Windows Defender-Extension für Google Chrome

[English]Ein Schutz gegen Online-Threads (Phishing, Malware-Webseiten) etc. für den Google Chrome-Browser? Microsoft macht es mit einer Chrome-Erweiterung möglich.


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WalkingCat hat per Twitter auf diese Neuerung, die einen Echtzeitschutz für den Chrome-Browser breitstellt hingewiesen.

Die Windows Defender Browser Protection ist bereits am 11. April 2018 erschienen und lässt aus dem Google Webstore kostenlos herunterladen. Die installierte Erweiterung lässt sich über ein Symbol rechts neben der Adressleiste ein- oder ausschalten.

Eigenschaften der Defender Erweiterung

Schutz vor Online-Bedrohungen

Die Browser-Erweiterung verspricht den Nutzer vor Online-Bedrohungen wie Phishing und bösartigen Websites mit (dem Defender) Echtzeitschutz von Microsoft zu schützen. Die Windows Defender Browser Protection-Erweiterung schützt Nutzer vor Online-Bedrohungen wie Links in Phishing-E-Mails und Websites, die diese dazu verleiten, schädliche Software herunterzuladen und zu installieren, die Ihren Computer schädigen kann.

Wenn Benutzer auf einen bösartigen Link in einer E-Mail klicken oder zu einer Website navigieren, die diese dazu verleitet, finanzielle, persönliche oder andere sensible Informationen preiszugeben, oder zu einer Website, die Malware enthält, prüft Windows Defender Browser Protection diese anhand einer ständig aktualisierten Liste bösartiger URLs, die Microsoft bekannt sind.

Windows Defender Browser Protection

Stimmt der bösartige Link mit einem in der Liste überein, zeigt Windows Defender Browser Protection einen roten Warnbildschirm an. Dieser informiert den Benutzer darüber, dass die Webseite, die gerade besucht wird, bekanntermaßen schädlich ist. Die Erweiterung verhindert die Anzeige und ermöglicht es, die schädliche Website mit einem Klick zu verlassen.


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Abschließende Bemerkungen

Auf dieser Webseite zeigt Microsoft eine Grafik mit einem Vergleich, wie verschiedene Browser Phishing erkennen (siehe folgende Abbildung).

Phishing-Erkennraten

Was ich dort nicht ganz verstehe: Warum der Google Chrome dort nur auf 87% kommt. Denn alle Browser, angefangen vom Microsoft Edge über den Google Chrome bis hin zum Mozilla Firefox haben eine integrierte Phishing-Erkennung.


(Phishing-Abwehr im Google Chrome)

Ich hatte mich dieses Themas bereits 2014 ausführlicher im Rahmen eines Phishing-Angriffs auf Sparkassen und Volksbanken im Blog-Beitrag Phishing-Angriff auf Spar-, Volks- und Raiffeisenbank-Kunden angenommen. Dort wurden auch die Phishing-Filter vorgestellt – und ich hatte angemerkt, dass es eigentlich höchste Zeit sei, dass die großen Browserhersteller eine abgeglichene Phishing-Datenbank verwenden sollten. Wir sind nun im Jahr 2018, und offenbar ist nichts passiert (gut Firefox scheint Google Safe Browsing zu unterstützen, aber Microsoft fährt einen eigenen Stiefel). Stattdessen postet Microsoft Browser-Erweiterungen und Vergleichsgrafiken, wie gut einzelne Browser auf Phishing reagieren. Unsere Kunden liegen uns um Herzen … (via)

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6 Antworten zu Windows Defender-Extension für Google Chrome

  1. Dekre sagt:

    Danke für den Hinweis. Habe es auf Chrome installiert.

    Mir ist gerade aufgefallen (wegen Neuinstallaltion Win7), dass bei IE 11 der Link zu den Trackingschutzlisten mit 404-Fehler kommt. MS hat die Seite geändert. Die neue muss man dann händisch eingeben. Dann gibt es auch eine Liste nicht mehr. (von privacyChoice.org/…). Bei der US-Seite werden dann auch andere Listen angeboten. Komischerweise habe ich Anfang 2018 bei einem neuen PC mit Win 10 den IE11 aktiviert und dort wurde die Trakingliste noch richtig angezeigt. Im MS-Community-Forum (englisch) ist das Thema im August 2017 aufgekommen.

    Ich versuche das mal in Ruhe zusammenzustellen mit IE11 und den Trackinglisten.

  2. Herr IngoW sagt:

    Das tut wahrscheinlich not bei Chrome.

    • HansS sagt:

      Tut es nicht. Da Chrome mit Safe Browsing bereits eine sehr hohe Sicherheit bietet, ist die Defender-Extension überflüssig wie ein Kropf. Wenn man das Add-on installiert, wird man vor verdächtigen Seiten doppelt gewarnt, und das nervt nur.

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