte Performance nicht noch abrunden würde. Versuch macht Klug!
    Leider fanden sich im Netz keinerlei Informationen über eine Möglichkeit den Prozessor auf dem vorhandenen Mainboard auszutauschen und aufzurüsten.
    Lediglich in einer schon abgelaufenen englischen Verkaufsanzeige wurde ein P6624 mit einem I5 angeboten. Nicht viel Information und wohlmöglich nur ein Fehler bei den Angaben durch den Verkäufer.
    Außerdem ließ sich noch in Erfahrung bringen, dass Medion-Rechner sowieso ganz großer Mist sind und sich nicht aufrüsten lassen, weil sie schon veraltet gebaut werden und sich niemand mit etwas Grips zwischen den Ohren so ein Billigteil kaufen würde …
    *schluck* *große augen*
    O.k. …
    Verbaut ist ja ein I3-370M Sockel G1 Prozessor mit Arrandale-Kern, Sockel PGA988.
    Jetzt gibt es vom I3-370M aufwärts 12 weitere Intel Arrandale, die in diesem Sockel arbeiten. Vom I-380M bis hin zum I7-640M.
    Will das haben …
    Unbedingt …
    Es folgt die Chronologie eines Selbstversuches, gepaart mit einem Höhenflug geistiger Schaffenskraft …
    Da ich mein hervorragend gepflegtes Modell des P6624 diesem Gedankenspiel nicht opfern wollte, musste ein ungeliebtes Vergleichsstück vom Gebrauchtmarkt her.
    Das ergatterte Labormodell, in der Variante gut und sehr günstig, hatte einen defekten USB-2-Anschluss, unzählige Kratzer und Blessuren.
    Bevor es in den Obduktionssaal ging, wurde vorab noch schnell die passende 0.09er Bios-Version geflasht.
    Bei mir läuft mittlerweile die 0.10 Version des Bios für alle Medion P662x, die sich
    (erst) nach dem Biosupdate auf die 0.09er Version flashen ließ. Läuft bei mir ohne jegliche Probleme. Man muss allerdings auf der Seite von Medion lange scrollen, um die Version zu finden. Aber wir lassen uns jetzt durch Nebensächlichkeiten nicht ablenken und lesen hier schön weiter …
    Zumindest hatte ich eine Kurzanleitung für das Öffnen des P6624 im Internet gefunden, um die Bios-Batterie zu wechseln. Die hat übrigens einen kleinen dreipoligen Stecker, der natürlich nur mit zwei Polen +/- bestückt ist. Neu gibt es die für ein paar wenige Euro! Gebraucht wird die oft für einen zweistelligen Betrag angeboten! Oder für 9,90 Euro + Versand! Aua! *augenroll*
    Mit der billigsten Ausstattung an Öffnungswerkzeugen ließ sich das Notebook ohne große Probleme oder Schäden öffnen.
    Etwas trickreich sind lediglich die LCD-Flex-Kabelverbindungen z.B. zum Touchpad
    mit kleinem Klapphebel und den mit Klarsichtklebefolie gesicherten Anschlüssen vom Powerboard und der Audioplatine. Grundsätzlich gilt: „Nicht dran reißen, ohne die Befestigung vorab durchschaut zu haben!"
    Die CPU ist nicht verlötet und sitzt austauschbar auf einem PGA988 Sockel.
    Über einen kleinen Drehknebel lässt sich die CPU lösen und/oder festspannen.
    Gekühlt werden die CPU und der Chip der Grafikkarte jeweils mit einem Kupferkühler, der in zwei Strängen verläuft, die zum Lüfter führen.
    Letztendlich ist das Ganze zu einem Bauteil zusammengesetzt, das sich recht einfach über die gefederten Schrauben lösen lässt. Beim Zusammenbau wird neue Wärmeleitpaste benötigt.
    Zum Eingemachten …
    Wir fangen erst einmal klein an, sonst gibt es ja nichts mehr zu steigern!
    Da das P6630 auf dem gleichen Mainboard basiert, lag nichts näher, als zunächst
    einen I3-390M auf dem Mainboard des P6624-Testkandidaten zu platzieren.
    Den Prozessor bekommt man mit etwas Sitzfleisch fast nachgeschmissen.
    Irgendwie war ich nicht wirklich verwundert, als das Notebook nach dem Zusammenbau mit leuchtenden Dioden und Piepston zum Leben erwachte.
    Die CPU wurde im Bios und unter Windows 10 erkannt und lief ohne Probleme.
    Schön! Schön! Da geht doch noch was …
    Da in der I3er Kategorie beim 390M schon Schluss ist, mussten jetzt erschwingliche I5er Modelle her. Über die I5-4xxM Reihe (I5-430M/I5-450M/I5-460M/I5-480M) ging es über zur I5-5xxM Arrandale Reihe (I5-520M/I5-540M/I5-560M/I5-580M).
    Ich habe die CPU bei passender und günstiger Gelegenheit überwiegend bei Privatanbietern gekauft und mit diesen Käufen gute Erfahrungen gemacht.
    Lediglich eine gelieferte CPU war defekt. Die stammte auch nicht von einem Privatmann …
    Der Hinweis auf die defekte CPU nimmt eigentlich schon voraus, das alle anderen CPU auf dem Mainboard liefen! Dem war auch tatsächlich so.
    Alle durchliefen anstandslos einen Test mit der Installation von Windows 10 und den anschließenden Updates, die das Notebook über einige Stunden in Volllast laufen ließen. Meine linke Hand, die neben dem Lüfterausgang lag, ist dabei nicht verbrannt. Gefühlt entwickeln die CPU mit höherer Frequenz sogar weniger Abwärme als die originale I3-370M CPU.
    Darüber hinaus wüsste ich nicht, wie man besser, als über den vorhandenen doppelten Kühlstrang, mehr an Kühlung zur CPU bringen sollte.

    Die Auswahl an preiswerten Mobilen CPU ist recht übersichtlich.
    In der I7er Klasse werden kaum Mobile CPU angeboten, oder sind zu einem äußerst verstörenden Preis im Angebot.
    Laut Diagrammwerten sind rund 7-8% Leistungssteigerung mit den verhältnismäßig günstigen I3-390M und I5-520M Prozessoren erreichbar.
    Nochmal 7-8% legt man die Latte mit einem I5-460M oder I5-560M höher.
    Neben den Diagrammwerten aus dem Internet ermöglichen die Prozessoren für mich ab dem I3-390M auch gefühlt, tatsächlich schnellere Programmstarts und flüssigeres Arbeiten. Immer im Zusammenspiel mit Speichererweiterung und SSD-Festplatte gesehen.

    Die Königsklasse wären dann der I7-620M und der I7-640M als Referenz CPU in der Arrandale Reihe mit hoher Taktfrequenz und 1MB mehr L3-Cache (4 MB statt 3MB) als alle anderen.
    Erschwinglich sind diese beiden CPU aber nur in einem Land, in dem die Zeichentrickfiguren für Kinder sehr große Kulleraugen haben und die Lieferung ein paar Tage (Wochen) dauert. Dafür sind sie aber fabrikneu!
    Was soll ich sagen … auch diese Bestellung hat problemlos geklappt und beide Modelle I7-620M/I7-640M werkeln mittlerweile seit vielen Stunden und Wochen in meinen P6624.

    Ich habe versucht den Text nicht zu ernst und ein wenig kurzweilig zu verfassen. Lasst euch bitte nicht täuschen. Der Austausch der CPU ist nicht unbedingt ein Kinderspiel und etwas handwerkliches Geschick solltet ihr unbedingt mitbringen. Man kann so ein Notebook auch relativ schnell töten …

    Mein Notebook ist jetzt sicherlich nicht zum neuen Powerbook mutiert, mit dem sich jedes neue Spiel auf dem Markt spielen lässt. Das war auch nicht Sinn und Zweck der Aktion.
    Im Zusammenspiel mit dem stabil laufenden aktuellen Betriebssystem Windows 10,
    das sich mit dem vorhandenen Hintergrundwissen problemlos mit allen Hardwarekomponenten des P6624 arrangieren und installieren lässt, läuft das Notebook mit überschaubaren Investitionen und Aufwand aber jetzt sicher noch einige Jahre bei mir.

    Die Erfahrungen lassen sich übrigens auch auf das P6622 übertragen, das mit gleichem Mainboard, ohne USB 3, und mit nur 512 MB Grafikspeicher ausgestattet ist. Da gibt es natürlich ohne USB 3 auch keine Probleme mit Windows 10.

    Bis zum nächsten Wechsel des Betriebssystems …

    LG! Mathias

  22. Mathias Hartmann sagt:

    Es ist soweit …
    Windows 11 steht vor der Tür!

    Natürlich gibt es die beim P6624 die Meldung, dass die Hardware veraltet ist und das Bios die Voraussetzungen nicht erfüllt.
    Ich mache es kurz! Änderungen der Registery, um die Hardwareprüfung zu umgehen hatten bei mir keinen Erfolg!
    Eine Neuinstallation mit einem Windows 10 Image (ISO), bei dem die
    "install.wim" (… im Ordner Source) durch die gleichnamige Datei "install.wim" des Windows 11 Image (ISO) ersetzt wurde, lief dann aber analog der Windows 10 Installation mit den Windows 11 Daten. Soll auch heißen, das die Systemneustarts mit einem "Kaltstart" unterstützt werden müssen und nach Installation der Renesas USB 3.0 Treiber und der Launchmanager wie gehabt manuell installiert werden.
    Schon läuft Windows 11! Sicher wird es später auch noch andere Möglichkeiten geben.
    Meine I7 640M werkeln übrigens immer noch ohne jegliche Probleme!

    Gruß! Mathias

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