Microsoft aus Nutzersicht ohne Plan?

Microsoft fährt mit Börsenkurs und Umsatz beeindruckende Zahlen ein. Aus Sicht der Nutzer zeigt Redmond sich allerdings extrem sprunghaft und auf dem Durchmarsch zur "Bullshit-Bingo-Maschine". Das neue Outlook, noch nicht auf dem Markt, soll eingestampft und durch eine KI-Ausgabe ersetzt werden. Die Xbox soll künftig in Richtung Windows geschoben werden. KI wird durchgeprügelt, koste es, was es wolle. Und Produkte werden mit der Rasierklinge eben mal gekappt. Als Nutzer reibt man sich nur noch die Augen. Hat Redmond aus Nutzersicht überhaupt noch einen Plan?

Admin-Passwörter schützen mit Windows LAPS. eBook jetzt herunterladen » (Anzeige)

Software-Qualität ist bei Microsoft Produkten imho ein Fremdwort. Sicherheit wird zwar immer im Munde geführt, die Vorfälle der letzten Jahre zeigen aber, dass einiges "offen wie ein Scheunentor gewesen sein muss und immer noch ist". Und Microsoft war schon immer ein Ankündigungsweltmeister, der manche Produkte schneller abrasiert, als man schauen kann.

Gibt es Bremsspuren?

Und es knirscht irgendwie im Gebälk, ist jedenfalls mein Eindruck. War es früher (zumindest von mir gefühlt) so, dass bei einem neuen Produkt die Nutzer relativ schnell wechselten, weil sie die Neuerungen wollten, scheint sich momentan einiges zu drehen. Für mich ist Windows da ein Beispiel: Mit dem Supportende von Windows 10, wo noch um die 40 % der Desktop-Nutzer auf dem Betriebssystem hocken, zeichnet sich kein schneller Wechsel zu Windows 11 ab. Im Gegenteil, Microsoft war im EWR sogar gezwungen, ein weiteres Jahr kostenlosen ESU-Support zu gewährleisten. Unternehmen können 3 Jahre kostenpflichtigen ESU-Support erhalten.

Da ist in meinen Augen nichts mehr vom Credo, was Satya Nadella ausgegeben hat ("We want the people to move from needing Windows to choosing Windows to loving Windows.") übrig. Und mit dem Copilot-Ansatz, der zwangsweise über die Nutzer gekippt wird, macht Microsoft auch nicht alle glücklich.

Der feuchte AI-Traum beim neuen Outlook

Für viele Nutzer von Microsoft ist Outlook seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil: Outlook Klassik für Mails, Termine und mehr, in kaum einem Büro wegzudenken (obwohl ich mich nach Tests 2009 gegen Outlook und für den Thunderbird entschieden habe). Aber 2029 endet die Unterstützung für das klassische Outlook (siehe Fahrplan für neue Outlook-App; Klassisches Outlook bleibt bis 2029).

Seit einiger Zeit schnitzt Microsoft ja am neuen Outlook als App und kommt nicht in die Pötte. Die neue Outlook-App ist auf Exchange Online zugeschnitten und überträgt alles in den Microsoft Cloud – ein Problem für Leute, die auch Inhalte abseits von Exchange Online einbinden wollen (Neue Outlook-App überträgt Zugangsdaten an Microsoft). In der neuen Outlook-App werden Zöpfe abgeschnitten, was dazu führt, dass VBA und COM nicht mehr unterstützt werden (siehe Neue Outlook-App als Problem: Der Ansatz schneidet alle COM-/VBA-Lösungen ab). Viele Erweiterungen werden da obsolet.

Ich hatte im Frühjahr 2025 im Beitrag Microsofts neue Outlook-App separiert – wie sind eure Erfahrungen? die Stimmungslage abgefragt und nicht den Eindruck gewonnen, das alles freudig auf die neue Outlook-App hüpft. Für einen Anbieter ist das ein Problem, wenn ein Produkt nicht nachgefragt, sondern nur auf Zwang (Abhängigkeiten) genutzt wird.

Aber das wird nun Makulatur, kaum halb fertig soll die neue Outlook-App eingestampft und auf Basis von KI neu aufgelegt werden. Das ist jedenfalls der feuchte Traum aus Redmond, den Kevin Kozuszek auf Dr. Windows im Beitrag Microsoft Outlook: Entwicklung soll komplett neu aufgerollt werden skizziert. Die Entwicklung der neuen Outlook-App wird auf Eis gelegt. Gaurav Sareen, ein KI-Enthusiast, soll das Projekt neu aufstellen. Und er Mann will das neue Outlook von Grund auf komplett neu und auf Basis von KI entwickeln. Outlook soll Mails lesen und selbst bearbeiten, sowie bei der Abarbeitung anfallender Aufgaben unterstützen.

Mal abgesehen vom Umstand, dass gerade ein großer Reset beim neuen Outlook stattfindet, dürften in vielen Firmen doch massive Bedenken diesen feuchten Träumen des Microsoft Management entgegen stellen. Wer die neue KI-Outlook-App auf seine Mails los lässt, hat die Kontrolle über seine Unternehmensdaten verloren – dass dem in Europa auch Datenschutzhürden entgegen stehen, kommt noch on Top. Also kurz zusammengefasst: Aus Nutzer- oder Kundensicht ziemlich planlos, was Redmond gerade veranstaltet.

Xbox-Pläne: Windows PC-Gaming experience und Steam

Ich kann es gerade nicht so richtig einschätzen, was sich bei der Xbox bewegt. Wie ich im Beitrag Xbox Spiele Preissteigerung: Microsoft CFO Amy Hood fordert 30% Profit angerissen habe, zieht die Finanzchefin von Microsoft die Zügel bezüglich Profit bei der Xbox-Sparte an – manche sprechen von Gier.

Nun lese ich bei Windows Central den Artikel Microsoft's ambitious new Xbox: Your entire Xbox console library, the full power of Windows PC gaming, and no multiplayer paywall zu den Plänen des Unternehmens bezüglich der Weiterentwicklung. Wenn ich "Windows Gaming PC"-Experience für eine Spielekonsole lesen, zuckt es bei mir. Ich bin nicht so der Experte, habe aber nicht den Eindruck gewonnen, dass die "Windows Gaming PC"-Experience so dolle gewesen ist. Entweder greifen die Spieler zu Steam, wenn sie einen Desktop wollen, oder holen sich eine Spielekonsole (notfalls von anderen Herstellern). Der Windows Central-Artikel beschreibt die Pläne für die neue Xbox-Experience, und mir stellt sich die Frage, wie Spieler unter der Leserschaft das so sehen?

Microsoft und Privatnutzer – Meinung der Kollegen

Zum Abschluss möchte ich die Leserschaft noch auf den Beitrag Microsoft und der Privatnutzer: Eine aktuelle Bestandsaufnahme hinweisen, den Kevin Kozuszek gerade auf Dr. Windows veröffentlicht hat. Das Dr. Windows Team besteht ja aus ausgewiesenen Microsoft Enthusiasten. Aber der Tenor im Artikel ist alles andere als begeistert – da ist von Abrissbirne im Microsoft Produktwald die Rede, und dass viele Entwicklungen "sauer aufstoßen".

Ich fand es ganz spannend, den Abriss zu lesen – das Microsoft-Management bewegt sich entlang einer Linie, die für den Börsenkurs des Unternehmens und dessen Überleben (vermeintlich) wichtig ist. Kann man verstehen. Das Problem fängt aber da an, wo sich der Kunde in den Produkten nicht mehr wiederfindet oder diese einfach nicht mehr seine Probleme lösen. Momentan habe ich das Empfinden, dass Microsoft das Gespür dafür verloren hat, was die Leute wirklich benötigen. Es wird eine große Wette in Sachen Cloud und KI aufgezogen – das kann gut gehen, aber auch das Ende von Microsoft auf mittlere Sicht bedeuten. Oder wie seht ihr das so?

Ähnliche Artikel:
DATEV empfiehlt die neue Outlook-App zu blockieren
Erinnerung: Migration auf neue Outlook-App beginnt für einige Kunden
Migration Outlook Classic zu New Outlook Anfang 2025 auch für Business-Kunden
Windows 10 bekommt neue Outlook-App mit Preview-Update Jan. 2025 und Update Feb. 2025
Umstellung auf neue Outlook-App kommt erst im April 2026 (Enterprise Lizenz)
Script um Zwangswechsel von Classic Outlook auf New Outlook zu verhindern
Wechsel auf neue Outlook-App verhindern – noch eine Lösung
Windows Mail und Kalender-App: Ablösewelle für neue Outlook-App im März 2024
Fahrplan für neue Outlook-App; Klassisches Outlook bleibt bis 2029
Outlook App speichert Passwörter in der Cloud und analysiert Mails
Sicherheitsrisiko Microsoft Outlook App: Überträgt Anmeldedaten und Mails in die Cloud
Neue Outlook-App überträgt Zugangsdaten an Microsoft
Neue Outlook-App: Microsoft äußert sich zu übertragenen Zugangsdaten
Neue Outlook-App als Problem: Der Ansatz schneidet alle COM-/VBA-Lösungen ab
Neues Outlook: Microsoft wird COM-Add-Ins definitiv nicht unterstützen
Neues Outlook für Windows 11: Einbindung von Business-Konten wegen Lizenzierung verweigert
Neuer Outlook-Client verlangt mindestens Lizenz mit Microsoft 365 Standard
Datenkrake neue Outlook-App: "Überwachungsinstrument für gezielte Werbung"

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Windows abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

63 Antworten zu Microsoft aus Nutzersicht ohne Plan?

  1. noway sagt:

    Es ist wie mit den Produkten der Autoindustrie – den Leuten werden Dinge aufgezwungen, die sie nicht wollen, an Produkten, die seit Ewigkeiten ausentwickelt waren. Mit einem Auto will man von A nach B fahren, mit einem Computer seine Aufgaben erledigen. Alles, was dabei stört, verursacht (milde gesagt) Frustration. Und alles, was dem Endverbraucher keinen Nutzen bringt, ist kein Fortschritt.

  2. Tomas Jakobs sagt:

    Seit wann geht es bei Micosoft um "den User"? Wer soll das sein? Der gemeine Mitarbeiter im Unternehmen? Der private User zuhause? Hallo?

    Die Reden Nadellas aus 2016/2017 vergessen? Das Alles mit Cloud und Edge? Und dann kam KI und aus der zumindest in Ansätzen noch schlüssigen Strategie wurde Scam.

    Windows ist btw. qua Definition kein Betriebssystem (mehr), wenn man diese Faktoren anlegt, was ein Betriebssystem auszeichnen muss:

    1. Benuterverwaltung
    2. Programm- und Prozessverwaltung
    3. Speicherverwaltung
    4. Dateiverwaltung
    5. Geräteverwaltung
    6. Netzwerkverwaltung

    Funktionalität und Benutzerautonomie sind mittlerweile so eingeschränkt, dass es zu einer Zugangssoftware mutiert ist, vergleichbar mit der AOL Software damals in den 90er Jahren. Das allerdings beinahe deckungsgleich, wenn man die bunten, blinkenden, farbenen Kacheln als Vergleich nimmt.

  3. Georg R. sagt:

    Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 ist mittlerweile die einzige Software von Microsoft, die ich noch nutze. Wegen Krankheit konnte ich Linux Mint noch nicht ausgiebig testen, aber das wird bald nachgeholt! Wenn für mich alles passt, wird auch das MS-Betiebssystem ersetzt werden.
    Der Kreis schließt sich, denn mit MS-DOS 3.x bis 6.x, Windows 2.x bis Win 10, OS/2, Sinix, OS/2, CP/M, Zeta, Haiku etc. durfte ich viele Betriebssysteme und Office-Programme kennenlernen. 38 Jahre private und berufliche IT-Erfahrungen (Hotline 24/7, Kundenschulungen etc.) sind genug und ob mich ab 2032 noch Hard- und Software interessieren, steht in den Sternen.
    MS, ich habe fertig!

    • Günter Born sagt:

      Es ist wirklich so, dass W10 IoT Enterprise LTSC eine Offenbarung ist – ein Windows, mit dem Du einfach so arbeiten kannst. Kein Schnickschnack, kein Gängeln, sondern ein Stück solide Software, was tut, was man so braucht.

    • Der Christian sagt:

      Sinix … ich bin begeistert jemanden zu finden, der das überhaupt noch kennt. War damals das erste Betriebssystem, mit dem ich Kontakt hatte. Alle anderen (ausser CP/M, Zeta und Haiku) hatte ich auch irgendwann mal im Einsatz, dazu verschiedenste Linuxe, PalmOS, macOS (und dessen Vorläufer), iOS, …

      Letztlich muss man eine gewisse Flexibilität behalten, finde ich. Gerade in meiner Rolle als Lehrer. Jedoch gibt es auch Grenzen. Und vor Windows 11 ist eine solche für mich … allerhöchstens 2 virtuelle Maschinen, um den Schülern zu zeigen, wo sie im Windows-Explorer klicken müssen oder so.

      Windows erscheint mir wirklich kein Betriebssystem mehr zu sein, höchstens ein Zustand. Der Vergleich mit "Adventure-Game" ist gut, aber ist Windows 11 bereits der Endboss, oder kommt da noch was hinterher?

      • Georg S. sagt:

        @Der Christian:
        Zeigen Sie Ihren SchülerInnen auch Open-Source-Betriebssysteme und alternative Anwendungen. Vielleicht beginnen dann jüngere Generationen nachzudenken, wollen aus den Goldenen Käfigen (MS, Apple, etc.) ausbrechen und entdecken dabei neue Welten und Möglichkeiten.
        Es wäre (I)ihnen zu wünschen!

        [KI= Keine Intelligenz 😉]

        • Der Christian sagt:

          …wird gemacht. Für Office-Programme zeige und nutze ich immer auch das LibreOffice (dass sie beides gesehen haben und abstrakt die dahinterstehenden Zusammenhänge begreifen), Python wird mit der IDLE gemacht, …

  4. Phadda sagt:

    Ist das jetzt eher so ein DE/EU Ding mit den Befürchtungen und Abriss? Oder wie schaut das denn im Heimatland aus? Da fehlt mir die Expertise noch die ein Ansatz was zu finden, oder sind die eher kuschende Lemminge (geworden?)?

    • Günter Born sagt:

      Ich bin ja viele auf X und BlueSky unterwegs. Da fällt mir in englischsprachigen Posts in den letzten zwei Jahren auf, wie doch oft harsche Kritik an Microsofts Schlenkern (Sicherheit, KI, Privatsphäre etc.) geäußert wird. Kann natürlich sein, dass ich zu stark in meiner Filterblase unterwegs bin – und ja, es gibt nach wie vor die Jubelperser, die jedes umgefärbte Icon in Windows oder Office 365 in einem Beitrag bejubeln. Aber die Kritik wird deutlicher.

    • Mark sagt:

      Keine Sorge! Ich bezweifle stark, dass das hier: "Outlook soll Mails lesen und selbst bearbeiten, sowie bei der Abarbeitung anfallender Aufgaben unterstützen."

      Im EWR möglich sein wird! Sobald Microsoft versucht, es hier einzuführen, werden sich unsere Datenschützer einschalten. Und die EU bzw. der EWR scheint für Microsoft zumindest wichtig zu sein, sonst hätten sie die ESU nicht "kostenlos" für ein weiteres Jahr zur Verfügung gestellt…

      Privat nutze ich glücklicherweise kein Outlook (und habe auch keine Lizenz für den KI Piloten) und im Büro wird die Installation des "neuen" KI Outlook so weit hinausgezögert wie es nur geht… wir sind bisher am neuen Outlook vorbei gekommen, das ja nun komplett eingestampft werden soll, und werden auch an der ganz neuen "Agentic Outlook" Version vorbei kommen… Sollte Microsoft den Zwang aufrecht erhalten und Outlook Classic irgendwann abschalten dann wechseln wir zu einer anderen App…

      Bezüglich XBox und Gaming generell: Microsoft hat kürzlich eine abgespeckte Version von Windows 11 vorgestellt, die nebst der XBOX App auch Zugriff auf Steam und co. bieten soll… Ist allerdings – laut dem gelesenen – für XBOX Handhelds vorgesehen…

      • masterX244 sagt:

        Und "KI" blind auf mails loslassen sollte man generell nicht. Prompt Injection grüßt und E-Mail ist in dem Fall arbeiten mit Daten aus Feindeshand. Externer input muss man im Umfeld IT-Sicherheit immer als gefährlich betrachten bis man die validiert hat.

  5. Olli sagt:

    >>> Momentan habe ich das Empfinden, dass Microsoft das Gespür dafür verloren hat, was die Leute wirklich benötigen.

    Aber das war bereits vor gut 20 Jahren der Fall, als Windows 98/ME mit Windows 2000 zusammen in Windows XP aufgegangen. Damals wurde Firmenkunden (NT-Schiene), die Spielesparte (DOS = Win95/98/ME) aufgezwungen mit Tele Tubbie Optik aufs Auge gedrückt. Ab das lief es für Firmen nicht mehr gut.

  6. harfes sagt:

    Das Problem (und der Vorteil für MS) wird wohl die Bequemlichkeit der User und Firmen sein, den Wechsel in Angriff zu nehmen. Zugegeben: in grossen Firmen ist das nicht so einfach (mal abgesehen von den meist unfähigen Managern auf Entscheidungsebene). Aber in kleinen Firmen sehe ich den schleichenden Wechsel durchaus (Stichwort M365, aus dem viele kleine Firmen bereits wieder aussteigen oder bereits ausgestiegen sind). Im Privatbereich sehe ich den Umstieg bisher eher weniger – aber mit ein bisschen mehr Unfug von MS, wird sich das auch noch ändern…
    Meine Erfahrung: Es fängt meistens mit dem MS-Office an (tausch gegen LibreOffice und entweder Thunderbird oder emClient) und geht dann längerfristig in Linux als OS über. Ausser bei Spezialsoftware wie z.B. BuHa gibt es keinen Grund, bei MS zu bleiben (und die kann zur Not übergangsweise in eine Windows-VM gelegt werden – bis es Alternativen gibt).

    • Tomas Jakobs sagt:

      Mein persönlicher Grund für eine dedizierte (und vom Rest im Homeoffice isolierte) Windows Kiste war bislang das Zocken. Bis ich mir vor kurzem selbst den Ruck gegeben habe. Alle Spiele aus Windows sind auch unter Proton/Steam spielbar.

      https://blog.jakobs.systems/micro/20251007-gaming-linux/

      Laut aktuellem Golem Beitrag sind es sogar 90%

      https://www.golem.de/news/protondb-fast-90-prozent-der-games-funktionieren-auf-linux-2510-201548.html

      Fast alle Spiele laufen auf meiner älteren Hardware (1070er Graka) teilweise spürbar schneller. Früher sagte ich immer: Windows taugt nur zum Spielen…
      Heute muss ich sagen, dafür reicht es auch nicht mehr.

      • Viola sagt:

        Ja grade das zocken hält mich noch ein bisschen ab, aber ich bin echt froh um das Steamdeck, ich habe zwar keines, aber dadurch wird in Zukunft auch die Linux Unterstützung einfach besser werden bei den Games.
        Ich hoffe echt, dass wir dann nicht "nur" bei 90% sind, sondern wirklich gleichwertig fahren. Dann sieht mich Microsoft Privat nicht mehr.

      • Marco sagt:

        Ungewöhnlich, dass Spiele mit einer Nvidia-GPU unter Linux performanter sind. Meistens ist das Gegenteil der Fall.
        AMD-GPUs sind unter Linux hingegen meistens gut geeignet, weil die Treiber schon lange von der Community (mit)entwickelt werden.

    • noway sagt:

      Auch im Privatbereich bewegt sich was, denn das Argument "der gute Rechner ist doch noch gar nicht so alt und funktioniert noch prima" ist nämlich durchaus eins. Ich habe aus dem Grund nun schon drei definitiv nicht technikaffinen Kolleginnen in meinem Alter Linux Mint auf ihre privaten Rechner gespielt – weil sie mich danach gefragt hatten! Es hat sie einfach empört, dass Microsoft ihre Rechner zu Elektroschrott erklärt hat. Zwei waren erst kürzlich, da habe ich noch kein Feedback, die erste hat es nun seit Juli und ist sehr zufrieden. Sie macht sogar die Updates, freiwillig, weil sie nicht dazu zur Unzeit gezwungen wird ;)

  7. TBR sagt:

    Einen Plan hat Microsoft ganz sicher und der wird verfolgt, so wie bei jedem Unternehmen. Ob wir als Kunden damit glücklich sind, ist eine andere Frage. Wir im Unternehmen kommen an Windows nicht vorbei, auch wenn jetzt wieder Blogteilnehmer etwas anderes behaupten werden, ohne unser Unternehmen zu kennen.

  8. Compeff-Blog.cf2.de sagt:

    Einen Plan hat MS sicher. Eine Strategie scheinbar auch. Jedoch keinen Sinn mehr für Kundenorientierung; inklusive uns IT-Dienstleister als Multiplikatoren.

    Insofern kann man aus vernunftbetonter Unternehmersicht definitiv nicht mehr von langfristig stabiler Geschäftsstrategie sprechen.

    • Olli sagt:

      Diese Multiplikatoren sind es, die es Entscheiden werden. Wenn Microsoft nur genug Multiplikatoren verliert, schwingt das Pendel in die andere Richtung. Dann kann es ganz schnell gehen. Während Microsoft bislang nur die Enthusiasten verloren hat, arbeiten sie jetzt hart daran die Multiplikatoren zu vergraulen. Gut so! Bitte weitermachen damit!

  9. Dr.Pingu sagt:

    Ich habe das schon mit Einführung von Windows 11 gesagt und bleibe nach wie vor bei meiner Aussage:

    Microsoft zwingt die Nutzer Stückchenweise in ihre Abhängigkeit (wie in der Fabel mit dem Frosch und dem Topf voll heißem Wasser).

    Es werden OnPrem Lösungen nacheinander eingestampft, um die Unternehmen in die Cloud zu bringen. Windows kann nur noch benutzt werden, wenn man sich mit einem Microsoft-Account registriert. Den Benutzern wird O365 geradezu aufgedrängt und mit KI noch stärker in das Betriebssystem integriert.

    Und wenn sie so weit sind, wird es kein Windows mehr als vorinstalliertes OS geben, sondern als Abo Modell bzw SaaS!

    Ich fühl mich jetzt schon leicht, wie diese bekloppten "Das Ende ist nah!" Spinner, die nackt mit einem Pappschild herum laufen. Aber die Zeichen sieht man immer deutlicher. Win 12 oder Win 13 wird es nur noch in der SaaS Form geben und niemand kann sich dagegen widersetzen, weil sie sonst durch den MS-Account und die Cloud ihr ganzes digitales Leben verlieren würden.

  10. Exchadmin sagt:

    Möglicherweise sind die Äusserungen von Sareen auch nur eine andere Form um zu sagen, dass Outlook New der absolute Schrott ist und man zurückrudert. Anders würde man das doch niemals kommunizieren.
    Abseits davon glaube ich nicht, dass bis 2029 eine ebenbürtige neue Outlook-Variante auch nur im Ansatz fertig wird.
    Und ein weiteres Problem ergibt sich mit Exchange SE. Fällt Outlook 2029 weg, mit welcher Anwendung soll dann mit dem Exchange kommuniziert werden?
    Der hat zwar derzeit kein Supportende, aber ob Microsoft sich traut diesen 2029 außer Dienst zu stellen? Wohl eher nicht. Und auch für M365 bzw. Exchange Online braucht es eine Anwendung.

    Alleine nur der Wegfall der Addins wird Microsoft eine Menge braunen Wind ins Gesicht haben fliegen lassen. Mir fallen so viele Anwendungen ein, die diese zwingend voraussetzen, ansonsten selbst nur noch teilweise zu gebrauchen sind.
    Hoffen wir, dass die KI-Blase zeitnah platzt, dann wird der Clopilot und alles damit in Verbindung stehende schneller aus Windows und Office entfernt werden, als man sich jetzt erträumen würde.

  11. Knort sagt:

    Meinen Hass auf Microsoft pflege ich schon seit den Neunzigern. Mittlerweile auch in Entscheider Position in einer klassischen Microsoftumgebung. Active Directory, Exchange, SQL, Hyper-V, 365 und mehr.
    Active Directory, SQL (teilweise) und Hyper-V werden wohl noch eine Zeit erhalten bleiben.
    Was Fileserver und Onedrive betrifft testen wir aktuell Opencloud. Kein LAMP Stack juhu
    Exchange prüfen wir eine Migration zu Open Xchange oder sogar Fremdanbieter wie Mailbox.org.
    Microsoft Project soll durch Openproject abgelöst werden.
    Teams ersetzen wir durch Opentalk.
    Für IT interne Tickets und eine Prozessimplementierung wird aktuell Omnitracker geprüft.
    Bis hier stehen hinter allen Produkten deutsche Unternehmen.

    Hyper-V kommt erst wieder neu ins Haus diese Woche. Löst einen Nutanix-Cluster ab.

    Schade das es am Backupmarkt noch keine gute Auswahl gibt. Rubrik hat uns in die Cloud gezwungen und wir erwägen einen Wechsel zu Veeam. Dort ist der Support für Tapes besser. Prüfung wie es mit Oracle Workloads aussieht, steht noch aus. Immutable/Archivierung/Kubernetes ist im Scope.

    So verabschiedet sich ein Wasserwerk langsam vom amerikanischen Würgegriff.
    Den ganzen Abodreck gibts leider auch hier.

  12. Bolko sagt:

    Der Gaming-Copilot ist Opt-In, sollte also im Normalfall nicht laufen.
    Ein Spieler bemerkte aber erhöhten Netzwerkverkehr und sah dann, dass dieser Gaming-Copilot aktiviert war, obwohl er selber ihn nicht eingeschaltet hatte.
    Es wurden im Spiel regelmäßig Screenshots gemacht und an Microsoft gesendet.

    Eine lokale Verarbeitung auf CPU und GPU dürfte das Spielen deutlich verlangsamen und die Spieler stören, daher wird die Verarbeitung vermutlich in der MS-Cloud erfolgen, ohne Zustimmung der Benutzer.

    Gaming-Copilot lässt sich auch auf PCs ohne NPU aktivieren, also auf PCs, die keine Copilot+ Freigabe haben.

    heise. de/news/Microsofts-Gaming-Copilot-macht-Screenshots-aber-nicht-fuer-KI-Training-10900091.html

  13. Marius K. sagt:

    "Der Windows Central-Artikel beschreibt die Pläne für die neue Xbox-Experience, und mir stellt sich die Frage, wie Spieler unter der Leserschaft das so sehen?"

    Naja, Xbox wird es nicht mehr lange geben, zumindest so wie wir es kannten.

    Es wird imho. ohne realitätsnahe vision, buzzword Marketing betrieben.

    Die Xbox Spiele kann man auch auf der Xbox-ally spielen*
    *Aber nur wenn sie Xbox-play-anywhere kompatibel sind……..

    Die Konkurrenz ist Valve/Steam, die Features die hier groß angekündigt werden sind dort schon vorhanden und wesentlich besser u.o. angenehmer.
    *hust* Steam Remote-Play *hust*
    Auch lokaler co-op mit andern ist möglich durch Steam Play Together, wo sogar nur der Host das Spiel braucht, und der aufwand des Entwicklers gleich "Setze Häkchen" ist.

  14. P.B. sagt:

    Bei der Ausführung zu Outlook new frag ich mich immer, wo jetzt genau das Problem liegt?

    Der Zusammenhang ist doch schon klar aufgezeigt worden… Das Exchange Online "FrontEnd" in Form der App "Outlook new". Meine Business Mails als EXO Nutzer liegen eh bei Microsoft, mit User/PW wird dort auch lange nicht hantiert – wo ist denn da jetzt das Problem am neuen Outlook?

    So oder so ähnlich sinngemäß durfte ich vor wenigen Wochen bei unserer Geschäftsleitung versu hen zu erklären, dass das neue Outlook PWs in der Cloud speichert… Ist halt argumentativ ziemlich schwer, wenn der Gegenüber das ganze via Kosten verargumentiert (die E3 Lizenz wird eh bezahlt – warum Exchange SE lizensieren wenn es EXO "umsonst" gibt) und warum Alternativ Produkte selbst hosten unter relativ hohem Aufwand, was Verfügbarkeit, Sicherheit, Zugriffsoptionen und Integrität in Dritt-Systeme angeht, wenn es das bei MS mit fancy Optik und für "lau" gibt?

    Und ganz unrecht hatte meine Geschäftsleitung da nicht, weil die Kosten für den Betrieb von 24/7 eigener Server Infrastruktur inkl. allem drum und dran übersteigen das Hosting von EXO um ein vielfaches.
    Naja, dann rumpelt es halt mal in der Atlassian Cloud, wenn AWS mal wieder spinnt oder die Telekom mal wieder Peering Probleme hat, gibts mal keine Mails, kein Teams usw. – scheinbar verschmerzbar, da es oft und lange genug funktioniert ggü. der monatlichen Bezahlung einer mehrköpfigen IT Mannschaft mit Knowhow für den Eigenbetrieb, zzgl. Lizenzkosten und Kosten für Betrieb, Hardware und Wartung von Netzwerkequipment.

    Vor allem fallen mir Argumente auf, die aufeinander aufbauen und man sich dabei einiges noch selbst "schön" redet, es aber halt die Realität ist.
    Einen mehrere TB an Daten großen Fileserver wird durch Sharepoint und OneDrive ersetzt. Nextcloud? wozu, wir haben doch OneDrive. Und am Ende immer das Argument, es kostet nix, weil im Abo inkl. – alle selbst gehosteten Dinge hingegen kosten min. Aufwand.

    Nachvollziehen warum MS und Unternehmen diesen Weg gehen kann ich definitiv, gut finde ich ihn nicht zwingend, dennoch sind da Argumente bei, die gewichtig sind und man das schwer weg diskutiert bekommt, weil der Wusch das zwingend selbst zu machen heuer nicht mehr unbedingt existiert.

    • Daniel A. sagt:

      Eine einfache Antwort: DSGVO und Datensicherheit. Du KANNST die MS Cloud Dienste nicht Datenschutzkonform zu europäischen (und damit auch deutschen) Gesetzen betreiben. Egal wo die Server stehen. Alleine der CLOUD-Act verhindert das.
      Auch wenn das von vielen immer gerne ignoriert wird, spätestens wenn der EuGH das nächste Mal das Abkommen mit den USA kippt (und das wird es, es hat sich im Kern ja nichts geändert, das Ding hat nur seinen inzwischen dritten Namen bekommen) ist das Geschrei wieder groß.
      Und dann kommt noch dazu, dass es mit ziemlicher Sicherheit immer noch Fremdakteure in der Azure-Cloud sind von dem Storm-0885 Hack. Das Ding ist komplett kompromittiert, bei jeder normalen Firma hätte es geheißen: Wegschmeißen und komplett neu machen.

      • P.B. sagt:

        Das zieht halt leider nicht, weil es kein explizites Verbot von MS Diensten durch Behörden gibt und auch keine Gerichtsurteile, die das explizit DSGVO oder sonstwas bzgl. klar als unüberwindbares Problem definieren.

        Das Problem ist halt, dass große Deutsche Unternehmen, u.a. DAX Konzerne, MS 365 Dienste nutzen. Das ist halt viel gewichtiger, wenn wir als Dienstleister für die Selben! Konzerne dann meinen, dass da was nicht möglich wäre, wenn die Kunden uns das vormachen. Personen ohne IT Bezug sind meiner Erfahrung nach sehr anfällig für Feature Fucking und ab gewissenen Ebenen belatschert man sich da auch Gegenseitig. Am Ende redet man da eben gegen die Wand, sogar die eigenen Datenschützer sind sich nicht 100% sicher ob der Betrieb jetzt verboten ist oder nicht.
        Und was noch dazu kommt, in den Kreisen kennt man sich. Teilweise wechseln auch Führungskräfte zwischen den Unternehmen und bringen dann im Gepäck ihre Erfahrungen vom vorherigen AG mit – rosig ausgeschmückt mit allem drum und dran. Hier bspw. redest du dann auch gegen die Wand und wenn neue Leute über "man-kennt-sich" in Management Ebenen eingestellt werden, wird häufig diesen Aussagen auch geglaubt. Die blumig und schönen Umrisse der Einführung von MS 365 Diensten mit all den Vorteilen und natürlich nie nennenswerten Problemen ggü. OnPrem oder wenigstens anderen Hosting Lösungen bekommst du halt auch nicht weg argumentiert. Zudem der Nachweis, dass es knallt, auch nicht bringbar ist, bis es knallt. Dummerweise knallt es nicht häufig genug dass man es permanent merkt.

        Microsoft selbst schreibt mir via Health Center bestimmt 20, 30 Mails über Probleme, aber merken tut man selbst davon recht wenig. Zieht argumentativ auch nicht.

        Ubd wie gesagt, am Ende steht immernoch die Geldfrage, weltweit verteilte Infrastruktur, quasi private Cloud über den Globus, es ist egal wo die MA sitzen, Zugriff der Daten und Arbeitsmittel weltweit und jederzeit – das ist OnPrem so nicht ohne großen Mitteleinsatz und ohne entsprechendes Personal drin. Das Argument, kostet 30€ pro Monat und Nase für die E3 Lizenz, da hält man meist nicht mit. Zudem auch die Featurepalette stark pro O365 kippt, also Dinge nur gehen, wenn der Spaß in der Cloud ist. ToDo App ist so ein Beispiel. Oder die Integration von MS Teams und Outlook. Ohne EXO ist da manches nur eingeschränkt oder gar nicht möglich.

        Wie man wieder davon weg kommt, kann ich aktuell nicht sagen. Der Weg zu einer deutschen oder wenigstens Europäischen Souveränität erreicht man mMn. nicht wenn man US Dienste bucht, weil es alle tun. Aber irgendwann ist der Zug eben auch abgefahren und es gibt keine echten Alternativen. Der komplette 365 Stack inkl. allem ist ultra mächtig und je nachdem wie weit man sich da rein begibt, wird ein Wechsel effektiv wirtschaftlich unmöglich. Auch wenn dss immer in Abrede gestellt wird. Keine Selbstbau Lösung bietet die meisten Features out of the Box, wenn eine der Anforderung ist, dass MA weltweit an den selben Projekten mitarbeiten müssen und es keine Option ist, da irgendwo Geräte mit der Post um die Welt zu schicken. Firmengerät mit VPN Client ist damit pauschal raus.

        • Anonym sagt:

          Man hat über Jahrzehnte eintrainiert (bekommen), sich selbst in die Tasche zu lügen. Und das macht die Politik hierzulande und in der EU nur allzu gerne weiter…

  15. Gänseblümchen sagt:

    Die Wechselunwilligkeit von Windows 10 auf 11 ist tatsächlich ein Extremfall, die Gründe dafür sind bekannt und oft diskutiert. Aber das war schon bei Windows 9x zu 2000/XP nicht viel anders, von 2000 zu Klickbunti-XP auch nicht und am Ende wollten die Leute XP nicht mehr hergeben, oft auch nicht zu Gunsten von Windows 7. Vista und 8.x wurden vielfach übersprungen, jetzt werden halt Nutzer dazu gezwungen, auf den direkten Nachfolger zu wechseln. Und oft hörte man schon damals die gleichen oder zumindestens ähnliche Gründe. Neu ist bei 11 eigentlich nur die künstliche Festlegung auf TPM, alles andere gab es bereits mehr oder weniger ähnlich schon bei früheren Windows-Generationswechseln.

    Und das wird es immer wieder geben, aus den verschiedensten Gründen. Auch bei "12" werden wir mehr oder weniger die gleichen Geschichten wieder lesen. Was wird das werden, wenn sich Microsoft dazu entschließen würde, die x86-Prozessor-Plattform zugunsten von ARM zu wechseln? Apple hat schon mehrfach vorgemacht, wie das gehen kann, und die jüngeren Windows-on-ARM-Tests lesen sich alle ziemlich gut, vielleicht könnte das dieses Mal sogar gelingen, wenn da nicht die – ich nenne sie mal – "Vorsichtigen" und Skeptiker wären.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Und was könnten wir daraus lernen, wenn wir wollten?

      Die allermeisten Nutzer wollen anscheinend kein System, an dem sich ständig etwas ändert. Wenn sie sich einmal in etwas eingearbeitet haben und ihre Arbeit damit gut erledigen können, wollen sie einfach, dass das schnell und reibungslos bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag weiterfunktioniert.

      • Anonym sagt:

        Wäre auch problemlos möglich gewesen mit einem etwas gehärteten XP und Office 2000.

        Wollte aber Microsoft nicht. Und daher sind wir da wo wir sind.

      • Froschkönig sagt:

        Auch wenn man sich ein neues Auto kauft, ändert sich viel, auch von Generation zu Generation in einer Modellreihe beim gleichen Hersteller. Jeder Staubsauger funktioniert anders, zwischen iPhone und Android liegen Welten, das selbe Geschrei beim Wechsel des Flachbildfernsehers von Samsung zu Philips zu Panasonic zu Sony?

  16. Tim B. sagt:

    War das nicht schon immer so? Man könnte es auch anders sehen: seit dem verpassten Siegeszug von Smartphones und dem vergeblichen Hinterherdackeln mit Windows-Phone und dem recht nutzlosen Kauf von Nokia haben sie gelernt, dass zu spätes/langsames Reagieren teurer sein kann, als auf jeden sich abzeichnenden Zug aufzuspringen und dies überall laut zu verkünden. Die unternehmerische Entwicklung gibt ihnen bislang recht und auch, das sie damit viele Leute reich machen, so chaotisch das alles auch teilweise wirken kann.

  17. Johannes sagt:

    Was ich so ein wenig stört ist dass bei dem neuen Visual Studio 2022 (von Microsoft, für alle die es nicht wissen) die Unterstützung von neueren Sprachstandards hakt (z.B. C++23) dafür aber massig Copilot Unterstützung enthalten sind.

    Doch wo die KI ist, da sind die Trainingsdatensätze auch nicht weit. Warum also nicht direkt die KI mit den vom Benutzer geschriebenen Code füttern?

    Und so könnte Code ganz automatisch nach MS landen und jedwede Berücksichtigung des Urheberrechts.

  18. Micha sagt:

    – MS sollte mal die Einstellungs App in Windows fertig entwickeln. Seit Windows 8.0 hat man zwei Systemsteuerungen.
    – Eine funktionierende Designverwaltung einführen. Das Windows 11 zu individualisieren ist ein Krampf. In bezug auf Akzentfarben und Titelleisten funktioniert das schon seit Jahren nicht mehr. Manche Programme zeigen die Wunschfarbe an. Andere wiederum nicht. Ich hätte gerne die Windows 98 Optionen zurück.
    – Vorinstallierte Apps und Lagacy Objekte optional über die Funktion "Windows-Features aktivieren oder deaktivieren" bereitstellen.

    Es kümmert es niemanden, wenn bei einem iMac, iPhone oder einem Android Handy nach einer gewissen Zeit die Updates auslaufen. Weshalb wird Microsoft unbedingt in die kostenfreie Support Verlängerung für Windows 10 gezwungen? Firmen müssen allerdings ab dem ersten Jahr zahlen.

    Das Windows 10 Support ende war lang genug angekündigt. Windows 11 macht mit älteren PCs, die nur 8GB RAM haben, keinen Spaß. Sofern mehrere dinge offen sind, gibt es relativ schnell Leistungsprobleme. Genauso sind langsame ältere Einstiegsklasse CPUs dafür ungeeignet.

    Weshalb nicht die Installationsempfehlung für ein Windows 11 Upgrade, an Leistungsparameter der PCs knüpfen. Wenn der PC in einem Benchmark Wert xy überschreitet, ist er primär geeignet. Eine Datenbank im Hintergrund, könnte noch aussagen über den Treiberdsupport von wichtigen Systemkomponenten liefern. Über End of life Komponenten im System informieren.

    Ein zweites Intel Clovertrail Desaster, möchte Microsoft sicherlich nicht haben.

    https://www.borncity.com/blog/2017/07/29/warum-gibt-es-das-windows-10-clover-trail-problem/

    • Gänseblümchen sagt:

      "– Eine funktionierende Designverwaltung einführen. Das Windows 11 zu individualisieren ist ein Krampf. In bezug auf Akzentfarben und Titelleisten funktioniert das schon seit Jahren nicht mehr. Manche Programme zeigen die Wunschfarbe an. Andere wiederum nicht. Ich hätte gerne die Windows 98 Optionen zurück."

      Da hast du meine volle Unterstützung! Noch besser war hier Windows 3.x, da konntest du jeder Fensterecke eine andere Farbe geben.

      Bei Windows 10 und 11 kann man oftmals aktivie von Hintergrundfenstern nicht gescheit unterscheiden, so dass man öfters versehentlich das falsche [X] anklickt, insbesondere im Darkmode.

    • Gänseblümchen sagt:

      "Weshalb nicht die Installationsempfehlung für ein Windows 11 Upgrade, an Leistungsparameter der PCs knüpfen. Wenn der PC in einem Benchmark Wert xy überschreitet, ist er primär geeignet. Eine Datenbank im Hintergrund, könnte noch aussagen über den Treiberdsupport von wichtigen Systemkomponenten liefern. Über End of life Komponenten im System informieren."
      "Weshalb nicht die Installationsempfehlung für ein Windows 11 Upgrade, an Leistungsparameter der PCs knüpfen. Wenn der PC in einem Benchmark Wert xy überschreitet, ist er primär geeignet. Eine Datenbank im Hintergrund, könnte noch aussagen über den Treiberdsupport von wichtigen Systemkomponenten liefern. Über End of life Komponenten im System informieren."

      Das macht Windows 11 im Hintergrund aber im stillen Kämmerlein, zumindestens für Software- und Treiberkompatiblität. Leider wird nur der Nutzer nicht informiert, woran es liegt.

      Es gibt aber das hier, da kann man die Gründe herausfinden: https://learn.microsoft.com/de-de/windows/deployment/upgrade/log-files

      Bei mir läuft ein Core i7 8th Gen mit 8 GB RAM mit 25H2 eigentlich ganz manierlich. Firefox bläht sich manchmal auf, das macht dann keinen Spaß mehr. Habe FF einmal nach einer durchlaufenen Nacht mit 24 GB RAM (alles ausgelagert) erwischt. Hat alleine schon 10 Minuten gedauert, bis der Taskamager offen war, um den Übeltäter zu finden.

  19. Martin B sagt:

    echt jetzt, New Outlook ist schon wieder old? So schlecht war der Ansatz doch gar nicht.

    Die Outlook Classic API für die Exchange Verbindung ist halt tot (viel zu lahm), so dass man bei umfangreichen Postfachinhalten nur noch vernünftig im Cache Mode arbeiten kann. Die MAPI-Schnittstelle muss weg. Das flutschte früher mit RPC/TCP only einfach viel besser, ist natürlich aber über ungesicherte Leitungen nicht tragbar.

    Outlook New behob diesen Engpass. Abgesehen davon, COM-/VBA Erweiterungen sind auch tot, es macht doch keinen Sinn, an diesem Legacymist festzuhalten. Webaddins laufen auf allen möglichen Plattformen und darum geht es.

    Wie dem auch sei, Outlook KI ist natürlich eine völlig sinnlose Überlegung, was soll der Quatsch? Mails sollen vom Nutzer priorisiert, strukturiert und bearbeitet werden, KI vergrößert hier das Chaos nur noch mehr.

    Das ist doch wirklich das Letzte.

    • Gänseblümchen sagt:

      Ich stell mir das lustig vor, wenn zwei Outlook-KIs dann in Vertretung zweier Empfänger miteinander Mail-Pingpong spielen.

      Erinnert mich an diesen Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_schwarze_Loch

      Darin gibt es eine Szene, wo eine Maschine aus im Raumschiff-Gewächshaus gezüchten Sachen Nahrungsmittel produzieren soll. Sie arbeitet noch, aber die Dosen sind leer, werden Recyclet und wieder der Maschine zugeführt.

  20. MichaelB sagt:

    Warum diese Aufregung um Microsoft? Das war doch schon immer so bei MS: Foxpro, die Phones und was weiß ich was. Jedes Traditionsunternehmen hat seine Tradition und bei Microsoft ist es eben die Abwechslung oder positiv ausgedrückt Entertainment für den Anwender statt konstanter Langeweile wie bei anderen. Warum immer alles negativ sehen? Outlook ist doch ohnehin schrecklich… freut Euch auf Neues.

  21. Matze sagt:

    Ich verstehe die Frage nicht… :-)
    Ob Plan oder nicht – vollkommen egal!
    Der (Geschäfts-) Erfolg gibt ihnen Recht.

    Schöne Grüße zum Feierabend.

  22. GüntherW sagt:

    Ich hab ehrlich gesagt sogar das Gefühl, dass in der Führungsetage Leute am Werk sind die Microsoft schaden wollen. Anders kann ich mir das Verhalten nicht erklären.

    Selbst wenn man es mit Aktionkurs und Co. begründet. Ich habe als Kunde nicht ansatzweise den Eindruck, dass hier irgendwas für den Nutzer gemacht wird. Es wird aus meiner Sicht nicht mal der Versuch unternommen was zu machen, obwohl man sowas auch vermarkten könnte.

    Microsoft ist OS was die Weltwirtschaft nutzt, ebenso Privatpersonen… Ich sehe nicht, dass auf diese Gruppen irgendwie eingegangen wird. Stattessen eher das Gefühl, dass es irgendeine dritte fiktive Zilgruppe gibt.

Schreibe einen Kommentar zu Daniel A. Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros. Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion. Kommentare, die gegen die Regeln verstoßen, werden rigoros gelöscht.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.