Medion Akoya P2212T Konvertible: Installationsfragen – Teil 1

In den letzten Wochen hatte ich ja hier im Blog den aus Tablet PC und Basisstation bestehenden Akoya P2212T Konvertible behandelt. In diesem Blog-Beitrag möchte ich auf ein paar Installationstricks zu sprechen kommen. Wie kann ich eine Installation mittels der Recovery-DVD vornehmen? Lässt sich die Festplatte für eine Dual-Boot-Installation verwenden? Diese und andere Fragen sollen im Beitrag beantwortet werden.


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Klappt eine Windows-Installation auf der Harddisk der Basiseinheit?

Der Medion Akoya P2212T Konvertible besitzt ja in der Basiseinheit eine 500 GByte Festplatte. Diese enthält eine Datenpartition und eine Recovery-Partition, die als logische Laufwerke ausgeführt sind. Auf dem Datenlaufwerk sind über 300 GByte frei – weshalb sich die Frage stellt, ob man nicht dort eine zweite Kopie von Windows 8.1 installieren kann (die SSD ist ja kapazitätsmäßig zu knapp).

Man könnte auf die Idee kommen, in der Datenträgerverwaltung eine weitere Primärpartition auf der 500 MByte-Festplatte einzurichten. Sogar beim Setup ließe sich mittels der Tastenkombination Umschalt+F10 die Eingabeaufforderung aufrufen. Die folgenden Befehle ermöglichen dann eine 40 Gbyte Partition auf der Festplatte vom Laufwerk D: abzuknapsen.

diskpart
list disk
select disk 1
list partition
select partition 1
list volume
select volume 3
shrink desired=40000
exit

Die schnelle Antwort ist aber: Vergesst es! Standardmäßig funktioniert die Installation auf diesem so geschaffenen Laufwerk leider nicht. Hintergrund: Die 500 GByte Festplatte der Basiseinheit ist als MBR-System initialisiert und mit zwei NTFS-Partitionen belegt. Da das Akoya P2212T Konvertible jedoch UEFI unterstützt, lässt sich Windows 8.1 nicht auf dieser Festplatte installieren. Was denkbar wäre, ist die Konvertierung dieser MBR-Partitionierung in einen GPT-Datenträger. So etwas ließe sich mittels Tools wie Paragon Festplattenmanager 14 Suite erledigen. Ich habe das aber nicht mehr getestet.


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Wie bekomme ich Zugriff auf die Recovery-DVD?

Wie bereits in diesem Artikel erwähnt, legt Medion eine Treiber und Anwendungs-DVD sowie eine Windows 8.1 Recovery-DVD bei. Die Windows 8.1 Recovery-DVD ist aber nichts anderes als ein Installationsmedium, welches durch Medion leicht angepasst wurde. Konkret wurden die von Medion auf Windows-Rechnern unterstützten 16 Sprachen als Sprachpakete mit im Installationsabbild integriert. Im Gegensatz zu den Recovery-Abbildern auf der Recovery-Partition der Festplatte fehlen aber die diversen Medion-/Aldi-Zugaben.

Wer nur auf der Recovery-DVD etwas nachschauen oder mal ein paar Dateien kopieren will, kann dieses Medium in das DVD-Laufwerk eines anderen Rechners einlegen. Wenn man dieses DVD-Laufwerk im Netzwerk freigibt, kann man sogar vom Akoya P2212T auf das freigegebene Laufwerk zugreifen. Ob eine Inplace-Reparaturinstallation (siehe hier bei deskmodder.de) über einen Netzwerkzugriff möglich ist, habe ich nicht getestet.

Die andere Alternative besteht darin, ein externes DVD-Laufwerk per USB-Kabel an den Akoya P2212T anzuschließen. Dann kann man im Ordnerfenster Dieser PC ebenfalls auf den Inhalt der DVD zugreifen. Oder Sie fertigen sich auf einem Rechner mit DVD-Laufwerk aus der Recovery DVD einen USB-Installationsstick an.

USB-Installationsstick aus der Recovery-DVD erstellen

Diesen Ansatz habe ich einmal explizit getestet, weil ich sehen wollte, wie man mit der Recovery-DVD eine Installation hin bekommt, was geht und wo es eventuell Probleme gibt. Ein externes DVD-Laufwerk konnte ich leider nicht testen. Ich besitze zwar eine solches, bei einem kurzen Test musste ich aber feststellen, dass dieses kaputt war – ich konnte an verschiedenen Rechnern die eingelegten Medien nicht mehr einlesen.


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Um die Recovery-DVD bootfähig auf einen USB-Stick (8 GByte) zu bringen, wird als erstes ein Windows-Rechner mit einem DVD-Laufwerk gebraucht. Ich habe hierzu einen Windows 7-Rechnern verwendet. Zudem wird das Programm ImgBurn benötigt, um den Inhalt der DVD als Abbild in einen ISO-Datei zu kopieren. Ich verwende die portable Version, da diese nicht installiert werden muss (bei heise.de gibt es den Download und dieser Artikel verrät den Trick, wie man ohne Installation auskommt)

1. Legen Sie die Recovery-DVD in das betreffende DVD-Laufwerk ein und starten Sie das Programm ImgBurn.

2. Kopieren Sie den Inhalt der Recovery-DVD mit ImgBurn in eine ISO-Datei auf der Festplatte.

Anschließend liegt eine ISO-Datei vor, die Sie über das Netzwerk auf den Akoya P2212T Konvertible kopieren oder auf einem USB-Stick als Installationsmedium überführen können. Wie man einen Windows 8.1 USB-Setup-Stick erzeugen kann, habe ich in folgendem Beitrag beschrieben.

b1: Windows 8: USB-Installations-Stick erstellen

Ist aber ein wenig kompliziert. Daher habe ich für euch eine einfachere Methode herausgesucht. Auf dieser Webseite stellt jemand das Tool Rufus vor, um einen USB-Installationsstick zu erstellen. Das kostenlose Tool ist nur knapp 600 KByte groß, braucht nicht installiert zu werden und lässt sich von dieser Webseite herunterladen.

1. Stecken Sie den USB-Stick (8 GByte) in eine USB-Buchse und merken Sie sich den Laufwerksbuchstaben.

2. Starten Sie das Programm Rufus, bestätigen Sie die Benutzerkontensteuerung und wählen Sie im Listenfeld Laufwerk den USB-Stick als Zielmedium.

3. Bei markiertem Kontrollkästchen Startfähiges Laufwerk erstellen mit ISO-Abbild wählen Sie über die Schaltfläche die ISO-Datei mit dem Installationsabbild aus.

4. Stellen Sie als Partitionierungsschema GPT Partitionierungsschema für UEFI Computer ein. Die BIOS-Methode wird nicht funktionieren, da das Setup dann nicht bootet.

5. Löschen Sie die Markierung des Kontrollkästchens Rufus MBR benutzen und stellen Sie sicher, dass das Format auf "NTFS" mit 4096 Byte steht.

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Start und warten Sie, bis die Daten des Installationsabbilds der Recovery-DVD auf den USB-Stick kopiert wurden.

Anschließend beenden Sie das Programm und werfen den USB-Stick über den Kontextmenübefehl Auswerfen aus. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, sollten Sie über einen bootfähigen USB-Stick mit dem Recovery-Abbild verfügen. Wie dieses Recovery-Abbild zur Neuinstallation von Windows 8.1 auf der SSD des Medion Akoya 2212 T genutzt werden kann, ist in Teil 2 beschrieben.

Artikelreihe:
x1: MEDION® AKOYA® P2212T Konvertible am 6.3 bei Aldi Süd
x2: Hands-on: MEDION® AKOYA® P2212T Konvertible–Teil 1
x3: Hands-on: MEDION® AKOYA® P2212T Konvertible–Teil 2

x4: MEDION AKOYA P2212T: Windows 8.1-Backup im Hands-on – 1
x5: MEDION AKOYA P2212T: Windows 8.1-Restore im Hands-on – 2

x6: Medion Akoya P2212T Konvertible: Installationsfragen – Teil 1
x7: Medion Akoya P2212T Konvertible: Installationsfragen  – Teil 2
x8: Medion Akoya P2212T Konvertible: Installationsfragen  – Teil 3

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a1: Win 8: Windows Features werden konfiguriert
a2: Medion-Win 8-Systeme: Features werden konfiguriert-Lösung
a3: Medion PC MD 8380 im Test …
a4: Kein Netzwerkzugriff auf Medion Windows 8-Systeme?
a5: Partitionierung bei Medion Windows 8-Systemen
a6: Medion Akoya P6640 Notebook: BIOS/UEFI-Tipps
a7: Medion Akoya P7818 Notebook für 499 Euro bei Aldi
a8: Medion Akoya P6640 Notebook: Tipps zum Einrichten
a9: Enträtselt: Windows 8 auf Medion-Systemen auffrischen

b1: Windows 8: USB-Installations-Stick erstellen


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34 Antworten zu Medion Akoya P2212T Konvertible: Installationsfragen – Teil 1

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  2. Torsten sagt:

    Hallo,

    vielen dank für den tollen Praxisbericht!

    Ich hatte mein P2211T und kompl. neu installiert und habe zum erstellen eine orig. Windows 8.1 Core genommen, also nicht von der Recovery DVD.
    Zum Stick erstellen hatte ich das orig. Microsoft Programm https://web.archive.org/web/20160303025515/http://www.microsoftstore.com:80/store/msusa/html/pbpage.help_win7_usbdvd_dwntool
    genommen.
    Hat auch soweit gut geklappt nur den Key hat er nicht übernommen. Diesen hatte ich aber vorher ausgelesen und konnte dann damit normal wieder aktivieren.
    Jetzt ist ja aber das Update 1 erhältlich und ich habe mir gerade die ISO runtergeladen und auf wieder auf einen USB Stick gepackt (den selben wie vorher).
    Aber jetzt bootet das Medion nicht mehr davon. Hab es dann mit Rufus probiert wie in ihrer Anleitung aber leider das selbe :( Auch eine erstellte DL DVD funktioniert nicht.
    Auf anderen Rechnern bootet aber sowohl der Stick als auch die DVD ohne Probleme.

    Kann es sein, dass das Akoya nicht von NTFS booten kann? Das Microsoft USB Tool hatte mit dem "alten" Win 8.1 einen FAT 32 Stick erstellt. Das Update 1 lässt sich aber mit FAT32 nicht mehr erstellen, weil die "install.wim" auf über 5GB gewachsen ist und somit ja über der 4GB Grenze von FAT32 liegt.
    Haben sie event. noch einen Tipp, das Update 1 auf dem Akoya zum booten zu bewegen?

    Gruß
    Torsten

    • Günter Born sagt:

      Mir fallen da einige Sachen ein. Du sprachst von ISO mit Windows 8.1 Update herunterladen – und gibst an, dass diese "über 5 GByte habe". Du hast also offenbar keinen Zugriff auf MSDN (die aktuell einzig mir bekannte legale Download-Quelle für nicht Microsoft-Mitarbeiter – auf den Servern des Volume Licensing Centers stehen die Abbilder ja noch nicht – ich darf es zwischenzeitlich ja angeben, dort werden die ISOs ab 14. April 2014 verfügbar sein)? Ich postuliere daher, der Download stammt aus obskuren Quellen, wo keiner weiß, was da drin ist. Ich habe gerade bei MSDN nachgesehen:

      Windows 8.1 with Update (multiple editions) (x86) – DVD (English)
      -> Größe 2934 MB, SHA1: 54B8572556B316A6BECE54C5033564E3296F5951
      Windows 8.1 with Update (multiple editions) (x64) – DVD (English)
      -> Größe 3924 MB, SHA1: 4652DC6EBFEBE02C6A63E167C36E3FAEDFB93999

      Zweite Ursache: Kann es sein, dass Du eine 32-Bit-Version von Windows 8.1 Update erwischt hast? Diese lässt sich grundsätzlich nicht auf EFI-Systemen installieren. Eine weitere Baustelle könnte ein nicht mehr heiler USB-Stick sein (obwohl ich auf deinen Download tippe).

      Beim Erstellen des USB-Installationssticks ist mir bei Vortests zudem aufgefallen, dass das System nicht den BIOS-Compatibilitätsmodus anbietet – sprich, alle bei mir hier herumfliegenden USB-Sticks mit Windows Setup-Dateien wollten nicht booten. Daher habe ich auch das Windows 7 Download-Tool von Microsoft nicht mehr ausprobiert, sondern bin direkt auf Rufus umgestiegen.

      Beim Erstellen des Sticks ist mir aufgefallen, dass ein Stick für den gemischten Betrieb (BIOS+UEFI) nicht bootet. Ich habe dann explizit die Variante mit NTFS gewählt. Hat hier mit dem Installationsabbild von der Medion Recovery DVD (die imho identisch mit einem ISO von Microsoft ist) einwandfrei geklappt.

      Tipp 2: Versuche mal ein Recovery, wie im Artikel beschrieben (ich hoffe, Du hast dir die Medion Recovery-Partition nicht überschrieben und die Windows PE sowie EFI-Partitionen sind auch noch da).

      Tipp 3: Verwende die Recovery-DVD, die deinem Akoya beiliegt und erstelle einen Installations USB-Stick.

      Tipp 4: Ich frage mich, warum Du unbedingt über die ISO gehen willst, um das Update einzuspielen. Hier auf dem Medion Akoya P2212T läuft Windows 8.1 Update. Ich habe mir aber nicht die ISO über MSDN herunter geladen, sondern die ZIP mit den MSU-Paketen. Hat hier einwandfrei geklappt.

      Letzte Bemerkung: Das "Auslesen des Keys" ist überflüssig – wobei ich mich frage, wie Du das gemacht haben willst. Mit den üblichen Tools kommst Du imho nicht an den OEM-Key in den ACPI-SLIC-Tabellen im BIOS/EFI heran. Aber das brauchst Du auch nicht – Windows 8 und Windows 8.1 verwenden OA 3.0 und erkennen den Key. Daher würde auch mit einer Windows 8.1 Pro ein Windows 8.1 Core installiert. Das ist aber alles so implizit in der dreiteiligen Artikelfolge thematisiert – also ggf. den Text nochmals aufmerksam lesen!

      Lasse mir ggf. eine Rückmeldung zukommen, wenn Du das Teil wieder flott hast. Solange Du noch ins EFI-Menü kommst, sollte sich das Thema "Booten" schon noch bewerkstelligen lassen.

      HTH

  3. Torsten sagt:

    Hallo,

    also mit der obskuren Quelle hast du leider recht und ich nehme mal an, dass da der Fehler liegt. Es handelt sich um eine 8.1 ISO mit geslipten Update 1. Deswegen wohl auch die abnorme install.wim Größe von über 5GB.
    Das habe ich auch erstmal verworfen .

    Aber nochmal zu der Key Sache: Ich habe eine bzw. mehrere orig. Keys und mir dafür aus dem MSDN eine 8,1 ISO besorgt. Diese habe dahingehend geändert, das ich die Datei "ei.cfg" eingefügt habe um je nach Rechner, entweder eine Pro oder Core Version zu installieren.
    Die Version hab ich auf einem USB Stick und hatte damit eine kompl. Neuinstallation (Core 64bit) auf meinem 2211 vorgenommen. Bei der Installation habe ich die Key Eingabe übersprungen und dachte, dass es sich nach Zugang zum Netz automatisch aktivieren würde, da der Key ja im Bios hinterlegt sein soll.
    Hat es aber nicht. Es wurden zwar ein Key angezeigt (letzten Stellen) aber darüber war eine Fehlermeldung. dass der Key gesperrt sei.
    Zum Glück hatte ich den Key vorher ausgelesen, was problemlos mit div. Tools möglich war. Und mit diesem ausgelesenen Key konnte ich Windows dann auch problemlos aktivieren. Ich weiß, dass es angeblich nicht richtig funktionieren soll aber ich habe 3 oder 4 verschiedene ausprobiert, auch die Version über die Powershell. Alle zeigten den gleichen Key an, der auch akzeptiert wurde.

    Der Rechner läuft wieder und auch das Update 1 habe ich mittlerweile aufgespielt.

    Vielen dank für ihre ausführliche Rückmeldung!

    Gruß
    Torsten

    • Günter Born sagt:

      Die Anpassung der ei.cfg dürfte die Ursache gewesen sein. Normalerweise geht man mit einer unmodifizierten Variante heran, so dass sich Setup die passende SKU zur Installation auswählen kann. Du hast Setup aber mit der modifizierten ei.cfg explizit angewiesen: Hallo, ich gebe den Schlüssel ein, weil ich die SKU auswählen. Dann hast Du die Schlüsselübergabe aber übersprungen. Vom Bauchgefühl her hast Du damit die betreffenden Stellen zum Auslesen des ACPI-SLIC-Keys im Setup ausgehebelt.

  4. Torsten sagt:

    Kann durchaus sein. Event. werde ich das nochmal mit einer unmodifizierten Core Version probieren, wenn Update 1 als offizielles ISO verfügbar ist ;) .
    Ich hatte nur keine Lust, für jeden meiner Rechner einen eigenen Stick zu machen, da ich sowohl Core als auch Pro Lizenzen habe und so nur ein Install Medium brauche.

    Was mich aber noch interessieren würde: Ich habe mir sowohl Paragon Festplatten Manager Pro als auch Acronis True Image gekauft um Disk Images anzufertigen. Leider schaffe ich es nicht, mit den von den Programmen erstellten Bootmedien (egal ob USB oder DVD) das Akoya zu booten.
    "Normale" Rechner funktionieren einwandfrei nur das Akoya will damit nicht booten.
    Hast du da event. einen Lösungsansatz oder kennt event. ein anderes Programm, mit dem ich auch das Akoya booten kann um ein Disk Image anzulegen?

    • Günter Born sagt:

      Zu "keine Lust für jeden meiner Rechner einen eigenen Stick zu machen": Das brauchst Du auch nicht – einfach ein Installationsmedium anfertigen und installieren lassen. Dann wird bei Systemen mit Key in der ACPI-SLIC die Core installiert – und dann sollte man mit "Windows-Funktionen hinzufügen" per Windows 8.1 Pro-Key upgraden können. Hier mit meinen MSDN-Schlüsseln klappt das Upgrade auf jeden Fall. Wenn nicht, nimmt man die Universal-Installationskeys (die auch hier im Blog genannt sind) und macht ein Upgrade auf die Pro SKU. Dann verwendet man den Windows 8.1 Pro-Key, um die Installation zu aktivieren.

      Ich habe aktuell keines von den Paragon- oder Acronis-Tools. Vom Bauchgefühl her tippe ich auf folgende Ursachen:

      1. Es handelt sich um 32-Bit-Versionen – das klappt dann grundsätzlich bei UEFI/GPT nicht.
      2. Die erstellen USB-Sticks bzw. Medien enthalten keinen EFI-Lader.
      3. Die Bootmedien nutzen ein Mini-Linux (auch das gibt's bei beiden genannten Herstellern), was so nicht unter EFI bootbar ist.

      Das ist aber eine interessante Information. Ich werde da mal an Paragon herantreten, ob die mir eine aktuelle Fassung der Festplattenmanager 14 Suite bereitstellen, um das mal zu untersuchen. Glücklicherweise gewährt mir jemand für solche Tests Zugriff auf das Akoya P2212T.

  5. Torsten sagt:

    Also einfach so installieren, geht doch aber bei einer normalen Version nicht, da wird ja bereits beim installieren der Key und wenn ich jetzt ein Pro Medium hab aber nur einen Core Key akzeptiert er das doch nicht oder? Deswegen hatte ich mir ein Bootmedium ohne Key Abfrage erstellt und kann dann hinterher mit dem richtigen aktivieren.
    Es sind alles normale Rechner ohne Key im Bios.
    Ausserdem finde ich es ganz vorteilhaft, wenn Windows sich nicht bei jeder Neuinstallation gleich selbst aktiviert, da ich manchmal mit unterschiedlicher Hardware erst etwas teste oder Treibern und dann event. nochmal neu aufsetze.
    Am Anfang hatte ich das bei einem meiner Keys nicht gemacht und nach einer Hardwareänderung musste ich dann erst telefonisch aktivieren.

    Zum Paragon: es wird schon eine UEFi Version erstellt. Auf meinen anderen Rechnern kann ich beim booten auswählen ob ich normal oder im UEFi Modus starten will.
    Sonst würde mir das auch nichts bringen, da die anderen Rechner alle GPT formatiert sind. Aber anscheinend kommt das Akoya mit dieser Auswahl nicht zurecht und verlangt wohl explizit nur UEFI, denn beim Akoya hab ich keine Wahlmöglichkeit beim booten und so springt er bei Anwahl des Paragon Sticks jedesmal wieder ins Bootmenü zurück.

  6. Günter Born sagt:

    @Thorsten: Ich habe jetzt von Acronis eine aktuelle True Image 2014 Home zum Testen erhalten. Der mit dem Rescue Media Builder erstellte USB-Stick lässt sich einwandfrei auf dem Akoya P2212T booten und zeigt auch das Dialogfeld zum Zurücklesen der Images. Ich mache mal einen kleinen Blog-Beitrag, wo ich die Sicherung und Wiederherstellung mit Acronis True Image 2014 Home demonstrieren.

    Zu Paragon kann ich nichts sagen, da ich bisher noch keine aktuelle Testversion bekommen habe.

  7. Frank sagt:

    Hallo Leute, ich habe im Netz schon gesucht und leider nichts gefunden…
    Mein Problem ist, daß eine komplett neue Installation von der Medion CD nicht so ganz richtig funktioniert.
    Sobald ich das Tablet abmache funktioniert der PC nicht mehr.
    Was muß auf die Partitur von dem Tablet drauf damit es richtig eigenständig funktioniert ???
    Gruß Frank

  8. Frank sagt:

    Hallo Günter, danke für die schnelle Antwort.
    Da ich bzw. das Testprogramm die Speicher komplett gelöscht und die kleinen Partitionen gleich formatiert hat ist alles weg.
    Nun stellt sich mir die Frage, ob ich das Windows 8.1 von der Medion-CD ( welches sich super installieren lassen hat ( von einem externen DVD-LW ) nur auf die falsche Festplatte installiert habe. Ich nutzte dazu die 500 GB in der ersten von mir erstellten Partition.
    Nun habe ich in deinem Blog gelesen, das ich das Windows auf die Festplatte 0 auf die ca.60 GB große installieren muss. Ist das richtig und wie muss ich die Formate der einzelnen Partitionen festlegen.???
    Bin nun etwas durcheinander gekommen.
    Die Treiber installieren.-Habe ich instinktiv in der richtigen Reihenfolge gemacht, aber das Tablet ging immer noch nicht.
    Ich danke Dir für eine baldige Erhellung.
    Gruß Frank

  9. Frank sagt:

    Hallo Günter, nun habe ich alles noch einmal gelesen und wahrscheinlich auch richtig gemacht.
    Mein Akoya läuft wieder super.
    Ich möchte noch einmal danke sagen.
    Gruß Frank

    • Günter Born sagt:

      @Frank: Danke für die Rückmeldung. Mit deiner ersten Erklärung ist es klar, warum das Tablet stehen bleibt, wenn Du es vom Dock abziehst. Medion hat nicht von ungefähr die externe Festplatte als MBR-Datenträger formatiert, so dass sich das Betriebssystem dort standardmäßig nicht installieren lässt. Wenn Du diese Festplatte per Abkoppeln der Basiseinheit trennst, muss Windows ja im besten Fall "stehen bleiben". Das Betriebssystem gehört auf die 64 MByte SSD – die Recovery-Partition belässt man dort.

  10. Cabal sagt:

    Tolle Seite mit sehr hilfreichen und nachvollziehbar erläuterten Tipps, danke und weiter so!

    Nach einem Selbstversuch kann ich bestätigen, dass man sich das Erstellen eines USB-Sticks sparen kann, da die (Neu-)Installation von Win8 Prroblemlos über ein Netzwerk läuft.

    Ausgangslage war bei mir, dass die HDD im Dock mit der Recovery-Partition den Geist aufgegeben hat, beor ich eine BackUp gemacht/Wiederherstellungsmedium erstellt hatte, also bin ich folgendermaßen vorgegangen:

    1) PC (Win7) + P2211T zu Hause im selben WLAN-Netz per "Homegroup" verbunden
    2) DVD-Laufwerk des PCs zum "Sharing" freigegeben (nicht wundern, wird evtl. als Ordner und nicht als Laufwerk angezeigt)
    3) Vom Akoya aus den Netzwerk-Ordner (Laufwerk mit Recovery-DVD am PC) geöffnet und setup.exe geöffnet –> DVD am PC lief an, Win 8.1 Setup öffnete sich am Akoya
    4) Gestaunt wie schnell und reibungslos die Neu-Installation von Win8 über das WLAN ging. Etwas länger als normal dauert es schon, aber dafür spart man sich den ganzen Aufwand mit ISO, USB-Stick usw.

  11. Gregor Jakubczyk sagt:

    Hallo! Ist es dann nicht möglich, die HDD aus der Basis Station rauszunehmen
    und mit GPT Partitionstabelle zu versehen?
    Das ist doch total unlogisch, dass man die Systemsicherung dort nicht speichern kann.
    MFG gj

    • Günter Born sagt:

      @Gregor: Du verbuxelst da was. Die Systemsicherung (Backup) kannst Du jederzeit auf der Festplatte der Basiseinheit sichern lassen – gibt sogar einen Artikel, wo ich das beschreibe.

      Was standardmäßig nicht geht: Ein zweites Windows auf der Festplatte der Basisstation installieren, da diese MBR-Partitioniert ist. Das hat Medion aus gutem Grund so gemacht, um den Anwender vor sich selbst zu schützen (geh einfach die obigen Kommentare durch). Man kann das richten, indem man die Festplatte mit einem Tool wie dem Paragon Festplattenmanager 14 in einem GPT-Datenträger konvertiert. Allerdings habe ich das nie probiert, könnte noch sein, dass irgend etwas die Installation hemmt.

  12. Yannick sagt:

    Hallo Günter,
    Erstmals vielen Dank für diese wunderbare Anleitung zum Medion P2211T/P2212T.
    Jedoch habe ich einen kleinen Fehler in deiner Anleitung zum erstellen eines Bootbaren USB Sticks mithilfe von "Rufus" gefunden:
    Man muss im 5. Schritt nicht NTFS als Dateisystem verwenden sondern FAT32, ansonsten bootet der Rechner nicht vom USB Stick. Als Größe der Zuordnungseinheit war bei mir standardmäßig 8192 Byte eingestellt.

    Gruß,
    Yannick

  13. Jan Petersen sagt:

    In der Tat, bei mir klappt das Booten vom USB-Stick auch nur wenn ich diesen als FAT32 formatiere, mit NTFS klappt es leider nicht.

  14. Alexander Engbrocks sagt:

    Hallo.
    Bei uns im Alsi-Süd gab es gestern das p2214t zu kaufen welches ich mir auch geholt habe.
    Da ich mit dem vorinstalliertem Windows 8.1 generell nicht viel anfangen kann,
    wollte ich es komplett durch eine Windows 7 64bit Pro Version ersetzten.
    Aber ich bekomme dieses einfach nicht hin.
    Wenn ich versuche beim Hochfahren von der DVD zu starten bekomme ich eine schöne rote Fehlermeldung.
    Beim Versuch es über Windows selbst zu installieren möchte er immer einen Treiber für einen Sd Host Controler (veraltet) den er auch aus dem Netzt lädt.
    Allerdings kommt dierekt danach so etwas wie die geladenen Updates konnten nicht gespeichert werden.
    Gibt es überhaut eine Möglichkeit Windows 7 64bit pro auf diesem Gerät zu installieren?
    Und wenn ja wie muss ich die Partitionen einrichten?
    Im Moment sind es ja 4
    Wiederherstellungspartition
    EFI-Systempartition
    OEM-Partition
    Sartpartition

    Vieleicht können Sie mir ja helfen.

    Vielen Dank

    Alexander Engbrocks

    • Günter Born sagt:

      Die Installation von Win 7 auf einem Windows 8.1 UEFI-Gerät halte ich für eine recht steinige Sache. Schalte den abgesicherten Start ab – müsste im Gerät in den Settings gehen. Dann müsstest Du eine 64-Bit-Version installieren können. Ob da aber Treiber (speziell Chipsatztreiber und Grafiktreiber) für das alte Windows 7-Klump zu finden sind, wage ich zu bezweifeln. Ist aber eine Baustelle, auf die ich nicht hüpfen werde.

      • Alexander Engbrockd sagt:

        Vielen Dank für die Antwort.
        Ja auf ein untergehendes Pferd zu setzen habe ich mir dann doch nochmal überlegt.
        Für das erste habe ich mich jetzt mit dem 8.1Pro Update abgefunden.
        Werde dann einfach warten bis Win 10 draussen ist.
        Mit der Technical Preview hat es nämlich als Neuinstallation noch nicht geklappt.

        Vielen Dank noch einmal.

  15. Fatal Mistake sagt:

    I spent a whole day figuring out why Windows did not install from my USB stick. The solution was simple, format the usb stick as gpt with fat32 partition, not ntfs!!

    Someone else mentioned this so why didn't you correct this fatal mistake in the article?

  16. Uwe sagt:

    Hallo, habe mir den AKOYA® P2213T (MD 98927) gekauft.
    Nach dieser sehr gut erklärten Anleitung habe ich mir den USB erstellt und eine saubere Windows Installation installiert. Allerdings habe ich Partition 5 formatiert um nicht nachher eine windows.old zu haben.
    Bei der Treiber Installation anschließend habe ich aber ein Bock geschossen.
    Das Windows Symbol, wo früher Start war, flackert und ist ohne Funktion.
    Statt womöglich ewig nach den Fehler zu suchen, habe ich die ganze Installation mit den USB Stick noch einmal gemacht. Leider bricht sie jetzt am Ende mit derFehlermeldung "Die Startkonfiguration des Computer konnte nicht aktualisiert werden. Die Installation kann nicht fortgesetzt werden. " ab.
    Habe es mal mit der Reparatur versucht und auch mit der Console
    bootrec /FixMbr
    bootrec /FixBoot
    bootrec /ScanOs
    bootrec /RebuildBcd
    Alles ohne Erfolg.
    Was klappt ist, mit F11 die Recovery. Aber dann sind wieder alle Aldi / Medion Apps drauf und irgendwas wird ja wahrscheinlich im Bootsektor trotzdem nicht stimmen.
    Komisch ist auch, dass mein erstellter Recocery USB Stick im F10 Bootmenü zweimal aufgeführt ist.
    Wie bekomme ich das System wieder sauber hin?

    • Uwe sagt:

      Habe jetzt mit F11 das System wieder hergestellt.
      Anschließend mit den Recovery USB Stick Windows auf Partition 5 installiert.
      Diesmal habe ich nicht formatiert. Die Installation ist dann mit den Fehler „Die Startkonfiguration des Computer konnte nicht aktualisiert werden. Die Installation kann nicht fortgesetzt werden. " am Schluß abgebrochen.
      Habe dann Windows gestartet. Das ging, allerdings sieht es nun "halbfertig" aus. Der IE fehlt zum Beispiel und viele Apps die bei der ersten USB Stick Insallation da waren sind nicht da. Ich meine damit die Ashampoo usw. Apps die mit recovery über F11 da sind.
      Habe dann mit der Datenträgerbereinigung den windows.old entfernt und versucht mit aufrischen die Installation zu ende zu führen.
      Das geht leider nicht. Die Fehermeldung: PushButtonResetFailures_Windows8
      Problemsignatur der Reihe nach: 1, 6, 3, 2 Betriebssystemversion 6.3.9600.2.0.0.768.101 Gebietsschema ID 1031
      Es ist mir aufgefallen, das im Reparatur Modus zwei Win 8.1 Installationen auf der emmc angeboten werden.

      • Günter Born sagt:

        Mein Tipp wäre, auf das ganze Gefrickel zu verzichten, das System mittels F11 zurückzusetzen und anschließend die nicht erwünschte SW zu deinstallieren. Aktuell bin ich (gesundheitlich) nicht in der Lage irgend etwas zu testen. Zudem habe ich keinen P2212T mehr, wo so was testbar wäre.

        • Uwe sagt:

          Danke für die Antwort. Das wird wohl die einzige Möglichkeit sein.
          Vielleicht können Sie mir noch ein Frage beantworten.
          Bevor ich an einen Gerät was mache, erstelle ich vor den ersten Boot ein HDD Image, was leider bei den Medion nicht möglich war.Bei meinen anderen PC benutze ich Acronis True Image um von einer HDD ein Komplett Image zu machen. Bei den Medion klappte das leider nicht. Die HDD wird erkannt, die emmc nicht. Mit Acronis kann man einen USB Recovery Stick erstellen und dort zusätzliche Treiber einbinden. Gibt es für die emmc Treiber? (Den Secure Boot hatte ich ausgeschaltet.)
          Ich möchte Ihnen gute Besserung wünschen.

          • Günter Born sagt:

            Uwe, der Beitrag ist leider im Spam-Verzeichnis gelandet (warum auch immer) – hab ihn jetzt erst gefunden.

            Zu den Fragen habe ich eigentlich keine Antworten – Acronis setze ich (außerhalb eines Tests) nicht ein. Entweder verwende ich Bordmittel in Form der Systemabbildsicherung (und belasse die Recovery-Partition). Oder ich verwendet die Paragon Disk Director Suite, die auch ein Backup-Tool beinhaltet.

        • Uwe sagt:

          Danke für die Antwort.
          Vielleicht können Sie mir noch eine Frage beantworten.
          Bevor ich an einen Gerät was mache, erstelle ich vor den ersten Boot ein HDD Image, was leider bei den Medion nicht möglich war.Bei meinen anderen PC benutze ich Acronis True Image um von einer HDD ein Komplett Image zu machen. Bei den Medion klappte das leider nicht. Die HDD wird erkannt, die emmc nicht. Mit Acronis kann man einen USB Recovery Stick erstellen und dort zusätzliche Treiber einbinden. Gibt es für die emmc Treiber? (Den Secure Boot hatte ich ausgeschaltet.)
          Ich möchte Ihnen gute Besserung wünschen.

          • Es gibt keinen EMMC-Treiber – Setup bringt normalerweise die Treiber mit. Was ich so gesehen habe als Grund, warum die EMMC nicht bei der Installation angeboten wird:

            a) Beschädigte oder ungeeignete Setup-Medien
            b) Versuch, das Ganze im BIOS-Mode zu booten und zu installieren, obwohl es ein UEFI-System ist.

            Ist zwar etwas spät, aber hilft vielleicht.

  17. Paul sagt:

    Wirklich ausführliche Anleitung zu dem Convertible, vielen Dank.

    Es wird ja nicht explizit erwähnt, aber aus dem Kontext schliesse ich, dass man hier kein Windows 7 installieren kann, oder? Das geht wahrscheinlich auf keinem Convertible oder Notebook-Lösungen mit Flash Speicher, oder?

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