Google verlangt Verifizierung von Werbetreibenden

Google will zukünftig, dass Firmen, die Werbung über seine Netzwerke schalten, sich gegenüber dem Unternehmen verifizieren. Zudem kürzt Google sein eigenes Marketing-Budget in der 2. Jahreshälfte um 50%.


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Google kürzt Marketing-Budget um 50%

Die Coronavirus-Pandemie geht auch an Google nicht spurlos vorbei. Laut Medienberichten (z.B. CNBC) kürzt Google seine Marketingbudgets für die zweite Jahreshälfte 2020 um bis zu 50%. Dies geht wohl auch einer E-Mail hervor, die diese Woche an die Marketingmitarbeiter ging. In der E-Mail wurden sowohl Budgetkürzungen als auch ein neuer Einstellungsstopp für Vollzeit- und Vertragsmitarbeiter bekannt gegeben.

"Es gibt Budgetkürzungen und Einstellungsstopps im gesamten Marketing und bei Google", lautete die Nachricht eines Global Director, die am Mittwoch an die Mitarbeiter geschickt wurde. "Wir sind, wie auch der Rest des Marketings, aufgefordert worden, unser Budget für das zweite Halbjahr um etwa die Hälfte zu kürzen."

Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass die Budgets einiger Bereiche um bis zur Hälfte gekürzt werden, fügte jedoch hinzu, dass dies in anderen Bereichen möglicherweise nicht der Fall ist, da sich das Unternehmen noch immer im Prozess der "Neukalibrierung" befindet.

Transparenz durch Advertiser Identity Verification

In einem Blog-Beitrag kündigt Google zudem mehr Transparenz im Bereich Werbung an. Bereits 2018 kündigte Google eine neue Identitätsüberprüfungsrichtlinie für politische Werbetreibende an. Die Richtlinie sieht vor, dass alle Inserenten, die auf unseren Plattformen Wahlwerbung schalten wollen, ein Verifizierungsprogramm durchlaufen müssen, um ihre Identität zu bestätigen. Google zeigt diese Identität in der Anzeigeneinheit auf den eigenen Plattformen an, damit die Nutzer mehr über die Wahlanzeigen erfahren können.

Identity Verification.png

Seit der Einführung dieses Programms hat Google politische Inserenten in 30 Ländern überprüft. Und jetzt dehnt das Unternehmen die Identitätsüberprüfung auf alle Inserenten der Google Plattformen aus. Ziel ist es, für mehr Transparenz zu sorgen und den Nutzern mehr Informationen darüber zu geben, wer wirbt.

Google wird in den USA mit der schrittweisen Überprüfung der Werbetreibenden beginnen und dann weltweit expandieren. Dabei will Google eng mit seinen Werbepartnern zusammenarbeiten, um das Programm zu skalieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass den Benutzern hilfreiche Informationen zur Verfügung gestellt werden. Google geht davon aus, dass dieser Prozess einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Werbetreibende können hier mehr über das Identitätsprüfungsprogramm erfahren.


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