Windows 10 V1903: Update KB4505903 killt Verbindung zu Bluetooth-Lautsprechern

[English]Das kumulative Update KB4505903 vom 26. Juli 2019 killt die Verbindung mit Bluetooth-Lautsprechern. Das hat Microsoft gerade in den bekannten Problemen bestätigt.


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Update KB4505903 für Windows 10 V1903

Das kumulative Update KB4505903 wurde erst am 26. Juli 2019 – nach ausgiebigen Tests mit Windows Insidern – für Windows 10 Version 1903 sowie für  Windows Server Version 1903 freigegeben. Es soll eine lange Liste an Fehlern fixen und hebt die OS Build auf 18362.267.

Bereits die Freigabe war mit Pannen begleitet (das Update wurde am 25.7.2019 irrtümlich freigegeben – siehe Windows 10 V1903: Updates KB4505903 / KB4508433). Bereits beim Erscheinen beklagten sich Nutzer über eine langsame Installation. Ich hatte im Blog-Beitrag Windows 10 V1903 Update KB4505903 (26.7.2019) über dieses Update berichtet. Dort findet sich auch der Hinweis:

Addresses an issue that may reduce Bluetooth audio quality when using certain audio profiles for extended periods.

Microsoft hat auch an der Bluetooth-Audio-Ausgabe gefeilt, das Update soll eigentlich die Qualität verbessern.

Probleme mit Verbindung zu Bluetooth-Lautsprechern

Zum 23. August 2019 hat Microsoft dann den Supportbeitrag 4518538 Bluetooth speakers don't work after update 4505903 is installed on Windows 10, version 1903 veröffentlicht, der sich mit Verbindungsproblemen mit Bluetooth-Lautsprechern befasst. Nachdem der Installation des Update 4505903 unter Windows 10 Version 1903 tritt eines der folgenden Probleme auf, falls ein interner Lautsprecher installiert ist:

  • Ein Bluetooth-Lautsprecher kann keine Verbindung zum Computer herstellen.
  • Ein Bluetooth-Lautsprecher kann sich mit dem Computer verbinden. Der Lautsprecherausgang klingt jedoch verrauscht (schlechte Qualität).
  • Ein Bluetooth-Lautsprecher kann sich mit dem Computer verbinden. Der Ton wird jedoch vom internen Lautsprecher und nicht vom Bluetooth-Gerät erzeugt.

Zusätzlich sehen Sie im Geräte-Manager im Zweig Sound-, Video- und Gamecontroller einen Eintrag für 'Microsoft Bluetooth A2dp Source', der eine gelbe Markierung (Ausrufezeichen) aufweist.

Ein Workaround soll helfen

Microsoft schlägt in seinem Supportbeitrag 4518538 einen Workaround in Form der Systemdateisystemprüfung vor. Öffnen Sie eine administrative Eingabeaufforderung und geben Sie in deren Fenster den Befehl sfc /scannow ein (siehe auch den betreffenden Teil im Blog-Beitrag Windows 8: Komponentenstore reparieren).

Es kann einige Zeit dauern, bis die Systemdateisystemprüfung durchgelaufen ist, der Fortschritt wird im Fenster der Eingabeaufforderung angezeigt.  Im Anschluss starten Sie Windows 10 neu. Dann sollte der Fehler mit der Bluetooth-Kopplung behoben sein.

Irgendwie hat sich Microsoft nicht so mit Bluetooth-Verbindungen. Hier im Blog habe ich ja mehrfach über BT-Probleme, verursacht durch Updates berichtet. So wurden ältere Bluetooth-Geräte im Juni 2019 aus Sicherheitsgründen durch ein Update deaktiviert (siehe Windows 8–10: Update deaktiviert Bluetooth-Pairing).


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Damit die Systemdateisystemprüfung sauber durchläuft, sollte aber der mit den Juli 2019-Updates des Defender ausgelöste Fehler behoben sein (siehe Hinweise in den nachfolgend verlinkten Artikeln). Ob das erforderliche Defender-Update mit dem  sfc-Fix bereits ausgerollt ist, kann ich aktuell nicht genau sagen – bei mir tritt der Fehler nicht auf. Die Kollegen bei deskmodder.de führen aus, dass der Fix für den Defender erst 'in den kommenden Wochen' ausgerollt werde.

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8 Antworten zu Windows 10 V1903: Update KB4505903 killt Verbindung zu Bluetooth-Lautsprechern

  1. Janami25 sagt:

    Ach, ist doch alles halb so schlimm, wer nutzt schon Bluetooth Audio. Daher habe ich meine BT Soundbar einfach nicht mehr gekoppelt, und nutze ein paar alte Lautsprecher.

    …Und das die BDMV Ordner (AVCHD) Wiedergabe mit 60p seit der 1903 starke Ruckler bzw. Aussetzer hat (PowerDVD, VLC, etc. mit Zugriff auf Direct3D) ist ja auch nicht so wichtig, kann mir diese ja auf meinem TV problemlos anschauen.

    Der Downloads Ordner ändert weiterhin stetig seine Ansicht zu "gruppiert", auch wenn man das 100 mal zurückstellt, ist ja "bloss ein paar Klicks" das wieder rückgängig zu machen.

    Und der Netzwerk Bug mit den Laufwerken mit einem roten "X" ist bei mir auch wieder da. Ist ja nur eine optische Sache, nicht so wichtig.

    Ebenso die VBA Probleme, die "neu eingeführt" wurden. Dafür gibt es noch keinen Patch für die 1903. Aber wer braucht schon VBA zB in Office. Ebenso funktioniert die Sandbox immer noch nicht (richtig), aber das Feature wurde ja erst vor Monaten offiziell eingeführt, da kann man nicht erwarten das es jetzt schon funktioniert. So etwas braucht Zeit zum "reifen beim Kunden".

    Von den Cortana bzw. Windows Suche Problemen mit dem RP Patch 18362.325 muss man erst gar nicht anfangen, das ist ja schliesslich ein inoffizieller Patch der so niemals Final wird, denn das ist ja so bis jetzt noch nie vorgekommen, das die Probleme aus dem Release Preview Ring es in einen finalen Patch geschafft hätten.

    Und das beim einstecken von verschlüsselten USB Sticks (Bitlocker) anstatt (logischerweise) zuerst die Schlüsselabfrage für den Zugriff kommt, bei Windows 10 aber der (gesperrte) Inhalt automatisch geöffnet wird (natürlich mit einer Zugriffsfehlermeldung), ist ja auch halb so wild, man kann sich dann ja nachher durchklicken. Bei Windows 7 und 8.1 lief das natürlich richtig ab, aber was solls.

    Und das bei Windows 10 Tablets das Datei Kontext Menü seit der 1809 so "schön" gross gemacht wurde, das man für einen Kontextmenübefehl kompliziert rauf- und runterscrollen muss, ist absolut beachtlich. Natürlich kann man das seit der 1809 auch nicht mehr zurück stellen, aber das wurde ja von Profis so entwickelt und ist so sicher in Ordnung.

    Ach ja, im Zweifel kann man ja regelmässig neu installieren, denn das heilt ja alle Wunden. Dauert bei manchen ja nur 2 Tage, wenn man mehrere Benutzer mit aller Software und deren Einstellungen wieder so hinbekommen möchte, wie es war. Man kann das ja im Urlaub machen.

    Glanzleistung(en) eben von Microsoft. Ich muss mich bedanken, ein Hoch auf die Entwickler dort.

    • oli sagt:

      +1

      Bei fefe gabs letztens auch nen passenden Kommentar:
      https://blog.fefe.de/?ts=a3a38220

      Aber ich erheb mal wieder den ökologischen Zeigefinger: Bluetooth-Lautsprecher funktionieren nicht mit Luft und Liebe, sondern häufig mit Akkus oder Batterien. Akkus muss man aufladen, Batterien regelmäßig wechseln und beides muss erstmal hergestellt und nach Verbrauch auch ordnungsgemäß entsorgt und recycled werden. Aber schon bei der ordnungsgemäßen Entsorgung von Akkus und Batterien scheiterts bei so manchen Verbrauchern. Ka, wie oft ich Batterien aus Restmülltonnen schon gefischt habe. Auf die Herstellung/Recycling hat man als Verbraucher nur indirekt Einfluss, indem man eben verzichtet (und den Einsatz von akku-/batteriebetriebene Geräten vermeidet/minimiert).

      Die Wörter "Verzicht", "Vermeiden" o. "Minimieren" werden wir in Zukunft wohl öfter bemühen müssen.

      Wer also die Möglichkeit hat, Ein- oder Ausgabegeräte kabelgebunden anzuschließen, sollte das auch tun und nicht wegen "hype", "hip" oder "cool" unnötig auf drahtlose Varianten setzen.

      • drabensa sagt:

        Wir alle opfern dem Kapitalismus, viele gern(!), fast alle weitgehend unkritisch – schon bemerkt?
        Da sind "Verzicht", "Vermeiden" o. "Minimieren" weder vorgesehen noch so wirklich bekannt. Auch die ökologischen oder sozialen Kosten einer Produktion werden erstmal komplett ignoriert. "Externalisierung interner Kosten" nennt sich det.
        Warum? Weils geht!
        Bezahlt dann wer? richtig, das Gemeinwesen/der Staat, gleich wir alle.
        Erst wenn Rendite, die hl. Kuh dieses "Systems", wirklich gefährdet ist, ändert sich was.
        Diese Mechanismen sind seit 170 Jahren benannt und bekannt. Man hätte längst was dran ändern können, hat man? …

    • RUTZ-AhA sagt:

      Schön ironische Beschreibung des perfekten, sicheren und modernen Win 10, das dem Nutzer ein erhabenes Erlebnis bietet. Eben SaaS, etwas Besseres gibt 's nicht.

      Und diese wundersame Form der weiteren Entwicklung durch die fähigen Leute von MS wird wohl nie ein Ende nehmen. Weil sie zur Freude der Nutzer immer neue Probleme reindoktern, dadurch wird Win 10 auch nie langweilig.

    • Randolf sagt:

      Der Beitrag ist sicher als Satire gemeint.
      VBA in MS Excel und MS Access z. B. erweitert deren Funktionalität und Anwendungsmöglichkeiten um Einiges.
      0815-User tangiert das allerdings nicht.

  2. Gladi4 sagt:

    Vielen Dank, funktioniert wieder nach sfc /scannow

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