Arbeitet Microsoft an Windows 12 und Windows Server 2025?

Windows[English]Dass Microsoft bereits an Nachfolgern von Windows 10/11 sowie Windows Server 2022 entwickelt, dürfte vielen Beobachtern klar sein. Jetzt sind mir aber erste Hinweise unter die Augen gekommen, dass es ein Windows 12 und ein Windows Server 2025 geben dürfte. Noch ist also ein "on-premises" Server-Betriebssystem von Microsoft in Planung. Hier einige Informationen, was mir unter die Augen gekommen ist.


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2025 ist mit Windows 10 Schluss

Das erste Datum, welches für viele Nutzer – und Entscheidungsträger in Unternehmen – relevant ist, liegt im Jahr 2025. Microsoft hat das Supportende für Windows 10 auf den 14. Oktober 2025 festgelegt.

  • Das gilt sowohl für Windows 10 Home als auch für Windows 10 Pro, sowie Pro Education, Pro for Workstations, wie man dem Life Cycle-Dokument entnehmen kann.
  • Windows 10 Enterprise and Education fallen ebenfalls an diesem Datum aus dem Support, siehe Life Cycle-Dokument

Lediglich die LTSC-Varianten von Windows 10 erhalten noch etwas länger Support (bei Windows 10 1909 Enterprise LTSC geht der Support noch bis 2029 – aber diese Variante wird nur in speziellen Szenarien eingesetzt.

Es gibt zwar Windows 11 als Client-Betriebssystem. Aber ich bin mir nicht sicher, ob dieses Produkt nicht bereits so verbrannt ist, dass Microsoft bald auf einen Nachfolger setzt.

Und Windows Server?

Im Bereich der Server-Betriebssysteme ist Windows Server 2022 die aktuelle Version. Dieses Betriebssystem erhält noch bis zum 14. Oktober 2031 Support mit Sicherheitsupdates, wie man dem Life Cycle-Dokument entnehmen kann. Also noch viel Zeit? Das Ende des Mainstream-Supports ist aber auf den 13. Oktober 2026 festgelegt worden.

Da lässt sich an fünf Fingern abzählen, dass es wohl spätestens 2025 einen Nachfolger geben könnte. Bei Recherchen habe ich in der Tat auf der Seite changewindows.org den Hinweis auf die Entwicklung von Windows Server 2025 gefunden.

Weiß VMware schon mehr?

Blog-Leser Stefan hat mich Freitag in einer persönlichen Mitteilung auf Facebook kontaktiert und mir folgendem Hinweise samt zwei Fotos zukommen lassen. Stefan schrieb:

Hallo Günter,

ich hätte da was für einen Blogeintrag bei Gelegenheit ;-).

Erscheint, wenn man in einem aktuellen vSphere 8 eine neue VM konfigurieren möchte ;-)

Danke für deinen Blog und dir ein schönes Wochenende!

Stefan

Das freut einen doch, aber ich habe es nicht gleich geschnackelt, was gemeint war. Erst als ich die nachfolgenden Fotos genauer anschaute, wurde mir klar, was gemeint war. Konfiguriert man in VMware vSphere 8 eine neue virtuelle Maschine, wird als Gast-Betriebssystem bereits "Windows 12" angeboten.

"Windows 12" als vSphere 8-Gast
"Windows 12" als vSphere 8-Gastbetriebssystem


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Es steht nur noch eine 64-Bit-Version dieses Betriebssystems bereit – eine 32-Bit-Version dürfte es nicht mehr geben. Das zweite Foto zeigt dagegen "Windows Server 2025" als vSphere 8-Gastbetriebssystem.

"Windows Server 2025" als vSphere 8-Gast
"Windows Server 2025" als vSphere 8-Gast

Das muss natürlich nichts bedeuten, Microsoft könnte die Produkte anders benennen. Da aber die VMware-Leute sehr eng mit Redmond kooperieren, gehe ich davon aus, dass das nicht "aus den Finger gesogen wurde, sondern konkreter wird. Danke an Stefan für den Hinweis.

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26 Antworten zu Arbeitet Microsoft an Windows 12 und Windows Server 2025?

  1. Daniel sagt:

    @Günter Born

    Es war sicher spät als du den Artikel geschrieben hast aber da passt das Jahr nicht ganz:

    "Im Bereich der Server-Betriebssysteme ist Windows Server 2022 die aktuelle Version. Dieses Betriebssystem erhält noch bis zum 14. Oktober 2021 Support mit Sicherheitsupdates, wie man dem Life Cycle-Dokument entnehmen kann."

  2. Tom sagt:

    Windows 12 März (Vorstellung) bzw. Oktober (Release) 2024. Server 2025 im Oktober 2025.

  3. 1ST1 sagt:

    Dass Microsoft seine On-Prem-Kunden nicht alleine lassen kann, ist doch klar. Man kann all das nicht in die Cloud verschieben, schon garnicht bei der Rechtslage. Die Benamung der neuen Versionen ist logisch und einfach vermittelbar. Hoffen wir mal, dass diese Versionen nich neue künstliche Hardwarerestriktionen einführen.

    Was mich mehr wundert, ist diese "nahe Zusammenarbeit" zwischen VMWare und Microsoft, wenn ich mir das jüngste Secure-Boot-Debakel von Server 2022 auf ESXi ansehe.

  4. Sven Fischer sagt:

    Na wundern würde es mich nicht, das ein Nachfolger in der Mache sind. Das erinnert mich an Win8.0/8.1 und Win10. Mit Win8x plante ja MS ein BS/UI, was für alle Geräteklassen (PC/Notebook, Smartfone/Tablets), nutzbar sein sollte.
    Mit Win8 wurden auch neue Techniken ausgerollt, Bsp. SecureBoot + Win Schlüssel im UEFI etc.

    Was draus geworden ist wissen wir alle. Win8x lag wie Blei in den Regalen. Es sei denn, es war schon bei Geräten vorinstalliert.
    Imho war Win8x ein "Testballon", MS hat sich da verkalkuliert und dann alsbald in 2015, Win10 veröffentlicht.

    Man beachte die Zeiträume, Win8 wurde am 26.10.2012 veröffentlicht, Win10 am 29.7 2015 veröffentlicht und Win11 am 24.6. 2021. Daher kann ich mir das gut vorstellen, das 2024/25 ein Win11 Nachfolger erscheint. Auch darauf hin, weil im Oktober 2025 Win10 zu den Akten gelegt wird.

    Das Win11 noch nicht so beliebt ist, kann man auch in den verschiedenen Statistiken ablesen,
    Bsp. bei statcounter.com
    https://gs.statcounter.com/windows-version-market-share/desktop/worldwide/#monthly-202208-202208-bar

    Grüße

  5. Stefan sagt:

    Das deckt sich dann ja mit den Vermutungen im Netz, das es gleichzeitig auch einen Exchange 2025 geben soll, sowie ein Office 2025 LTSC

    • R.S. sagt:

      Exchange 2025 drängt sich auf, da der Support für alle derzeit noch supporteten Exchange-Versionen (2016 und 2019) zeitgleich am 14.10.2025 endet.

      • Blubmann sagt:

        Und angeblich soll es sogar von Exchange 2019 auf 2025 ein Inplaceupgrade geben. Ich bin richtig gespannt, nach meiner bisherigen Exchange 2010 zu 2019 Migrationsorgie ….

        • Stefan sagt:

          Das AD-Level blieb ja seit 2016 auch gleich. Ich denke mal da kommen nicht mehr viele Neuerungen, deshalb auch die möglichen inplace-Upgrades.

        • R.S. sagt:

          Ich habe damals von 2010 auf 2016 migriert.
          War rel. einfach.

          Die Migration von 2010 direkt auf 2019 ist von Microsoft offiziell nicht supportet, sondern nur von 2010 auf 2013 und 2016.
          Daher wundern mich Probleme bei einer direkten Migration von 2010 auf 2019 nicht.

          Und von 2016 auf 2019 ist ein Kinderspiel.

          • Blubmann sagt:

            Ne also war auch erst auf 2016. Aber das war echt ein Kraftakt. Kann aber auch sein, dass der 2010er schon einen kleinen Schuss hatte. Aber wurde da so reingeworfen, da derjenige der das machen sollte gekündigt hat.

  6. McAlex777 sagt:

    Soweit ist es gekommen:
    Während ich früher jeder neuen Windows-Version freudig entgegen gefiebert bin, sehe ich zunehmend immer mehr Telemetrie, OnlineZwang, Abos, Werbung.

    Aus der Sicht wünsch ich mir eine Zeit zurück nach Windows7.

    • Tom sagt:

      @McAlex777:
      [Zitat]…Aus der Sicht wünsch ich mir eine Zeit zurück nach Windows7.[/Zitat]
      Aus WINDOWS-Sicht wünsch' ich mir eine Zeit VOR 7 zurück, als noch das sehr stabile WINDOWS 2000 (Unterstützungsende 2010) und auch das sehr umgängliche XP (Unterstützungsende 2014) in Betrieb waren.
      VISTA sehe ich nach wie vor als Test für 7 an, daher "kein Kommentar" dazu – kann ich auch nicht geben, hatte VISTA für einen halben Tag zum Testen in der ursprünglichen Version und selbst mit damals mehr als geforderten 1GB an RAM war es mehr Warten(Schmerz) als Freude. Das soll sich ja mit den Service-Packs etwas verbessert haben (mit SP2 sogar auf 7-er Niveau), dazu kann ich aber mangels Erfahrung nun wirklich nichts mehr schreiben.

  7. Ärgere das Böse! sagt:

    "…Es gibt zwar Windows 11 als Client-Betriebssystem. Aber ich bin mir nicht sicher, ob dieses Produkt nicht bereits so verbrannt ist, dass Microsoft bald auf einen Nachfolger setzt…"
    Tja. Wenn Microsoft für Win 12 auch so schräge Sachen wie für Win 11 voraussetzt, ist heisst das verbrannte Produkt nur 12 statt 11.

  8. Micha sagt:

    Nach dem Windows 8.1 Supportende wird jetzt erst mal Windows 11 Installiert. Für die im nächsten Monat startende Diablo IV Beta (25 und 26 März) wird ja wahrscheinlich Windows 10 x64 und Windows 11 vorausgesetzt werden.

    Windows 12 brauche ich dazu noch nicht.

    Was mir sorgen macht ist, das Intel für die Netzwerkkarte I211AT keine Offiziellen Windows 11 Treiber bereitstellt. Laut Intel ist der Ethernet Controller End of Life.

    Im falle das der Windows 10 Treiber nicht richtig funktionieren sollte, müsste man eine PCI-E Netzwerkkarte nachrüsten. Einen freien Steckplatz hätte ich dazu noch.

  9. Ingmar sagt:

    Falls da was wahres dran ist, werde ich definitiv von Windows 12 die Finger lassen.
    zumal Windows 11 noch nicht Mal soo alt ist.

    • Max sagt:

      Wenn man Microsofts Releases der letzten 20 Jahre anschaut, kann Windows 12 ja nur besser werden :D
      XP gut, Vista schlecht, 7 gut, 8 schlecht, 10 gut, 11 schlecht, 12 … ?
      Daher schaue ich tatsächlich erstmal positiv auf ein mögliches Windows 12…

  10. Hans T. sagt:

    Ich bleibe bei Windows 10. Basta!

  11. Andyt sagt:

    Äh, es gibt Windows 10 Enterprise LTSC 2021 -haben wir hier vielfach im Einsatz – nicht nur für Spezialfälle – die braucht man dafür eigentlich nicht. Hier gibt es mit zum 12 Januar 2027 Updates.

    Interessanterweise bei Windows 10 Enterprise LTSC 2019 wird 9. Januar 2029 bei Microsoft angeführt. Ich vermute oben ist da noch ein Tippfehler? Es steht 1909 – soll wohl 2019 sein, oder? Die Zwischenversionen von Windows 10 gab es nie als LTSC und sind zudem bereits abgelaufen.

    Nebenbei, auch Windows 11 ist nur als 64bit Variante verfügbar. Der Server sowieso schon länger. Bilde mir ein mit 2012. Würde zum Screenshot passen.

  12. Windowsnutzer1969 sagt:

    "Es gibt zwar Windows 11 als Client-Betriebssystem. Aber ich bin mir nicht sicher, ob dieses Produkt nicht bereits so verbrannt ist, dass Microsoft bald auf einen Nachfolger setzt."

    Ist zwar als "unsichere Frage" abgefasst, aber trotzdem: Was soll an Windows 11 bitte schon jetzt "verbrannt" sein? Nur weil es sich bisher nicht in Lauffeuergeschwindigkeit verbreitet und durchgesetzt hat? Stimmt natürlich. Und liegt natürlich auch daran, dass eben für das 10er noch recht lange Support gewährt wird und – und das sehe ich als Hauptgrund – die Systemanforderungslatte von vornherein sehr hoch gelegt wurde. Das fand und finde ich aus mehreren Gründen persönlich auch nicht gut. Aber MS hat es halt nun mal so gemacht und glaubt jemand im Ernst, dass die grundlegenden Anforderungen bei einem 12er dann plötzlich wieder niedriger liegen werden? Ich persönlich wäre mit Sicherheit auch nicht auf 11 gewechselt, wenn mein Rechner nicht schon rund 12 Jahre (mit Win 7) auf dem Buckel gehabt hätte. Und wenn dann schon was Neues her muss (was ja nach 12 Jahren störungsfreiem Betrieb und erster Win 7-Installation durchaus auch vertretbar ist) habe ich natürlich einen Laptop mit den entsprechenden Anforderungen (und sogar darüber) gekauft. Also wer auf ein 12er spekuliert, muss spätestens dann wohl aufrüsten! Ob er nun will, oder eben nicht … Und das 11er läuft seit über einem Jahr sehr stabil (2 x BSOD – und davon war wohl einer selbst verursacht …) und megaflott! Es macht was es soll und auch DAS was es eben eigentlich nicht (unbedingt) soll, ist halt leider dabei … Aber diese Problematik haben wir doch schon seit mind. Win 8. Und auch dies wird mit einem 12er mit Sicherheit NICHT besser werden, sondern eher wohl noch schlimmer. So gut wie jeder findet doch eh, dass XP und 7 halt die besten Systeme waren. Nach 7 war und wurde alles sehr fragwürdig. Die Politik seitens MS würde sich wohl auch nur ändern, wenn die Benutzer sich komplett davon abwenden würden. Und auch dies wird wohl eher (leider) nicht passieren. Und dass MS ein komplett neues System auf die Füße stellt (was evtl. sogar mal ganz sinnvoll wäre!?) davon ist wohl auch nicht auszugehen, denn all die Jahre wurde ja immer der Unterbau vom Vorgänger übernommen.

    (Diese Meinung bezieht sich auf Einzelplatz-Privatanwendersicht. Im geschäftlichen Umfeld kann ich dazu (noch) nix sagen, da dort noch mit 10 gearbeitet wird.)

    • Michael Bickel sagt:

      Windows 11 wird spätestens als hervorragend angesehen, wenn Windows 12 tatsächlich mal erscheint. Sätze wie "Ich bleibe bei Windows 10" gibt es erst seit Windows 11 :) in 1-2 Jahren heißt der neue Satz dann eben "Ich bleibe bei Windows 11".

      Ich habe auch lange gezögert, habe aber schließlich Windows 11 installiert und verstehe die Aufregung dazu ohnehin nicht. Im Wesentlichen ja nicht dramatisch anders als 10, nur optisch gefälliger und zumindest bei mir bei gleicher Hardware auch schneller.

  13. Mario sagt:

    Um mal ein wenig Fakten zu bringen, was nicht so bekannt ist dass es nicht nur für Windows 10+11 ein Insider Programm gibt, sondern auch für den Windows Server. Dieser wird aktuell noch vNext genannt, intern läuft zeigt noch als Version 2022 an aber hat schon seit längerem die Windows 11 GUI.

    https://techcommunity.microsoft.com/t5/windows-server-insiders/bd-p/WindowsServerInsiders

    Dort kann man sich wie für Windows 10/11 anmelden. In der Regel gibt es alle zwei Wochen eine neue Version.

    Eher unwahrscheinlich dass es eine regelmäßig aktualisierte Vorabversion gibt wenn kein Nachfolger für 2022 geplant ist. Ob es wirklich 2025 oder ein anderes Jahr wird ist natürlich noch nicht bestätigt.

    • Günter Born sagt:

      Ist mir bekannt – und die Kollegen von deskmodder.de berichten auch regelmäßig über den Wasserstand von Windows Server vNext. Aber mal ehrlich, wer tut sich das an?

      • Mario sagt:

        Es war nicht in diesem Artikel erwähnt, daher hatte ich den Hinweis gegeben.

        Wer sich das antut: Admins die Vorabversionen selbst auf neue Features usw. testen wollen. So wie mit Vorabversionen für Linux, BSD usw. auch.

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